Abraham Lincoln

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Abraham Lincoln

Abraham Lincoln (1809-1865)[Bearbeiten]

Präsident der USA (1861-1865)

Zitate mit Quellenangabe[Bearbeiten]

  • "Wir sind nicht Feinde, sondern Freunde. Wir dürfen nicht Feinde sein. Ob auch die Leidenschaft das Band unserer Liebe straff gezogen hat, sie darf es nicht brechen. Die mystischen Saiten der Erinnerung, die sich von jedem Schlachtfelde und Patriotengrabe zu jedem lebendigen Herzen und zu jedem häuslichen Herde über dieses ganze weite Land erstrecken, werden auf's Neue in den großen Chor der Union einstimmen, wenn sie wiederum, was sicher zu erwarten steht, von den bessern Engeln unserer Natur berührt werden." - Schluss der Rede zum Amtsantritt am 4. März 1861. In: Das Leben Abraham Lincolns, von Frank Croby, nach dem Englischen bearbeitet von Carl Theodor Eben. Philadelphia 1865. S. 108 Google Books
    • (Original englisch: "We are not enemies, but friends. We must not be enemies. Though passion may have strained, it must not break our bonds of affection. The mystic chords of memory, stretching from every battle-field and patriot grave to every living heart and hearthstone all over this broad land, will yet swell the chorus of the Union when again touched, as surely they will be, by the better angels of our nature." - s:en:Abraham Lincoln's First Inaugural Address)
  • „Könnte ich die Union retten, ohne auch nur einen Sklaven zu befreien, so würde ich es tun; könnte ich sie retten, indem ich alle Sklaven befreite, so würde ich es tun; und könnte ich die Union retten, indem ich einige Sklaven befreite und andere nicht, so würde ich auch das tun.“ - in einem Brief an Horace Greeley vom 22. August 1862. Zitiert von Berthold Seewald Wie Abraham Lincoln die Sklavenhalter provozierte. Welt Online, 5. November 2010.
    • (Original englisch: "My paramount object in this struggle is to save the Union, and is not either to save or to destroy slavery. If I could save the Union without freeing any slave I would do it, and if I could save it by freeing all the slaves I would do it; and if I could save it by freeing some and leaving others alone I would also do that. What I do about slavery, and the colored race, I do because I believe it helps to save the Union; and what I forbear, I forbear because I do not believe it would help to save the Union." - Collected Works of Abraham Lincoln. Volume 5)
  • „feierlich zu beschließen, daß diese Toten nicht umsonst gestorben sind, daß diese Nation unter Gottes Fügung eine Wiedergeburt der Freiheit erleben wird und daß die Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk niemals vom Erdboden verschwinden darf.“ - Schluss von Lincoln Ansprache zur Einweihung des Soldatenfriedhofs auf dem Schlachtfeld Gettysburg am 19. November 1863. Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens, Band I (2009) S. 748 books.google
    • (Original englisch: "[…] that we here highly resolve that these dead shall not have died in vain – that this nation, under God, shall have a new birth of freedom – and that government of the people, by the people, for the people, shall not perish from the earth.“ - Gettysburg Address.)
  • "Wer wird inmitten einer Furth die Pferde wechseln?" - zitert bei Felix Bungener: Abraham Lincoln - Sein Leben, Wirken und Sterben. Bern 1866. S. 155 Google Books Autorisirte Uebersetzung des französischsprachigen Originals: Lincoln - Sa vie, son œuvre et sa mort. Lausanne 1865. Dort als "Ce n'est pas au milieu d'un gué qu'on change de chevaux". p. 146 Google Books
    • "Es ist nicht gut, mitten im Strom die Pferde zu wechseln" - zitiert bei Wolfgang Mieder: „Mitten im Strom soll man Pferde nicht wechseln“. Zur Geschichte eines deutsch-amerikanischen Sprichworts ["Don’t swap horses in the middle of the stream". History of a German-American Proverb]. Zeitschrift für germanistische Linguistik. Band 33, Heft 1, Seiten 106–124, 115 reference-global
    • (Original englisch: " I have not permitted myself, gentlemen, to conclude that I am the best man in the country; but I am reminded, in this connection, of a story of an old Dutch farmer, who remarked to a companion once that 'it was not best to swap horses when crossing streams'." - Erwiderung auf die Glückwünsche einer Delegation der National Union League zu seiner erneuten Nominierung für die Präsidentschaftswahlen; abgedruckt in New York Times, Herald und Tribune 10. Juni 1864; zitiert nach Collected Works of Abraham Lincoln. Volume 7)
  • "Beide Theile waren dem Krieg abgeneigt; der Eine aber wollte eher Krieg führen, als die Nation fortbestehen lassen, während der Andere lieber den Krieg annehmen, als die Nation untergehen lassen wollte. Und so kam denn der Krieg." - Aus der Rede zum zweiten Amtsantritt am 4. März 1865, nach: Das Leben Abraham Lincolns, von Frank Crosby. Nach dem Englischen bearbeitet von Prof. Carl Theodor Eben. Philadelphia 1865, S. 374 archive.org
    • (Original englisch „Both parties deprecated war; but one of them would make war rather than let the nation survive; and the other would accept war rather than let it perish. And the war came.“), s:en:Abraham Lincoln's Second Inaugural Address

Fälschlich zugeschrieben[Bearbeiten]

  • "Wir dürfen uns beglückwünschen, daß sich dieser grausame Krieg seinem Ende zuneigt. .. Doch sehe ich in naher Zukunft eine beunruhigende Krise auf uns zukommen, die mich um die Sicherheit unseres Landes zittern läßt. Infolge des Krieges sind Wirtschaftsunternehmen zu enormen Einfluß gelangt, und wir gehen einem Zeitalter der Korruption bis in hohe Positionen entgegen. Die Macht des Geldes in diesem Land wird ihren Einfluß durch Ausnutzung der Vorurteile im Volk so lange wie möglich zu halten versuchen, bis der Wohlstand in wenigen Händen versammelt und die Republik zerstört ist. Ich sorge mich zu diesem Zeitpunkt mehr um die Sicherheit meines Landes als je zuvor, mehr sogar als mittem im Krieg. Gebe Gott, daß meine Befürchtungen sich als unbegründet erweisen." - Zitiert in Al Gore: Angriff auf die Vernunft (The Assault on Reason). Aus dem Englischen von Enrico Heinemann und Friedrich Pflüger. Goldmann, München 2007, S. 117, ISBN 978-3-442-15543-9
    • (Original englisch: "We may congratulate ourselves that this cruel war is nearing its end. …but I see in the near future a crisis approaching that unnerves me and causes me to tremble for the safety of my country. As a result of the war, corporations have been enthroned and an era of corruption in high places will follow, and the money power of the country will endeavor to prolong its reign by working upon the prejudices of the people until all wealth is aggregated in a few hands and the Republic is destroyed. I feel at this moment more anxiety for the safety of my country than ever before, even in the midst of war. God grant that my suspicions may prove groundless." - In: Archer H. Shaw: The Lincoln Encyclopedia, the spoken and written words of A. Lincoln arranged for ready reference, Macmillan, New York 1950 (Reprint 1980), S. 40, mit der Quellenangabe: To William F. Elkins, Nov. 21, 1864. Hertz II, 954 = Emanuel Hertz: Abraham Lincoln - A New Portrait (Vol. 2), Liveright, New York 1931. S. 954, wo jedoch weder William F. Elkins, noch ein Datum genannt werden, noch sonst irgendetwas zur Herkunft des Zitats mitgeteilt wird.)
    • Bereits als das Zitat 1896 von Anhängern des US-Präsidentschafts-Kandidaten der Demokratischen Partei und der populistischen People's Party William Jennings Bryan verwendet wurde, bezeichnete John Nicolay, einer von Lincolns Sekretären, es als dreiste Fäschung: "This alleged quotation from Mr. Lincoln is a bald, unblushing forgery. The great President never said it or wrote it, and never said or wrote anything that by the utmost license could be distorted to resemble it." (A Popocratic Forgery; Remarks Attributed to Lincoln Pronounced Spurious. New York Times, October 3, 1896 pdf). Lincolns Sohn Robert Todd Lincoln nannte es in einem Brief an Henry Clifford Stuart vom 12. März 1917 eine schamlose Erfindung, "an impudent invention" (Thomas F. Schwartz: Lincoln Never Said That. Newsletter Abraham Lincoln Association 1999 1-1.pdf p. 4-6). Als "spurious" (gefälscht) bezeichnet es auch Appendix II der Collected Works of Abraham Lincoln, Volume 8, p. 589.. Siehe auch Paul F. Boller Jr., John George: They Never Said It - A Book of Fake Quotes, Misquotes, and Misleading Attributions. Oxford University Press 1989, p. 85 books.google und Merrill D. Peterson: Lincoln in American Memory. Oxford University Press 1994 p. 160 books.google & p. 340.
  • „Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können.“
    • (Original englisch: "And you cannot help men permanently by doing for them what they can and should do for themselves.") Das zehnte und letzte der " Ten Cannots" (1916) von William J. H. Boetcker.

Zitate mit Bezug auf Abraham Lincoln[Bearbeiten]

  • "Wenn Widerstand gegen die Macht der Sklavenhalter die maßvolle Losung Ihrer ersten Wahl war, so ist Tod der Sklaverei! der triumphierende Schlachtruf Ihrer Wiederwahl. […] Die Arbeiter Europas […] betrachten es als ein Wahrzeichen der kommenden Epoche, daß Abraham Lincoln, dem starksinnigen, eisernen Sohn der Arbeiterklasse, das Los zugefallen ist, sein Vaterland durch den beispiellosen Kampf für die Erlösung einer geknechteten Race und für die Umgestaltung der sozialen Welt hindurchzuführen. - An Abraham Lincoln, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, im Namen der Internationalen Arbeiterassoziation. In: "Der Social-Demokrat" Nr. 3 vom 30. Dezember 1864. MEW Bd. 16, S. 18 f. http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_018.htm

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