Hugo von Hofmannsthal

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Hugo von Hofmannsthal

Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)[Bearbeiten]

österreichischer Dichter

Zitate mit Quellenangabe[Bearbeiten]

Ein Brief (1902)[Bearbeiten]

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Wikipedia führt einen Artikel über Ein Brief (Hofmannsthal).
  • "[...] die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäß bedienen muß, um irgendwelches Urtheil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze." - Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 465, zeno.org
  • "Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen." - Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 465, zeno.org
  • "Es zerfiel mir alles in Teile, die Teile wieder in Teile, und nichts mehr ließ sich mit einem Begriff umspannen. Die einzelnen Worte schwammen um mich; sie gerannen zu Augen, die mich anstarrten und in die ich wieder hineinstarren muß: Wirbel sind sie, in die hinabzusehen mich schwindelt, die sich unaufhaltsam drehen und durch die hindurch man ins Leere kommt." - Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 466, zeno.org
  • "Was ist der Mensch, daß er Pläne macht!" - Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 463, zeno.org

Der Rosenkavalier (1911)[Bearbeiten]

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Wikipedia führt einen Artikel über Der Rosenkavalier.

Alle Zitate nach: Hugo von Hofmannsthal, Der Rosenkavialier, Komödie für Musik, S. Fischer, Berlin 1911, Internet Archive

  • "Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding." - Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 60, Internet Archive
  • "Leicht muß man sein: // mit leichtem Herz und leichten Händen, // halten und nehmen, halten und lassen..." - Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 59, Internet Archive
  • "Und in dem „Wie” da liegt der ganze Unterschied." - Der Rosenkavalier, Marschallin, S. 55, Internet Archive

Der Schwierige (1921)[Bearbeiten]

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Wikipedia führt einen Artikel über Der Schwierige.

Alle Zitate nach: Hugo von Hofmannsthal, Der Schwierige, S. Fischer, Berlin 1921, Internet Archive

Buch der Freunde (1922)[Bearbeiten]

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Wikipedia führt einen Artikel über Buch der Freunde.

Alle Zitate nach: Hugo von Hofmannsthal, Buch der Freunde, Insel-Verlag, Leipzig 1922, Digitalisat der ÖNB

  • "Aufmerksamkeit und Liebe bedingen einander wechselseitig." - Buch der Freunde, S. 26
  • "Das Schöne, auch in der Kunst, ist ohne Scham nicht denkbar." - Buch der Freunde, S. 60
  • "Der gute Geschmack ist die Fähigkeit, fortwährend der Übertreibung entgegenzuwirken." - Buch der Freunde, S. 89
  • "Der Mensch wird in der Welt nur das gewahr, was schon in ihm liegt; aber er braucht die Welt, um gewahr zu werden, was in ihm liegt; dazu aber sind Tätigkeit und Leiden nötig." - Buch der Freunde, S. 5
  • "Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand." - Buch der Freunde, S. 53
  • "Die Tiefe muß man verstecken. Wo? An der Oberfläche." - Buch der Freunde, S. 56
  • "Ein gewöhnlicher Verstand ist wie ein schlechter Jagdhund, der die Fährte eines Gedankens schnell annimmt und schnell wieder verliert; ein außerordentlicher Verstand ist wie ein Leithund, der unbeirrbar fest auf der Fährte bleibt, bis er das Lebendige ereilt hat." - Buch der Freunde, S. 7
  • "Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein." - Buch der Freunde, S. 35
  • "Es ist ein entscheidender Unterschied, ob Menschen sich zu anderen als Zuschauer verhalten können, oder ob sie immer Mitleidende, Mitfreudige, Mitschuldige sind: diese sind die eigentlich Lebenden." - Buch der Freunde, S. 5
  • "Malerei verwandelt den Raum in Zeit, Musik die Zeit in Raum." - Buch der Freunde, S. 76
  • "Man hat etwas weniger Freunde, als man annimmt, aber etwas mehr, als man kennt." - Buch der Freunde, S. 10
  • "Man muß der Natur darin nachstreben, daß sie keine Zwischenglieder, keine Nebensachen, kein Provisorium kennt, sondern jedes Ding als Hauptsache behandelt." - Buch der Freunde, S. 81
  • "Man muß im Ganzen an jemanden glauben, um ihm im Einzelnen wahrhaft Zutrauen zu schenken." - Buch der Freunde, S. 7
  • "Was Geist ist, erfaßt nur der Bedrängte." - Buch der Freunde, S. 44
  • "Wenn ein Mensch dahin ist, nimmt er ein Geheimnis mit sich: wie es ihm, gerade ihm - im geistigen Sinn zu leben möglich gewesen sei." - Buch der Freunde, S. 37
  • "Wer im Verkehr mit Menschen die Manieren einhält, lebt von seinen Zinsen, wer sich über sie hinwegsetzt, greift sein Kapital an." - Buch der Freunde, S. 26

Andere Werke[Bearbeiten]

  • "Dies ist die Lehre des Lebens, die // erste und letzte und tiefste, // Daß es uns löset vom Bann, den die // Begriffe geknüpft." - Dies ist die Lehre des Lebens. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Frankfurt a. M. 1979, S. 154, zeno.org
  • "Das Salzburger Land ist das Herz vom Herzen Europas. [...] Das mittlere Europa hat keinen schöneren Raum, und hier mußte Mozart geboren werden." - Die Salzburger Festspiele, 1919. In: Gesammelte Werke, Band 2, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 261, zeno.org
  • "Die Welt ist dumm, gemein und schlecht // Und geht Gewalt allzeit vor Recht, // Ist einer redlich treu und klug, // Ihn meistern Arglist und Betrug." - Jedermann, S. Fischer Verlag, Berlin 1911, letzte Worte des Teufels, S. 105, ÖNB
  • "Ein Augenblick ist wenig - ein Blick ist viel." - Ariadne auf Naxos, Zerbinetta. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Berlin 1924, S. 318, books.google.de, auch bei zeno.org
  • "Und dennoch sagt der viel, der »Abend« sagt, // Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt // Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben." - Ballade des äußeren Lebens, Verse 20-22. In: Gedichte, Insel Verlag, Leipzig 1922, S. 20
  • "Wer hieß dich mich zerren, mich! in diese Welt hinein? Laß mich erfrieren, verhungern, versteinen in der meinigen!" - Ariadne auf Naxos, Komponist, letzte Worte des Vorspiels. In: Gesammelte Werke, Band 1, S. Fischer, Berlin 1924, S. 321, books.google.de, auch bei zeno.org
  • "Wollen wir uns finden, so dürfen wir nicht in unser Inneres hinabsteigen: draußen sind wir zu finden, draußen. Wie der wesenlose Regenbogen spannt sich unsere Seele über den unaufhaltsamen Sturz des Daseins. Wir besitzen unser Selbst nicht: von außen weht es uns an, es flieht uns für lange und kehrt uns in einem Hauch zurück." - Über Gedichte. In: Die neue Rundschau, XVter Jahrgang der freien Bühne, Erster Band, S. Fischer, Berlin 1904, S. 131, Internet Archive

Weblinks[Bearbeiten]

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