Benutzer:Kleinert

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Kleinert, Rudolf. Geb. 20.6.1926. 60%-Kriegsinvalide. Abiturient eines humanistischen Gymnasiums. Gymnasium Laurentianum, Arnsberg i/W., 1947. Bin Verfasser von etlichen hundert Schüttelreimen, die in vielen öffentlichen Bibliotheken auf einer von mir gestalteten CD-ROM einsehbar sind, z.B. in der Bayerischen Staatsbibliothek München, in vielen Universitäts-Bibliotheken und Bibliotheken von Germanistik-Instituten. Meine CD-ROM trägt den Titel "Schneizlreuther Schüttelreime, erdacht von Rudolf Kleinert, Schneizlreuth". Alle dort gespeicherten Schüttelreime stammen von mir, fremde Schüttelreime habe ich nicht aufgenommen. - Meine CD-ROM in der Universitäts-Bibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main trägt die Signatur AV21/2883 und kann dort ausgeliehen oder eingesehen werden. - Nachtag: Beruflich war ich als Buchhändler, Bibliothekar und ab 1963 als selbständiger Antiquar tätig, jeweils für medizinische Literatur. Mein besonderes Interesse galt dabei dem Leben und Wirken meines von mir sehr verehrten Landsmannes, Nobelpreisträger Paul Ehrlich. Dank meines Wissens um seine Person konnte ich um 1971 verhindern, dass sein früheres Wohnhaus in Frankfurt am Main, Westendstr. 69, abgerissen wurde. Eine Abrissgenehmigung der Stadt Frankfurt a.M. war danals bereits erteilt. Eine zeitgenössische Bronzebüste von P.E. aus meinem früheren Privatbesitz steht heute im Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt. Als Rentner habe ich ehrenamtlich beratend bei whonamedit/Oslo mitgewirkt, dem bedeutendsten medizinischen Eponymenlexikon der Gegenwart. www.whonamedit.com - Hier ist mein Name bei etwa 100 Medizinern, u.a. Paul Ehrlich, jeweils mit dem Vermerk erwähnt: "We thank Rudolf Kleinert, Bad Reichenhall, Germany, for information submitted". -

Hier eine kleine Auswahl von mir erdachter Schüttelreime:

An alle wahlberechtigten Alkoholiker: "Beherzigt bitte, liebe Trinker, // vorbildlich sind die Triebe Linker. // Was immer auch die Linken trieben, // man sah, dass sie das Trinken lieben. // Politiker der linken Trassen, // die werden euch stets trinken lassen. // Wählt uns, denn nur wir Linken betrauern, // dass Sheriffs euch beim Trinken belauern. // Wir lieben euch, wir Linken trösten, // Probleme wir durch Trinken lösten."

Vollbeschäftigung: "Sex mal am Tag im Rosenhaus // schlüpft Rosi aus den Hosen raus."

Der Literatur-Professor im Jagd-Revier: "Ich liebe mehr die Schweinehatz // als dass ich über Heine schwatz."

"Es essen manche Sippen Kuchen, // wenn Arbeitslose Kippen suchen."

"Im Wald, wo meine Schwestern gammeln, // da fand ich heut und gestern Schwammeln."

"Nach Haxenbruch zu Gott er fleht, // damit er wieder flotter geht."

"Im deutschen Wald die kranken Bachen, // unschuldig sind, wenn Banken krachen."

Ein Schüttelreime für Kinder: "Es liegen meine Dackel wach // im Auto mit dem Wackeldach."

"Was morgens ich um sieben gedichtet, // ist mittags schon von Dieben gesichtet. // Doch wird sich, meiner Lieder wegen, // die Missgunst wohl bald wieder legen."

Medizynisches zum Diabetes mellitus: "Wenn ein armer Schlucker zecht, // bekommt das seinem Zucker schlecht."

"Beim Langlauf gibt's den Wellenstart, // wo man mit Abstand startet Wellen. // Beim Arbeitsamt der Stellenwart // für Arbeitslose wartet Stellen."

"Beim Turmbau zu Babel war Nebel, // im Sozialismus der Nabel war Bebel."

Goethe's letzte Worte als Schüttelreim: "Was ist das für 'ne triste Bude, // ich suche dich, wo biste, Trude?"

"Vertrauet bei den schweren Dingen // auf Engel und auf deren Schwingen."

Graffiti-Kunst: "Radikale Klassengeister // sprühen in den Gassen Kleister, // wo Pkw's der Geisterklassen // dann fahren durch die Kleistergassen."

"Darf man Konfekt beim Schach beissen // und es dann in den Bach . . . . . ?"

"Die Torte, die vom Sacher, Schatz, // ist nur bedingt ein Schach-Ersatz."

"In Bayern mit Latschen die Weiber // Perversen gern watschen die Leiber."

"Urlaub machte Herr H.Schwarzer in Anger // und machte dort eine Harzerin schwanger."

"Ins rechte Lager Linke trieb er, // jetzt sagt er sich, ich trinke lieber."

"Du sollst nicht über FOCUS lächeln, // kannst Luft damit im Locus fächeln."

Zur Nahrungsmittel-Inflation: "Ich nicht so gern mit Prüden reise // und schätze nicht die rüden Preise. // Chinesen wir beim Reis priesen, // jetzt wird man dort zum Preisriesen. // Doch steigen auch die Reispreise, // ich nicht um jeden Preis reise."

Zum Ölpreis-Schock: "Vom Preis geschockt in kalten Lagen // jetzt immer mehr wir Alten klagen."

"Auch wenn mich kaum noch locken Triebe, den Sekt ich stets recht trocken liebe."

Wahlen in Bayern: "Aus Zahlengewitter // wird Wahlengezitter. // Zuvor man gute Zahlen wittert, jedoch man nach den Wahlen zittert."

In Sachen Sozialabbau: "Ich bitte dich, recht milde werkel, // sei bitte keine wilde Merkel."