Pjotr Kropotkin

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Pjotr Kropotkin

Pjotr Kropotkin (1842-1921)[Bearbeiten]

russischer Anarchist und Begründer des kommunistischen Anarchismus

Zitate mit Quellenangabe[Bearbeiten]

  • "Das einzige und das beste Mittel für die anarchistische Bewegung in Russland, wie auch für die russische anarchistische Bewegung des Auslandes, um mit allen anderen sozialistischen Parteien auf gutem Fuß zu bleiben, was selbstverständlich sehr wünschenswert, ist, sich unabhängig zu organisieren und diese Unabhängigkeit zu bewahren!" - Pjotr Kropotkin: Der Anarchismus in Russland, Berlin 1905, S. 16
  • "Dieser Umsturz der zentralistischen Staatsmacht vollzog sich ohne die bei einer Revolution gewöhnlichen Erscheinungen, ohne Flintenschüsse und Ströme von Blut, die auf den Barrikaden vergossen werden. Die Gewalthaber flüchteten vor dem bewaffnet in den Straßen erschienenen Volke. die Truppen räumten die Stadt, die Beamten machten sich in aller Eile die den Weg nach Versailles, indem sie zugleich alles mitschleppten, was sie nur forttragen konnten. Die Regierung verschwand wie eine Pfütze stinkenden, faulen Wassers beim Wehen des Frühlingswindes, und am Morgen des 19. März fand sich Paris von dem Schmitze befreit, der die große Stadt verpestet hatte." (Über die Pariser Kommune) - Pjotr Kropotkin: Die Pariser Kommune, Berlin 1906, Verlag "Anarchist"
  • "Man sieht klar die Horizonte, die einer baldigen sozialen Revolution eröffnet sind. Jedes Mal, wenn wir von einer Revolution sprechen, furcht der ernsthafte Arbeiter, der seine Kinder einst ohne Brot gesehen hat, die Stirn und wiederholt uns: - "Und das Brot?" - Wird man nicht dessen ermangeln, wenn jedermann nach verlangen essen kann? Und wenn das flache Land, unwissend, von der Reaktion bearbeitet, die Stadt aushungert, wie es die schwarzen Banden im Jahre 1793 getan haben? Was wird dann geschehen?" Möge es das Flache Land nur versuchen! Die Großstädte werden des flachen Landes entbehren können. - Pjotr Kropotkin: Die Eroberung des Brotes, Berlin 1919, Verlag "Der Syndikalist"