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Augustinus von Hippo

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römischer Philosoph und Kirchenlehrer

Überprüft

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  • "Abergläubische Handlungen oder die Benutzung von magischen Gegenständen, z.B. Amuletten sind an sich wirkungslos, stellen aber eine Art Kommunikationsmittel mit Dämonen dar und bewirken den stillschweigenden Abschluss eines Dämonenpakts durch den Willen des Ausübenden und die dem Dämon gegebenen Zeichen." - De doctrina christiana (Lehre vom Dämonenpakt)
  • "Du willst, dass es Freude bereitet, dich zu loben, denn du hast uns zu dir hin geschaffen und ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir." - Confessiones 1,1
  • (Original lat.: "Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.")
  • (Original lat.: "Da mihi castitatem et continentiam, sed noli modo.")
  • "Liebe und tu, was du willst." - In epistulam Ioannis ad Parthos, tractatus VII, 8
  • (Original lat.: "dilige et quod vis fac."; fälschlich oft: "ama et fac quod vis.")
  • "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011, vatican.va
  • (Original lat.: "Remota itaque iustitia quid sunt regna nisi magna latrocinia?")
  • "Rom hat gesprochen, der Fall ist beendet." - Sermones 131, 10
  • (Original lat.: "Roma locuta, causa finita.")
  • "Soviel in dir die Liebe wächst, soviel wächst die Schönheit in dir. Denn die Liebe ist die Schönheit der Seele." - In epistulam Ioannis ad Parthos, tractatus IX, 9
  • (Original lat.: "Quantum in te crescit amor, tantum crescit pulchritudo; quia ipsa caritas est animae pulchritudo.")
  • "Wandle das Herz, und das Werk wird sich wandeln! Reiß aus die Begierde, pflanze ein die Liebe! Wie nämlich die Begierde die Wurzel allen Übels ist, so ist auch die Liebe die Wurzel alles Guten. Warum also murren die Menschen unter sich oder führen Streitgespräche, indem sie sagen: Was ist das Gute? Wenn du doch nur wüßtest, was das Gute ist!" - Sermo 72, 3, 4
  • (Original lat.: "Muta cor, et mutabitur opus. Exstirpa cupiditatem, planta charitatem. Sicut enim radix est omnium malorum cupiditas [I Tim. VI, 10]; sic et radix omnium bonorum charitas. Quid ergo mussitant homines inter se, vel contendunt, dicentes: Quid est bonum? O si scires quid est bonum!")
  • "Was also ist »Zeit«? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht." - Confessiones XI, 14
  • (Original lat.: "Quid est ergo tempus? si nemo ex me quaerat, scio; si quaerenti explicare velim, nescio.")

Fälschlich zugeschrieben

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  • "Im Notwendigen Einheit, im nicht Notwendigen Freiheit, in beidem Liebe."
  • "Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen" - oft Augustinus zugeschrieben, jedoch ohne Nachweis. Vgl. Tina Engermann: Bildung in Bewegung, in: L. Pongratz und P. Euler: Darmstädter Studien zur Bewegung, TU Darmstadt, Institut für Pädagogik, o. J., ISBN 386727424X, Seite 20 Fn. 38, books.google.com. In seinen Schriften erwähnt Augustinus den Tanz nur im negativen Sinne (z.B. De symbolo ad catechumenos II.2, De fide et operibus 27, De civitate Dei II.20, VII.26, VII.28, XVIII.10, Tractatus in Iohannis Euangelium III.19).
  • "Wer (gut) singt, betet doppelt."
  • (Original lat.: "Qui bene cantat bis orat." oder "Quis cantat bis orat") - oft Augustinus zugeschrieben, doch nachweisbar ist nur ein ähnlicher Spruch in der Auslegung zu Psalm 72,1: "Wer Lob singt, singt nicht nur, sondern liebt auch den, dem er singt" (Enarratio in Psalmum 72; CCL 39, 986; PL 36, 914).
  • "In ecclesia non valet Hoc ego dico, hoc tu dicis, hoc ille dicit, sed Haec dicit Dominus." (Dt.: "In der Kirche gilt nicht: Dies sage ich, dies sagst du, sondern: So spricht der Herr!") - Vermeintliches Augustinuszitat als Inschrift unter dem Portraitbild von August F. C. Vilmar, laut Vorwort zu dessen Dogmatik: Akademische Vorlesungen, 1874, Vorwort von K. W. Piderit, Seite V. In den Werkes des Augustinus von Hippo ist der Spruch nicht belegt.
  • "In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst." – Geht wohl auf eine Stelle in der Auslegung zu Psalm 34 zurück: "Es gibt keinen Schlechten, der sich nicht zuerst selbst schadet. Stellt euch die Schlechtigkeit vor wie ein Feuer. Du willst etwas anzünden: Was du dorthin bewegst [d.h. eine Fackel], brennt schon vorher; wenn es nicht brennt, entzündet es nicht."
  • (Original lat.: "Nemo malus non sibi prius nocet. Sic enim esse putate malitiam, quomodo ignem. Incendere vis aliquid: illud quod admoves, prius ardet, nisi ardeat, non incendit." – Enarratio in Psalmum 34 I,11)
  • "Die Hoffnung hat zwei schöne Töchter. Sie heißen Wut und Mut. Wut darüber, dass die Dinge so sind, wie wir sie sehen. Mut, sie zu ändern." - oft Augustinus zugeschrieben, jedoch ohne Nachweis. Vgl. Charles J. Chaput Strangers in a Strange Land: Living the Catholic Faith in a Post-Christian World books.google und [2]
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