Heimkehr.
Wie heimatlicher Glocken Hallen
Hat es bei Becherklang und Scherz
Mich draußen plötzlich überfallen,
Und seltsam weh ward mir ums Herz,
Als ob mich eine Stimme riefe
Ins buchengrüne Heimatland,
In dieses Dörfchen in der Tiefe,
Wo meiner Kindheit Wiege stand.
Nun liegt das Dörfchen mir zu Füßen
So friedlich da im Abendschein,
Wie aber wird es mich begrüßen?
Werd’ ich ihm nicht ein Fremdling sein?
Es trieb mich um in Süd und Norden,
Von fremder Sprachen Laut umtönt ―
Ist mir die Heimat fremd geworden?
Hat sich die Heimat mein entwöhnt?
Mich zog ein mächtiges Verlangen,
Vor alle Schwellen wollt’ ich gehn;
Woher nun plötzlich dieses Bangen,
Dies Zagen vor dem Wiedersehn?
Ich konnte nie und nie erwarmen
An fremder, stolzer Ströme Lauf ―
Nun, Heimat, nimm mit offnen Armen
Den Heimgekehrten herzlich auf!