Wols

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Wols (1913-1951)[Bearbeiten]

deutscher Fotograf, Maler und Grafiker
eigentlich: Wolfgang Schulze

Überprüft[Bearbeiten]

  • "Die Kunst wird nie zu Ende sein.[...] Die Malerei bleibt erhalten, weil das Universum und die Natur unendlich sind. Sie sind niemals am Ende. Die Natur ist die Kunst." - Jürgen Claus, Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.111
  • "Dieser Spalt ist eine meiner Zeichnungen. Dieser Riß ist etwas Lebendiges. Er vergrößert sich, er verändert sich jeden Tag wie eine Blume. Er ist durch etwas entstanden, was niemand von uns wirklich versteht: die unglaubliche Kraft der Natur." - angesichts eines Risses im Gehsteig zu Ione Robinson. Zitiert bei Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.112'
  • "Heutzutage ist die Welt das Böse. Das Böse ist gewissermaßen zum einzigen universellen Ausdruck unserer Zeit geworden. (...) Der ganze Globus durchtränkt sich nach und nach mit derselben Art Verderbtheit, Elend und Trauer, die im Hitler-Deutschland herrschten..." - 1947 im Interview mit Ione Robinson. Hans Platscheck: art-magazin.de 4/2000, Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.112
  • "Ich weiß nicht, was ich mache; ich bin eine Mikrobe. Alles, was ich weiß, ist, daß ich jeden Morgen um fünf zu Bett geh. Ich liebe Louis Armstrong, die chinesische Philosophie und den Zirkus." - Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.110
  • "Jeder macht in seinem Leben seinen eigenen Zirkus." - Jürgen Claus, Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.110

Fälschlich zugeschrieben[Bearbeiten]

  • Zwar fand sich unter den winzigen Zetteln, auf denen Wols sich kurze Texte in Französisch notierte und die er immer bei sich trug, nach seinem Tod einer mit dem Satz:
  • "Ceux qui rêvent éveillés ont connaissance de mille choses, qui échappent à ceux qui ne rêvent qu'endormis." Dieser Satz wurde jedoch schon 1973 von Werner Haftmann als Zitat erkannt (Austellungskatalog Nationalgalerie Westberlin, S. 9 books.google). Er stammt aus Baudelaires Übersetzung von Poes Erzählung "Eleonora" (Paris 1869, p. 423 books.google) und lautet im englischen Original:
  • "They who dream by day are cognizant of many things which escape those who dream only by night." - Eleonora bei eapoe.org