Karl Friedrich Schinkel
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Karl Friedrich Schinkel (1781-1841)
[Bearbeiten]deutscher Architekt, Begründer der Schinkelschule
Zitate
[Bearbeiten]- „Die Architektur ist die Fortsetzung der Natur in ihrer konstruktiven Tätigkeit.“
- „Die Baukunst fordert vor allem Ruhe.“
- „Sehr bald gerieth ich in den Fehler der rein radicalen Abstraction”, schreibt Schinkel 1835 über einige seiner frühen Entwürfe, „ich entwickelte die ganze Composition für ein bestimmtes Werk der Baukunst aus seinem nächsten trivialen Zweck allein und aus der Konstruction. In diesem Falle entstand etwas Trockenes, Starres, das der Freiheit ermangelte und zwei wesentliche Elemente; das Historische und das Poetische, ganz ausschloss … ich musste abwägen, wie weit das rationelle Prinzip wirksam seyn müsse, um den Trivialbegriff des Gegenstandes festzuhalten, und wie weit andererseits jenen höheren Einwirkungen von geschichtlichen und artistischen, poetischen Zwecken der Eintritt dabei gestattet werden dürfte, um das Werk zur Kunst zu erheben.“ - 1835. (Karl Friedrich Schinkel: Das Architektonische Lehrbuch. Herausgegeben von Goerd Peschken. Berlin 1979, S. 150)
- „Die Kunst ist das Werkzeug der Ewigkeit der Ideen.“
- „Die Kunst selbst ist Religion.“
- „Es gibt auch eine Rückwirkung der schönen Kunst auf die Moral; die Freiheit der Empfindung überhaupt, durch bestimmte Bilder dargestellt im Felde des rein Schönen, schließt alles Egoistische aus; das Bestreben des Künstlers ist, das alle einen Genuß am Höchsten mitempfinden sollen.“
- „Mode kann jeder unvernünftige Einfall werden; wo Mode vorherrscht, ist es immer ein Zeichen von Mangel an Freiheitsbildung, ist immer ein Verderben der Nationen, ein Mittel zu leerem Luxus. Dagegen ist wahre Kunst, sowie wahre Wissenschaft, notwendige Bedingung des vernunftgemäßen Menschenlebens. Denn es fragt sich, worin sich der Mensch wahrhaft vom Tier unterscheidet?“
- „Eine Skizze wirkt oft so viel mehr und höher als die Ausführung, weil in letztere vieles aufgenommen wird, was man füglich entbehren könnte, in der Skizze hingegen nur das Notwendige, die Phantasie Anregende.“
- "Das Nützliche und Nothwendige, so gut es an sich ist, wird widrig wenn es ohne Anstand und Würde auftritt, und zu diesen hilft ihm blos die Schönheit, welche eben deßhalb ebenso wesentlich wird und immer gleichzeitig mit jenem Berücksichtigung verdient." - Schinkel's Gutachten über die Erhaltung der Statutuen auf dem Königlichen Schlosse zu Berlin. An den Geheimen Kabinettsrath Albrecht gerichtet. d. d. Berlin, den 13. Mai 1817. In: Aus Schinkel’s Nachlaß. Mitgetheilt von Alfred von Wolzogen. Dritter Band. Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. Decker), 1863. S. 165 digitalesammlungen.uni-weimar.de
Weblinks
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