"Das beständige und hauptsächlichste Ziel jeder demokratischen Regierung ist es, jede gegen sie gerichtete Kritik zum Schweigen zu bringen." - Henry Louis Mencken, Demokratenspiegel
"Das Königtum ist die nach dem Bilde Gottes gemachte Regierung." - Alphonse de Lamartine, Geschichte der Girondisten
"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?" - Bertolt Brecht, nach dem Gedicht: Die Lösung. In: Buckower Elegien, 1953. In: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Dritter Band: Gedichte 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1997. S. 404
"Dass die Regierung das Volk vertrete, ist eine Fiktion, eine Lüge." - Leo Tolstoi, Tagebücher, 1898
"Dem Geist ist jederzeit die souveräne Verachtung der Regierenden sicher. Entfällt sie, wird entweder nicht regiert oder nicht gedacht." - Gerhard Zwerenz, Ärgernisse
"Die beste Regierung ist die, welche am wenigsten regiert." - Henry David Thoreau, Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat
"Die beste Regierungsform für den Künstler ist überhaupt keine Regierung." - Oscar Wilde, Der Sozialismus und die Seele des Menschen
"Die Gründe der Regierung kenne ich nicht, aber ich muss sie missbilligen." - Julius Kell, in der sächsischen Zweiten Kammer, 12. Februar 1849
"Die Regierungskunst hat nur Monster hervorgebracht." - Louis Antoine Léon de Saint-Just, Discours sur la Constitution à donner à la France
"Die Regierung des Menschen über den Menschen ist die Sklaverei. Wer immer die Hand auf mich legt, um über mich zu herrschen, ist ein Usurpator und ein Tyrann. Ich erkläre ihn zu meinem Feinde." - Pierre Joseph Proudhon, zitiert in Daniel Guérins Anarchismus - Begriff und Praxis, Suhrkamp Verlag 1967 Frankfurt am Main, Seite 17, Zeile 13-17
"Die Verdienste der Demokratie sind negativer Natur: Sie sichert keine gute Regierung sondern verhindert bestimmte Übel." - Bertrand Russell: Macht (1947). Deutsch von Stephan Hermlin. Kapitel 18, 1.
"Ein jedes Volk hat das Recht, sich selbst zu regieren." - Karl May, Waldröschen, Dresden 1884, S. 1670
"Eine echte Demokratie hat es nie gegeben und wird es sie auch niemals geben, denn es verstößt gegen die natürliche Ordnung, daß die Mehrheit regiert und die Minderheit regiert wird. Es ist nicht denkbar, dass das Volk unaufhörlich versammelt bleibe, um sich den Regierungsgeschäften zu widmen, und es ist leicht ersichtlich, dass es hierzu keine Ausschlüsse einsetzen kann, ohne die Form der Verwaltung zu ändern." - Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, Band III, Kapitel 4; Rousseau 1986, S. 72
"Eine Regierung, die alle Bürger verdächtigt, sollte abtreten und sich ein anderes Volk suchen." - Volker Beck, Köln, 15. März 2008, heise.de
"Eine Regierung ist nicht der Ausdruck des Volkswillens, sondern der Ausdruck dessen, was ein Volk erträgt." - Kurt Tucholsky, Brief an Dr. Hedwig Müller, 29. März 1934, in "Briefe aus dem Schweigen", S. 97
"Eine weise Regierung nimmt auf das Niveau der Untertanen Rücksicht." - Luc de Vauvenargues, Nachgelassene Maximen
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der Gerechtigkeit, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die Freiheit zum Privilegium wird." - Rosa Luxemburg, Unvollendetes Manuskript zur russischen Revolution, Gesammelte Werke Band 4, Dietz Verlag (Ost)Berlin 1983
"Ich mache keine Witze. Ich beobachte nur die Regierung und berichte Tatsachen." - Will Rogers, "Saturday Review", 25. August 1962
"Keine Kunst lernt eine Regierung schneller als die, Geld aus den Taschen der Leute zu ziehen." - Adam Smith, The Wealth of Nations, Book V
"Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen." - Immanuel Kant, Zum ewigen Frieden, erster Abschnitt, BA 11
"Lasst Toren streiten, welche Verfassung die beste sei! Wo am besten regiert wird, dort ist die Verfassung die beste." - Alexander Pope, Essay über den Menschen 3
"Ob es aus der Decke tropft, es eine Belästigung durch Mücken oder ein störender Nachbar ist: Normalerweise fragen die Leute zuerst: Was wird die Regierung dagegen tun? Das Kindermädchen sollte sich nicht immer um alles kümmern." - Lee Hsien Loong, vor dem Singapurer Harvard Club zur Rolle des Staates; BBC News: Profile: Lee Hsien Loong, 11. August 2004, abgerufen am 11. April 2010; Übersetzung: Wikiquote
(Original engl.: "Whether it is a ceiling leak, a mosquito nuisance or a troublesome neighbour, usually the first question which people ask is: What will the government do about it? Nanny should not look after everything all the time.")
"Opposition muss wehtun, sonst kämpft man sich nicht zurück in die Regierung." - Sigmar Gabriel, Stern Nr. 6/2011, 3. Februar 2011, S. 68
"Regierung kann nur von der höchsten Gewalt ausgehen." - Heinrich vom Stein, Politisches Testament, 1808
"Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, § 166, S. 320
"Über einen Regenten muß man kein Urteil haben, als bis er zwanzig Jahre regiert hat." - Johann Gottfried Seume, Apokryphen
"Vergesst nicht, dass ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt." - Hans Scholl, Flugblätter der Weißen Rose
"Wenn jemand ohne eigene Schuld in die herrschendeKlasse gerät, […] muss er herrschen, oder die Leute verlieren jeglichen Respekt vor der Regierung." – Kurt Vonnegut, Die Einhornfalle
"Wenn man nicht in der Regierung ist, kann man immer gut kloppen als Opposition." - Andrea Nahles, in der Sendung »Studio Friedman« (N24) am 9. November 2006
"Wenn man Regierungsbeamten vorschlägt, einmal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, nehmen sie einfach einen größeren Teller." - Tom Clancy, Der Spiegel 32/2002
"Wenn Regierungen krank sind, müssen die Völker das Bett hüten." - Ludwig Börne, Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 446. Google Books* "Wo die Regenten schlecht sind, kommt schwerlich eine Nation in die Höhe, es mag so viel Tugendprediger geben als möglich." - Karl Ludwig von Knebel, Zu Goethe, März 1810