Materie

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Alles ist Materie, was mittels der Organe zu uns kommt." - Novalis, Fragmente
  • "Der Geist bewegt die Materie." - Vergil, Aeneis 6
  • "Der Geist wird wohl die Materie los, aber nie die Materie den Geist." - Friedrich Hebbel, Sämtliche Werke: Tagebücher, 1. Band. 1634 (1839). Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. S. 367. Google Books-USA*
  • "Ja, du! Man hat dich belogen, der Teufel ist nicht der Fürst der Materie, der Teufel ist die Anmaßung des Geistes, der Glaube ohne ein Lächeln, die Wahrheit, die niemals vom Zweifel erfasst wird." - Umberto Eco, Der Name der Rose. Übersetzer: Burkhart Kroeber. München 1982. Siebenter Tag, Nacht. S. 607 (William von Baskerville zu Jorge von Burgos).
  • "Die Welt ist ein einziges lebendiges Wesen, ein Weltstoff und eine Weltseele. In dieses Weltbewußtsein wird alles aufgenommen so wie alles aus ihm hervorgeht, so jedoch, daß von den Einzelwesen eines des anderen Mitursache ist und auch sonst dieinnigste Verknüpfung unter ihnen stattfindet." - Marc Aurel, Selbstbetrachtungen IV, 40
  • "Eines wissen wir sicher, und das ist die reale und materielle Existenz des lichttragenden Äthers" - William Thomson, zitiert in Nick Herbert, Quantenrealität: jenseits der Neuen Physik - Basel, Birkhäuser, 1987 - S. 22
  • "Es gibt einen universellen Fluß, der sich nicht explizit fassen, sondern nur implizit erkennen läßt, wie es die explizit faßbaren Formen und Bildungen andeuten - einige gleichbleibend, andere veränderlich -, die man von dem universellen Fluß abstrahieren kann. In diesem Fließen sind Geist und Materie keine voneinander getrennten Substanzen, sondern vielmehr Aspekte einer einzigen und bruchlosen Bewegung." - David Bohm, Die implizite Ordnung, München 1980, übersetzt von Johannes Wilhelm, ISBN 3-88167-117-X, S. 32, orig.: Wholeness And The Implicate Order, London 1980
  • "Es ist das, was ihr Materie nennt, nicht minder göttlich, denn was ihr Geist nennet." - Gotthilf Heinrich von Schubert, Ahndungen einer allgemeinen Geschichte des Lebens
  • "Hierin liegt die Schönheit der Literatur: Sie sinkt nicht herab zur Materie, taucht den Geist nicht in die niedrigsten Mächte, sondern sie gibt Kraft, sich in kürzester Zeit wieder aufzurichten und zum Seienden hinaufzueilen. In einem solchen Leben ist auch das Unten ein Oben." Synesios von Kyrene, Dion Chrysostomos (orig. griechisch, 403 entstanden), übersetzt von Kurt Treu, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1959, Akademie Verlag Berlin, S. 23
  • "Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mache aus derselben ein vollkommenes Chaos." - Immanuel Kant, Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels, A XXII
  • "Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht im geläufigen Sinne. Es gibt nur ein Beziehungsgefüge, ständigen Wandel, Lebendigkeit. Wir tun uns schwer, uns dies vorzustellen. Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen. Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist. Nach Albert Einstein ist Materie nur eine verdünnte Form der Energie. Ihr Untergrund jedoch ist nicht eine noch verfeinerte Energie, sondern etwas ganz Andersartiges, eben Lebendigkeit. Wir können sie etwa mit der Software in einem Computer vergleichen." - Hans-Peter Dürr im Interview mit Holger Fuß. P.M. Magazin Mai 2007 (Titelgeschichte): Am Anfang war der Quantengeist.
  • "Materie ist die Hartnäckigkeit der kleinsten Lebewesen." - Wilhelm Busch, Spricker
  • "Unsere Innerlichkeit ist ein Phänomen der Materie. Sie ist eine Dimension des Leibes, nicht die eines körperlosen Geistes." - Andreas Weber: Alles fühlt : Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften. - Berlin : Berlin Verlag, 2007 ISBN 3-8270-0670-8 - Seite 111
  • "Welche Schwierigkeiten wir auch haben, um eine konsistente Vorstellung der Beschaffenheit des Äthers zu entwickeln: Es kann keinen Zweifel geben, dass der interplanetarische und interstellare Raum nicht leer ist, sondern dass beide von einer materiellen Substaz erfüllt sind, die gewiss die umfangreichste und vermutlich einheitlichste Materie ist, von der wir wissen." - James Clerk Maxwell, zitiert in Leonard Mlodinow: "Das Fenster zum Universum. Eine kleine Geschichte der Geometrie", Campus Verlag 2002, ISBN 3-593-36931-1, Seite 176.
  • "Wenn also Geist, Seele und Leben sich in allen Dingen vorfindt und in gewissen Abstufungen die ganze Materie erfüllt, so ist der Geist offenbar die wahre Wirklichkeit und die wahre Form aller Dinge. Die Weltseele ist also das constituierende Formalprinzip des Universums und dessen was es enthält; d.h. wenn das Leben sich in allen Dingen findet, so ist die Seele Form aller Dinge; sie ist überall die ordnende Macht für die Materie und herrscht in dem Zusammengesetzten; sie bewirkt die Zusammensetzung und den Zusammenhalt der Theile." - Giordano Bruno, "Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen"
  • "Wer Materie sagt, sagt Geist, ob er es will oder nicht. Denn sie wäre überhaupt nicht vorstellbar ohne Geist. Und wer Geist sagt, sagt Materie, denn ohne Materie könnte er es nicht sagen, nicht einmal denken." - Arthur Schnitzler, Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Wo Materie ist, dort ist auch Geometrie." - Johannes Kepler, De fundamentis astrologiae certioribus, 1602, Thesis 1, XX, siehe auch: Johannes Kepler: Gesammelte Werke, Band IV, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München, 1941, S.15, Zeile 26

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Siehe auch: Äther, Materialismus
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