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Zitate[Bearbeiten]

  • "Alle Verfehlungen und vielleicht gar alle Verbrechen haben als Grundlage eine falsche Überlegung oder eine ausschweifende Selbstsucht." - Honoré de Balzac, "La femme de trente ans" (1831-1833)
  • "Also schlecht ist das Weib von Natur, da es schneller am Glauben zweifelt, auch schneller dem Glauben abschwört, was die Grundlage von Hexerei ist." - Heinrich Kramer, Hexenhammer, 1. Teil, 6. Frage
  • "Auf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um. Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein. Mit der Veränderung der ökonomischen Grundlage wälzt sich der ganze ungeheure Überbau langsamer oder rascher um." - Karl Marx, Zur Kritik der Politischen Ökonomie. Vorwort, 1859, MEW 13, S. 9
  • "Betrug: die Triebkraft des Geschäfts, die Seele der Religion, der Köder der Liebeswerbung und die Grundlage politischer Macht." - Ambrose Bierce, Des Teufels Wörterbuch, Gesellschaftskritisches Wörterbuch eines Zynikers
  • "Das Prinzip des Rechts ist die Erkenntnis des Richtigen für das gute Leben aller in allgemeiner (republikanischer) Freiheit auf der Grundlage der Wahrheit." - Karl Albrecht Schachtschneider, Res publica, res populi
  • "Die Bibel – und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament – ist in zentralen Teilen ein gewalttätig-inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet." - Franz Buggle, „Denn sie wissen nicht, was sie glauben. Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann.“, ISBN 3-499-60427-2, 1997
  • "Die eigentliche Natur des Seins ist Seligkeitsbewusstsein. Ohne die Kenntnis seiner Grundlage, des absoluten Seligkeits-Bewusstseins, ist das Leben wie ein Haus ohne Fundament." - Maharishi Mahesh Yogi, Die Wissenschaft vom Sein und die Kunst des Lebens, J. Kamphausen Verlag Bielefeld, 1998, Seite 50
  • "Die Grundlage des Klatsches ist eine unmoralische Gewissheit." - Oscar Wilde, Eine Frau ohne Bedeutung, 1. Akt / Lady Caroline
  • "Die Mathematik ist das Instrument, welches die Vermittlung bewirkt zwischen Theorie und Praxis, zwischen Denken und Beobachten: Sie baut die verbindende Brücke und gestaltet sie immer tragfähiger. Daher kommt es, dass unsere ganze gegenwärtige Kultur, soweit sie auf der geistigen Durchdringung und Dienstbarmachung der Natur beruht, ihre Grundlage in der Mathematik findet." - David Hilbert, aus der Rede "Naturerkennen und Logik", gehalten auf der Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte in Königsberg, 8. September 1930
  • "Die Stärke ist die Grundlage aller Tugend." - Jean-Jacques Rousseau, Émile
  • "Die Wahrheit und Einfachheit der Natur sind immer die letzten Grundlagen einer bedeutenden Kunst." - Paul Ernst, Der Weg zur Form
  • "Es gibt keine menschliche Natur ohne kulturelles Lernen und ohne die Grundlage aller Kultur […] : die Sprache." - Fernando Savater, Tu, was du willst, S. 64. Frankfurt, 2007. ISBN 978-3-593-38419-1. Übersetzer: Wilfried Hof
  • "Für mich gehört der Glaube zu den Grundlagen und Grundfesten des Lebens eines Menschen." - Alexander Solschenizyn, Spiegel Nr.30/2007 vom 23. Juli 2007, S. 102
  • "Für wie selbstsüchtig man den Menschen auch halten mag, es gibt nachweislich einige Grundlagen seines Wesens, die dazu führen, dass er sich für das Schicksal anderer interessiert, deren Glück ihm notwendig erscheint, obwohl er nichts davon hat außer dem Vergnügen, es zu sehen." - Adam Smith, Die Theorie der ethischen Gefühle
  • "Gegenseitiges Mißverstehen ist die geeignete Grundlage für eine Ehe." - Oscar Wilde, Lord Arthur Saviles Verbrechen, 1. Akt / Lady Windermere
  • "Gewißheit ist die Grundlage, nach der die menschlichen Gefühle verlangen." - Honoré de Balzac, Albert Savarus
  • "Ich würde sagen: Ja, es ist legitim, weil der Terror im Grunde genommen mit den normativen Grundlagen, also mit der Bewertungsgrundlage unserer zivilisierten Ordnung überhaupt nichts mehr zu tun hat. Und wenn wir da mit Gentleman-Methoden versuchen, den Terror zu kontern, werden wir scheitern." - Michael Wolffsohn am 5. Mai 2004 in der n-tv Talkshow "Maischberger" auf die Frage, ob Folter auch gegenüber Terroristen nicht legitim sei
  • "Man betrachte z.B. den Koran: dieses schlechte Buch war hinreichend, eine Weltreligion zu begründen, das metaphysische Bedürfnis zahlloser Millionen Menschen seit 1200 Jahren zu befriedigen, die Grundlage ihrer Moral und einer bedeutenden Verachtung des Todes zu werden, wie auch, sie zu blutigen Kriegen und den ausgedehntesten Eroberungen zu begeistern. Wir finden in ihm die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 17
  • "Mit der Entwicklung der großen Industrie wird also unter den Füßen der Bourgeoisie die Grundlage selbst hinweggezogen, worauf sie produziert und die Produkte sich aneignet. Sie produziert vor allem ihren eigenen Totengräber. Ihr Untergang und der Sieg des Proletariats sind gleich unvermeidlich." - Karl Marx, Friedrich Engels, Manifest der Kommunistischen Partei, I. Marx/Engels, MEW 4, S. 474, 1848
  • "Sie haben – ich weiß nicht, ob absichtlich – in diesen Schriften dem Sozialismus eine philosophische Grundlage gegeben, und die Kommunisten haben diese Arbeiten auch sogleich in dieser Weise verstanden." - Brief von Karl Marx aus Paris an Ludwig Feuerbach in Bruckberg vom 11. August 1844 www.ludwig-feuerbach.de
  • "Und so wünsche ich mir, dass die Bürgerinnen und Bürger Europas in 50 Jahren sagen werden: Damals, in Berlin, da hat das vereinte Europa die Weichen richtig gestellt. Damals, in Berlin, da hat die Europäische Union den richtigen Weg in eine gute Zukunft eingeschlagen. Sie hat anschließend ihre Grundlagen erneuert, um nach innen, auf diesem alten Kontinent, wie nach außen, in dieser einen großen-kleinen Welt, einen Beitrag zu leisten. - Angela Merkel, Rede beim Festakt zur Feier des 50. Jahrestages der Unterzeichnung der „Römischen Verträge“, eu2007.de, 25. März 2007
  • "Zwar kann der Politiker im Augenblick seines Handelns oder wenn er sein Handeln erklären und begründen muss, nicht gleichzeitig auch große Philosophie liefern. Aber sofern er ohne philosophisch-ethische Grundlage handelt, ist er in Gefahr, Fehler zu begehen. Er ist in Gefahr, in Opportunismus abzusinken. Er ist sogar in Gefahr, ein Scharlatan zu werden." - Helmut Schmidt, Weggefährten - Erinnerungen und Reflexionen, Berlin, 1996

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