Ekel

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Beim Ekel vor Tieren ist die beherrschende Empfindung die Angst, in der Berührung von ihnen erkannt zu werden. Was sich tief im Menschen entsetzt, ist das dunkle Bewußtsein, in ihm sei etwas am Leben, was dem ekelerregenden Tiere so wenig fremd sei, daß es von ihm erkannt werden könne. – Aller Ekel ist ursprünglich Ekel vor dem Berühren." - Walter Benjamin, Einbahnstraße, Rowohlt, Berlin 1928, HANDSCHUHE, S. 14
  • "Bücher, die wir zu unseren Freunden machen, werden uns nie zum Ekel. Sie nützen sich durch den Gebrauch nicht ab." - Ludwig Feuerbach, Der Schriftsteller und der Mensch. In: Sämmtliche Werke. 1. Band. Stuttgart: Frommann, 1903. S. 268. Google Books-USA*
  • "Der Ekel ist ein Merkmal eines verdorbenen Magens oder verwöhnter Einbildungskraft." - Johann Georg Hamann an Immanuel Kant, 1759. In: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Erster Theil, Hrsg. Moritz Petri, Verlag Carl Meyer, Hannover 1872, S. 271, MDZ
  • "Der größte Sinnengenuss, der gar keine Einmischung von Ekel bei sich führt, ist im gesunden Zustande Ruhe nach der Arbeit." - Immanuel Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, drittes Buch, § 87
  • "Die Welt hat nicht einen solchen Ekel an mir, als mein Ekel an dieser Welt ist." - Martin Luther, Tischreden
  • "In allen Dingen weckt die Kontinuität den Ekel." - Blaise Pascal, Pensées
  • "Ich begreife nicht, wie eine reine Hand eine Zeitung berühren kann, ohne Krämpfe von Ekel zu bekommen." - Charles Baudelaire, Tagebücher
  • "Mir ekelt vor diesem tintenklecksenden Säkulum." - Friedrich Schiller, Die Räuber I,2 / Karl
  • "Uns ekelt vor unserem Jahrhundert, und doch gehören wir zu ihm." - Benjamin Constant de Rebecque, Briefe, an Prosper de Barante, 22. April 1798

Weblinks[Bearbeiten]

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Siehe auch: Abneigung, Abscheu, Widerwillen
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