Diskussion:Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff

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  • „Das Geld ist das Maß der Dinge geworden; dieser gottlose Glaube herrscht in der Welt. Die Lüge ist die Hauptwaffe der Staatslenker, und die Presse ihr Organ; sie erzeugt die „öffentliche Meinung“, d.h. die Meinung der Urteilslosen, und diese vox populi gilt als vox dei. Halbverstandene, mißverstandene Wissenschaft ist die schlimmste Unbildung und wird die Zerstörerin der menschlichen Sittlichkeit. Sie wird von denen am liebsten im Munde geführt, denen in Wahrheit die Mahnung des Sardanapal das neue Evangelium ist: „Iß, trink und hure; alles andere ist keinen Pfifferling wert.“ Und diese Seligkeit auf Erden, die Befriedigung der leiblichen Lüste, ist einer Masse als praktisches Ergebnis der Wissenschaft, als die wahre Religion und Lebenskunst gepredigt, … aber besser kann es nicht werden, wenn der Blick sich nicht wieder sehnsuchtsvoll dem ewig Guten, ewig Schönen und Wahren zuwendet, weg von Lüge und Phrase und jener Vernunft, die den Menschen tierischer als jedes Tier macht. Wie wir Gott nennen, in welchen Formen wir ihn verehren, das ist Nebensache; er bleibt derselbe unter allen Namen, aber daß er als Maß der Dinge anerkannt und danach Staat und Erziehung geordnet wird, darauf kommt es an. Wo nicht, so wird das Menschengeschlecht in diesem Elend verharren und mag dann verkommen. Platon behält vor der Weltgeschichte recht.“ Quelle: Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Reden und Vorträge. Band 2: 4. umgearb. Auflage. Berlin: Weidmann, 1926, Staatsmann und Erzieher, S. 93-94

Das Zitat ist so ein Exzerpt und sollte gekürzt werden, auch wenn es gemeinfrei ist --Histo 00:02, 5. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Ein sehr charakteristisches Zitat für Wilamowitz - kein "Exzerpt". Durch Kürzung verlöre es nur an Gehalt.