Paracelsus

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Darstellung des Paracelsus in einem Gemälde von Quentin Massys

Paracelsus (1493–1541)[Bearbeiten]

Schweizer Arzt, Alchemist, Mystiker und Philosoph
eigentlich: Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim

Zitate mit Quellenangabe[Bearbeiten]

  • "alle ding sind gifft vnnd nichts ohn gifft / allein die dosis macht das ein ding kein gifft ist vñ preparation" - Die dritte Defension von den newen Recepten, in: Labyrintus und Irrgang der vermeinten Artzet. Item/ Siben Defensiones/ oder Schirmreden., Basel 1574, Blatt 88 v, Zeile 11, books.google.
  • Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei. – Die dritte Defension wegen des Schreibens der neuen Rezepte. In: Septem Defensiones 1538. Werke, besorgt von Will-Erich Peuckert, Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 509. zeno.org
  • "aber magischer operation gleich/ als der wissenheit ist der gaballia/ gaballistica/ das nit auß geisten noch zauberey entspringet/ sondern auß natürlichem lauff der subtilen natur" - Vom Fallendtsucht. In: Etliche tractaten, 1564, S. 58 books.google
  • Es ist aber eine magische Operation und ist gleich der Wissenschaft von der kabbalistischen Kabbalah, nämlich daß das nicht aus Geistern noch aus der Zauberei entspringt, sondern aus dem natürlichen Lauf der subtilen Natur. - Werke, besorgt von Will-Erich Peuckert, Band 1, Darmstadt 1965, S. 153
  • "dan wie ein kranker eines arzts darf, so dörfen die ding eins philosophen und ein christ seines erlösers, also auch ein ieglich werk seines meisters." - Sämtliche Werke, 1. Abteilung: Medizinische, naturwissenschaftliche und philosophische Schriften. / Hrsg. von Karl Sudhoff. — Berlin, 1933. — Bd. XIV. — S. 119 books.google.
  • Denn wie ein Kranker eines Arztes bedarf, so bedürfen die Dinge eines Philosophen, so wie ein Christ seines Erlösers, so bedarf auch ein jedes Werk seines Meisters.

Unvollständige Quellengabe (Hinweis)

  • „Einem anderen gehöre nicht, wer sein eigener Herr sein kann.“ – Wahlspruch
  • „Gott will den Mann als Mann und die Frau als Frau und will, dass jeder von ihnen Mensch sei.“ – Mensch und Schöpfung
  • „Wie könnte einer Feind der Frau sein – sie sei, wie sie wolle? Mit ihren Früchten wird die Welt bevölkert, darum lässt Gott sie lange leben, auch wenn sie noch so garstig wäre.“ – Mensch und Schöpfung

Zugeschrieben[Bearbeiten]

  • „Wer nichts weiß, liebt nichts. Wer nichts tun kann, versteht nichts. Wer nichts versteht, ist nichts wert. Aber wer versteht, der liebt, bemerkt und sieht auch … Je mehr Erkenntnis einem Ding innewohnt, desto größer ist die Liebe … Wer meint, alle Früchte würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben.“ –
    als Motto bei Erich Fromm: Die Kunst des Liebens. Aus dem Amerikanischen von Lieselotte und Ernst Mickel. books.google.
  • "He who knows nothing, loves nothing. He who can do nothing understands nothing. He who understands nothing is worthless. But he who understands also loves, notices, sees. . . . The more knowledge is inherent in a thing, the greater the love. . . . Anyone who imagines that all fruits ripen at the same time as the strawberries knows nothing about grapes." - The Art of Loving (1956), p. xxi archive.org
Fromm entnahm dies, ohne seine Quelle zu nennen, offenbar Paracelsus: Selected Writings, Pantheon 1951, p. 237, p. 191 books.google, einer Übersetzung von Norbert Guterman der deutschsprachigen Ausgabe Lebendiges Erbe - eine Auslese aus seinen sämtlichen Schriften, herausgegeben von Jolande Jacobi, Zürich und Leipzig 1942, S. 124, books.google.
  • Primärquellen:
"Denn der nichts weiß, dem liebt nichts [=ist nichts lieb]: der nichts kann, der verstehet nichts: der nirgend zu gut ist, der soll nichts. Der aber verstehet, der liebt es, der merkt es, der sieht es. [...] Je mehr aber die Erkenntnis ist in einem Ding, je mehr die Liebe." - Labyrinthus medicorum errantium (Irrgarten der Ärzte), herausgegeben von Karl Sudhoff. Leipzig 1915, 9. Kapitel S. 82 f. archive.org. Siehe auch S. 163 f. books.google
"Zeit bringt rosen. wer vermeint es seint alle frücht mit den erpern zeitig, der weisst nichts vom weinber lesen." - Wolfgang Thalhauser: Brief über Paracelsus' "Große Wundarznei" (1535), S. 14 books.google; in modernisiertem Deutsch auch in: Ueber Theophrastus Paracelsus von Hohenheim , von Loos, Doctor der Medicin in Heidelberg; in "Studien", herausgegeben von Carl Daub und Friedrich Creuzer, Frankfurt und Heidelberg 1805, S. 238 books.google.

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