Übel

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Das Alter ist der Übel höchstes; denn es beraubt den Menschen aller Genüsse, läßt ihm aber das Verlangen danach, und bringt alle Leiden mit sich." - Giacomo Leopardi, Gedanken, 30
  • "[...], das bekannteste Übel sei immer noch das erträglichste, [...]." - Titus Livius, Ab urbe condita 23, 3, 14. Zitiert nach: Titus Livius, Römische Geschichte, Buch XXI-XXIII, 4. Auflage, Hrsg. Josef Feix, Patmos Verlag, 2000, ISBN 3-7608-1554-5, S. 297, books.google.de
  • "Das Glück und die Natur halten unsere Rechnung immer im Gleichgewicht, nie erzeigt sie uns eine Wohltat, dass nicht gleich ein Übel käme." - Niccolò Machiavelli, Mandragola
  • "Das höchste Recht ist oft das höchste Übel." - Terenz, Heauton Timorumenos, 796, Akt IV.v / Syrus
  • "Das ist das schlimmste von allen Übeln: // an Vergangnem herumzugrübeln [...] " - Cäsar Flaischlen, Das ist das schlimmste.. In: Gesammelte Dichtungen, Fünfter Band, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin 1921, S. 35, Internet Archive
  • "Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr." - Epikur, Brief an Menoikeus, 125
  • "Dem, der kennt der Menschen Leid und Not, // Ist Sterben ja der Übel größtes nicht." - Antoinette Deshoulières, Idylles: Les Fleurs
  • "Der Betrug ist ein Grundübel des Menschen. Er ist ein Missbrauch der Vernunft, seiner höchsten Gabe." - Torquato Accetto, Über die ehrenwerte Kunst der Verstellung
  • "Der Bürokrat, der sich mit einem Computer gewappnet hat, ist der heimliche Gesetzgeber unserer Zeit und zugleich eines ihrer größten Übel." - Neil Postman, Das Technopol: die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft, S. 125. Übersetzer: Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main, 1992. ISBN 3100624130. ISBN 978-3100624130
  • "Die großen Übel in dieser Welt sind nicht die Folgen böser Absichten, sondern die Folgen eines unbegrenzten Willens zum Guten." - Gerhard Szczesny, Das so genannte Gute, Reinbek bei Hamburg, 1982, ISBN 349806097X
  • "Ein Übel gibt es, von dem auf die Dauer die Ärzte uns immer heilen: unsere Leichtgläubigkeit." - Jean Antoine Petit-Senn, Geistesfunken und Gedankensplitter
  • "Es gibt Widerwärtigkeiten, die unerträglich sind." - Marie de Sévigné, Briefe, an den Präsidenten von Moulceau, 20. Oktober 1682
  • "Es ist nichts angenehmer als aus einem Übel, das uns begegnet, seinen Vorteil zu ziehen." - Ludwig Börne, Das Staatspapier des Herzens. Fragmente und Aphorismen. Hg. von Werner Ehrenforth. Köln: Bund-Verlag, 1987. ISBN 3-7663-3036-5. gutenberg.de
  • "Es zeugt nicht von Klugheit, dass man den Übeln entgegengeht; es sei denn, um sie zu überwinden." - Baltasar Gracián y Morales, Handorakel und Kunst der Weltklugheit
  • "Exzesse sind das Schlimmste nicht. Sie machen deutlich. Unsere schleichenden Übel aber nebeln allmählich ein." - Heimito von Doderer, Repertorium
  • "Glückliches Kind! Das kein Übel kennt, als wenn die Suppe lang ausbleibt." - Johann Wolfgang von Goethe, Götz von Berlichingen / Weislingen
  • "In jedem Menschen schlummert ein Prophet: erwacht er, so gibt es ein klein wenig mehr des Übels in der Welt." - Émile Michel Cioran, Lehre vom Zerfall
  • "Man muss gestehen: daß die größten Übel, welche gesittete Völker drücken, uns vom Kriege, und zwar nicht so sehr von dem, der wirklich oder gewesen ist, als von der nie nachzulassenden und so gar unaufhörlich vermehrten Zurüstung zum künftigen, zugezogen werden." - Immanuel Kant, Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte, Schluß-Anmerkung, A 24
  • "Mein Vater sprach immer davon, die drei großen Übel zu überwinden: Armut, Militarismus, Rassismus. Schauen Sie, wo wir heute stehen." - Martin Luther King III., über seinen Vater Martin Luther King, Stern Nr. 25/2008 vom 12. Juni 2008, S. 50
  • "Oft pflegen im Gold viele Übel zu stecken." - Tibull, Elegien I, IX, 18
  • "Oft schon musste eine ganze Stadt für die Übeltaten eines einzigen Mannes büßen." - Hesiod, Werke und Tage
  • "So ist denn ein Fürst, der das Übel erst dann erkennt, wenn es da ist, nicht wahrhaft weise, was ja nur wenigen gegeben ist." - Niccolò Machiavelli, Der Fürst
  • "Wir armen, armen Mädchen // Sind gar so übel dran;" - Albert Lortzing, Der Waffenschmied, Dritter Akt, Nr. 8. Arie. Marie. In: Der Waffenschmied, Komische Oper in drei Akten, Gedruckt bei Georg Franz, München 1846, S. 47, books.google.de
  • "Wir können nie sicher sein, dass die Ansicht, die wir zu unterdrücken suchen, falsch ist; auch wenn wir sicher sein könnten, wäre die Unterdrückung immer noch ein Übel." - John Stuart Mill, Die Freiheit

Weblinks[Bearbeiten]

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Siehe auch: Elend, Plage
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