"Demüthig war Tristan, // Er war züchtig, getreu und mild, // Adliger Sitten ein echtes Bild. // Er war nicht träg, nach Preis zu jagen, // Der Erste war er, ›Ich!‹ zu sagen, // Wenn rings die feige Meute schwieg. / Doch wie er freudig war zum Sieg, // Er war's für seinen König nur." - Gottfried von Straßburg, Tristan und Isolde, Rose und Rebe, Stuttgart 1877, Seite 262
"Der König herrscht, aber er regiert nicht." - Adolphe Thiers, Zeitung Le National am 20. Januar und 4. Februar 1830
"Die Macht der Könige ist auf die Vernunft und auf die Torheit des Volkes gegründet - und viel mehr auf die Torheit." - Blaise Pascal, Pensées
"Die meisten unserer Kritiker sind nur deshalb Scharfrichter geworden, weil sie keine Könige werden konnten." - Friedrich Hebbel, Sämtliche Werke: Tagebücher, 3. Band. 4258 (1847). Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. S. 266. Google Books-USA*
"Du wirst mit Recht alles in deiner Macht haben, wenn du König über dich selbst sein kannst." - Claudian, De quarto consulatu honorii Augusti
"Eine schlimmere Rotte gewohnheitsmäßiger Verbrecher als unsere Fürsten kennt die Geschichte nicht; juristisch betrachtet, gehören sie fast alle ins Zuchthaus." - Houston Stewart Chamberlain, Grundlagen des 19. Jahrhunderts
"Es ist mit solchen Reflexionsübungen überhaupt ein eigenes Ding. Dieser Mensch ist z.B. nur König, weil sich andere Menschen als Untertanen zu ihm verhalten. Sie glauben umgekehrt Untertanen zu sein, weil er König ist." - Karl Marx, Das Kapital. Band 1. Erster Abschnitt, Ersters Kapitel
"Ich bin eine Art konstitutioneller Monarch: Die Königin von England. Wenn sich die Community nicht einigen kann, bittet man mich, zu entscheiden." - Jimmy Wales, Interview mit SPIEGEL ONLINE vom 7. Januar 2005
"Ich hasse nicht die Könige, sondern den Druck, den sie mit sich führen." - Theodor Fontane, Brief an Lepel (12.10.1848)
"Jeder sei, in seiner Art, majestätisch. Wenn er auch kein König ist, müssen doch alle seine Handlungen, nach seiner Sphäre, eines Königs würdig sein." - Baltasar Gracián y Morales, Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 103
"Kein Zug des Schicksals setzt mich matt: Matt werden kann ja nur der König." - Ferdinand Freiligrath, Springer (Epilog des Dichters)
"Ob man den Beruf nur ausübt, um Geld zu verdienen, oder ob die ArbeitFreude bereitet, weil man sie sinnvoll findet, entscheidet, ob man Sklave oder König ist." - Max Lüscher, Readers Digest (Schweiz), Februar 2009, Rubrik "Zitiert", S. 65
"Schau' der Herr mich an als König! // Dünkt ihn meine Macht zu wenig?" - Johann Friedrich Kind, Der Freischütz, I, 1 (Kilian). Leipzig: Reclam, o. J. S. 40
"Soll nicht die dichterische Leier tönen // Dem König der den Frieden liebt // An Kriegesschall nicht kann sein mildes Ohr gewöhnen // Und sich bei Mord betrübt." - Novalis, An einen friedlichen König
"'Spieglein, Spieglein an der Wand: wer ist die schönsteFrau in dem ganzen Land?' da antwortete der Spiegel aber wieder: 'Frau Königin, ihr seyd die schönste hier, aber Sneewittchen, über den sieben Bergen ist noch tausend Mal schöner als Ihr!'" - Gebrüder Grimm, Sneewittchen (Schneeweißchen), Kinder- und Hausmärchen. Große Ausgabe. 1. Band 1. Auflage, Berlin: Realschulbuchhandlung, 1812. S. 242f.
"Ungestraft zu tun, was beliebt, heißt König sein." - Sallust, Der lugurthinische Krieg