Diskussion:Kurt Tucholsky

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Quellenrecherche[Bearbeiten]

Leider kursieren im Netz und in den Medien sehr viele Kurt Tucholsky zugeschriebene Zitate, die nicht von ihm stammen. Wer ein Zitat irgendwo aufgeschnappt hat und es hier eintragen möchte, sollte daher vorher überprüfen, ob Tucholsky tatsächlich der Urheber ist. Wenn er selbst dazu nicht in der Lage ist, möge er sich bitte an folgende Adresse wenden:

info@tucholsky-gesellschaft.de

Da die Werke Tucholskys in digitaler Form vorliegen, dauert eine entsprechende Überprüfung nur wenige Minuten.

Die Quellenangabe "Schnipsel" ist übrigens verwirrend, weil damit in den meisten Fällen nur ausgesagt wird, dass die Zitate aus einer in Buchform publizierten Aphorismen-Sammlung stammen, die den Namen "Schnipsel" trägt. Dieses Buch wurde aber nicht von Tucholsky angelegt und enthält auch Sätze, die aus normalen Artikeln stammen. Die von Tucholsky selbst unter dem Titel "Schnipsel" veröffentlichten Bemerkungen waren dagegen nicht besonders umfangreich. Daher ist "Schnipsel" nur dann eine sinnvolle Quellenangabe, wenn das Zitat von Tucholsky selbst unter diesem Titel veröffentlicht wurde.

--Schreibkraft 18:45, 1. Aug 2005 (CEST)

Genereller Hinweis:[Bearbeiten]

Kurt Tucholsky war ein Journalist und Schriftsteller, der von 1890 bis 1935 gelebt hat. Von ihm kann nichts überliefert sein, das er irgendjemandem einmal ins Ohr geflüstert und von diesem dann auf einer Internetseite publiziert wurde. Daher bitte nur solche Zitate einfügen, die in zuverlässigen Quellen möglichst unter Angabe von Erscheinungsort und Datum abgedruckt sind. Alles andere ist Verbreitung von Unfug, auch wenn die Zitate schön klingen mögen. Dies gilt vor allem für folgende Sprüche:

"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind."

"Kluge Leute können sich dumm stellen. Das Gegenteil ist schwieriger."

Für letzteres Zitat besitzt zum Beispiel die Tucholsky-Forschungsstelle in ihrer 22-bändigen Gesamtausgabe keinen Beleg. Wo bitte soll ein Beleg für das Zitat je herkommen? Es bringt doch überhaupt nichts, sich in solchen Fällen hartnäckig dem Forschungsstand zu widersetzen und diese Zitate unter falschem Namen weiterzuverbreiten.

Wer die Originalstellen dieser Zitate findet, sollte sie umgehend den Tucholsky-Forschungsstellen dieser Welt mitteilen. Dort würde man sich über die Angaben sehr freuen.


  • Da wir solche Zitate ausdrücklich als "zugeschrieben" deklarieren, kann man nicht von Verbreitung von Unfug reden. Unfug wäre, eine Quelle zu erfinden. Also ich bitte dich noch einmal, zugeschriebene Zitate nicht einfach zu entfernen. Die sind an anderer Stelle auch noch vorhanden und mit Tucholsky verlinkt. Vielen Dank! --Thomas 00:30, 21. Dez 2004 (UTC)
  • Diese Argumente mögen bei anderen Urhebern gelten, aber nicht bei einem Autoren wie Tucholsky, dessen Werk wissenschaftlich sehr gut erforscht ist. Dann könnte man ja jedem irgendwelche Zitate zuschreiben. So kann eine WISSENS-Sammlung nie über den Status einer HALBWISSENS-Sammlung hinauskommen.
  • Wir arbeiten daran, und kompetente Mithilfe ist sehr erwünscht. Ich verstehe deinen Ärger - auch ich habe meine zwei oder drei Autoren, die ich besonders mag, von denen ich alles gelesen habe und auf die ich nichts kommen lasse. Du kannst ja bei Tucholsky einen kurzen und sachlichen Kommentar unter "Zugeschrieben" einfügen. Das machen wir auch an anderer Stelle so, wo ein Zitat hartnäckig jemandem zugeschrieben wird, obwohl ziemlich sicher ist, dass es nicht stimmt. So ist das nun mal mit Zitatensammlungen. --Thomas 00:48, 21. Dez 2004 (UTC)
  • Das ändert nichts an der Tatsache, dass es auch bei dieser Sammlung definitive Ausschlusskriterien geben MUSS. Wie will man sonst verhindern, dass sich irgendjemand irgendwelche Zitate ausdenkt und diese irgendeinem prominenten Urheber zuschreibt? Wenn es von Autoren wissenschaftliche Gesamtausgaben gibt und eine digitale Recherche keinen Fundort für ein bestimmtes Zitat aufweist, sollte das Grund genug sein, dieses Zitat dem Autor nicht zuzuschreiben. Dieses "Zugeschrieben" ist zu schwammig. Das Problem ist doch, dass die Nutzer letzten Endes nicht unterscheiden zwischen den Kategorien "Überprüft" und "Zugeschrieben". Vor allem deswegen nicht, weil auf den thematischen Seiten der Unterschied überhaupt nicht gemacht wird. Das ist doch ein Fehler im System. Merkt Ihr das nicht? Und wer ist überhaupt wir? Ich finde, die Frage nach Ausschlusskriterien sollte hier schleunigst diskutiert werden.
  • Es ist nun mal so, dass bestimmte Sätze mit bestimmten Personen verknüpft werden - z.B. "Die Würfel sind gefallen!" mit Julius Caesar. Das Zitat bei Caesar nicht zu erwähnen, weil es sich nicht nachweisen lässt, wäre falsch. Genauso falsch wäre es, so zu tun, als wäre der Ausspruch historisch belegt. So verhält es sich mit jedem Urheber, Tucholsky macht hier keine Ausnahme - auch wenn du das in diesem konkreten Fall nicht gerne siehst (zu Recht übrigens). Wenn wir hier keinen Unfug verbreiten wollen, dann tun wir das am besten dadurch, dass wir über bereits verbreiteten Unfug aufklären: Wir erwähnen auch die hartnäckig zugeschriebene Zitate mit der Bemerkung, dass die nicht nachgewiesen und vermutlich falsch zugeschrieben sind. Sie einfach zu löschen ist nicht richtig, weil früher oder später jemand denkt: "Hier fehlt doch noch jedes berühmte Zitat von Tucholsky mit den deutschen Touristen!" - und das Zitat hinzufügt. Zu deiner Frage wer "wir" sind: Wir sind die, die hier viel Zeit investieren und versuchen, unsere Sache gut zu machen. Es würde mich freuen, wenn auch du dich mit Namen anmelden würdest, damit "wir", die wir dieses Projekt ernst nehmen, wieder einer mehr sind. Du hättest, wie mir scheint, einiges beizutragen - vielleicht auch ausserhalb des Themas Tucholsky. Ich werde jetzt mal bei den raglichen Zitaten eine Bemerkung hinschreiben, die deinem Anliegen hoffentlich gerecht wird. --Thomas 11:36, 21. Dez 2004 (UTC)

Welches ist hier das "Zitat"? Der ganze Satz oder nur "Jein"? --Thomas 00:51, 19. Dez 2004 (UTC)

  • "Überschrift eines demokratischen Leitartikels: Jein!"

Zugeschrieben[Bearbeiten]

Hallo IP-Adresse 217.235.16.92!
Der Aufbau aller Personen-Artikel ist stets derselbe. Es gibt immer mal wieder Zitate, die jemandem zugeschrieben werden, die Quelle aber (noch) nicht bekannt ist. Du solltest eingetragene Zitate nicht einfach entfernen, weil die an anderer Stelle vielleicht nochmal vorhanden sind und mit Tucholsky verlinkt bleiben. Es ist nun mal so, dass bestimmte Zitate hartnäckig jemandem zugeschrieben werden, obwohl niemand mehr so genau weiß, weshalb das so ist. Tucholsky macht da keine Ausnahme. Also lass zugeschriebene Zitate bitte stehen oder - was natürlich viel besser ist - füge die Quelle hinzu, wenn sie dir bekannt ist. Korrekte Angaben liegen uns allen hier am Herzen; die Art wie hier gearbeitet wird lässt es aber nicht immer zu, sofort alles im Detail zu verifizieren. --Thomas 00:20, 21. Dez 2004 (UTC)

Stammt "Tief wurzelt der Knecht im Deutschen" von Tucholsky? 17:38, 28. Sep 2005 (UTC)

Ja, und zwar aus dem Text "Persönlich", erschienen unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel in der Weltbühne vom 14.4.1925, S. 562 --Schreibkraft 20:22, 23. Okt 2005 (UTC)

Stammt der Satz "Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten" so oder so ähnlich (Man findet viele Variationen, und einige zeigen auf Tucholsky) auch von ihm oder ist das nur eine politische Ente? (warui@warui.de)

In Tucholskys Werk lässt sich der Spruch zumindest nicht nachweisen. Welche Art von Ente das ist, weiß ich leider auch nicht. --84.190.48.197 22:00, 16. Feb 2006 (UTC)
das Zitat wird eigentlich Rosa Luxemburg zugeschrieben. Quelle aber (noch) nicht gefunden.
Besagtes Zitat stammt vermutlich eher hierher: ‎"If voting changed anything they would make it illegal." - Emma Goldman
Man könnte es hier trotzdem erwähnen: bei anderen Personen gibt es ja einen Abschnitt für zugeschriebene und teilweise sogar fälschlich zugeschriebene Zitate, z.B. bei Bill Gates. --MrBurns (Diskussion) 14:56, 6. Jun. 2016 (CEST)[Beantworten]
en:Emma Goldman#Disputed. --Vsop.de (Diskussion) 23:08, 6. Jun. 2016 (CEST)[Beantworten]

Amerikaner und Chinesen[Bearbeiten]

Unter "Zugeschrieben" stand folgendes Zitat:

  • "Seit ich die Amerikaner kenne, weiß ich, wie den Chinesen zu Mute ist, wenn sie einen Europäer sehen."

Das Original lautet leider ziemlich anders:

Wenn ich das schön gedruckte Buch eines mit Buchweizengrütze gefütterten Philosophen aus Amerika lese, hinter seinen Brillengläsern blitzen fröhlich jungenhafte Augen, die sich so optimistisch mit dem Elend der andern abfinden, alles ist gut und schön, wir haben eine gute Predigt gehabt, Breakfast auch, ja danke, auf welch unbeflecktem Wege wohl so ein Wesen zur Welt gekommen sein mag, die Amerikanerinnen sind doch unterhalb des Nabels alle aus Zelluloid - wenn ich so einen fröhlichen Professor lese: dann weiß ich endlich, wie einem gebildeten Chinesen zu Mute ist, der europäische Touristen sieht.
Peter Panter: "So verschieden ist es im menschlichen Leben -!", in:Die Weltbühne, 21.7.1931, S. 103

Da das Zitat ziemlich lang ist, sollte man überlegen, ob man es komplett übernimmt. --Schreibkraft 20:00, 23. Okt 2005 (UTC)

Die Experten[Bearbeiten]

Unter "Zugeschrieben" stand folgendes Zitat:

  • "Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."

Dieses Zitat lässt sich in Tucholskys Werk nicht nachweisen. Es ist mit Sicherheit eine freie Adaption des bereits überprüften Zitates:

  • Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.

Dieses Zitat lautet vollständig übrigens:

  • Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.

--Schreibkraft 20:14, 23. Okt 2005 (UTC)

Das Volk versteht... (erl.)[Bearbeiten]

Ich war mal wikimäßig 'mutig' und habe das Zitat

  • "Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig."

unter 'Zugeschrieben' gesetzt. 14:03, 16.08.2006

  • "Hier, in diese kleinen Städte, ist der demokratische, der republikanische Gedanke niemals eingezogen. Man hat – großer Sieg! – auf manchen Regierungsgebäuden Schwarz-Rot-Gold geflaggt; die Denkungsart der breiten Masse hat die Republik nie erfaßt. Nicht nur, weil sie maßlos ungeschickt, ewig zögernd und energielos zu Werke gegangen ist; nicht nur, weil sie 1918 und nach dem Kapp-Putsch, nach den feigen Mordtaten gegen Erzberger und Rathenau alles, aber auch alles versäumt hat – nein, weil der wirkliche Gehalt dieses Volkes, seine anonyme Energie, seine Liebe und sein Herz nicht auf solcher Seite sein können. Die Sozialdemokratie ist geistig nie auf ihre Aufgabe vorbereitet gewesen; diese hochmütigen Marxisten-Spießer hatten es alles schriftlich, ihre Theorien hatten sich selbständig gemacht, und in der Praxis war es gar nichts. Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig. Daß nun dieses richtige Grundgefühl heute von den Schreihälsen der Nazis mißbraucht wird, ist eine andre Sache." Die Weltbühne, 07.03.1931, Nr. 14, S. 496

Deutsche, kauft deutsche Zitronen!  ???[Bearbeiten]

"Deutsche, kauft deutsche Zitronen!" kenne ich eigentlich nur als "Deutsche, kauft deutsche Bananen!"... Wenn ich bei Google nach "Deutsche, kauft deutsche" suche finde ich das Zitat mit den Bananen auch deutlich öfter, aber man sollte das nicht als Beweis, nur als Argument verstehen. Könnte also jemand heraus finden, wie der Spruch nun wirklich war? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 82.83.203.43 (DiskussionBeiträge) 16:31, 11. Apr. 2009)

Kleiner Service weil Ostern ist ;) siehe s:Europa (Tucholsky). -- Paulis 17:13, 11. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Lachen[Bearbeiten]

Helmut Palmer hat an seinem Haus ein Zitat Tucholskys angebracht das folgendermaßen lautet: "Sie lachen immer an der falschen Stelle!" (sieh Datei:2006-12-18GeradstettenPalmerhaus02.jpg). Wo hat Tucholsky dies geschrieben? Würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhlfen könnte. -- 87.144.115.244 16:17, 21. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Das habe ich nicht in dessen Werk gefunden. Keine Ahnung, woher das stammt. Grüße --Schreibkraft (Diskussion) 22:10, 11. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Zitat Schweiz[Bearbeiten]

"In der Schweiz gibt es keine Zensur, aber sie funktioniert" ist Tucholski zugeschrieben -- http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/tucholsky-hat-doch-recht -- frag mal nach obs korrekt ist

--Ebricca (Diskussion) 12:05, 2. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

ist etwas komisch -- die Antwort

das von Ihnen genannte Zitat findet sich nach unseren Recherchen in dieser Form nicht in Tucholskys Werk. Eher das Gegenteil, eine Äußerung aus einem Brief vom 21. April 1934: "Das Pressegesetz des Bundesrats, das in der Schweiz die nebbich Pressefreiheit einfach aufhebt, rührt keinen Menschen, weil keiner mehr diese Freiheit als lebensnotwendig empfindet."

d.h. dass er schon eine Zensur empfand, sich aber niemand darum kümmerte .. ? --Ebricca (Diskussion) 06:54, 6. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Schnipsel[Bearbeiten]

Habe mal aus dem Absatz "Schnipsel" diejenigen Zitate herausgenommen, die Tucholsky selbst zu Lebzeiten nicht in seinen Aphorismen-Sammlungen mit den Titeln "Schnipsel", "Schnitzel" (sic!) oder "So verschieden ist es im menschlichen Leben" veröffentlicht hat. Grüße --Schreibkraft (Diskussion) 22:09, 11. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Falschzuschreibung[Bearbeiten]

"Wenn die Börsenkurse fallen" wird ihm fälschlich zugeschrieben. (hier der Text). Vielleicht könnte es jemand ergänzen, danke. --2003:C1:1F15:5800:E86D:2B7D:B60:2609 00:27, 24. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]