Dschalal ad-Din al-Rumi

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Rumi

Dschalal ad-Din ar-Rumi (1207 - 1273)[Bearbeiten]

persischer Mystiker

Überprüft[Bearbeiten]

  • "Als es an der Zeit war über Liebe zu schreiben, brach die Feder entzwei, und das Papier riß." - Zitiert von Bayat/Jamnia in "Geschichten aus dem Land der Sufis"
  • (Persisch: " چون قلم اندر نوشتن می شتافت//چون به عشق آمد قلم برخود شکافت//چون سخن در وصف این حالت رسید// هم قلم بشکست و هم کاغذ درید ")
  • "Am Ende ist ein Mensch alles müde, nur des Herzens Verlangen und der Seele Wanderung nicht." - Zitiert von Llewellyn Vaughan-Lee in "Transformation des Herzens"
  • "Das Meer, das ich bin, hat sich in seine eigenen Wogen hineinergossen. Seltsames, grenzenloses Meer, das ich bin!" - Diwan-e-Schams, Nr.:1759, zitiert von Frithjof Schuon in "Den Islam verstehen"
  • (Persisch: "بحر من غرقه گشت هم در خویش// بوالعجب بحر بیکران که منم")
  • "Die Welt ist ein Berg, und alles, was man je von ihr zurückbekommt, ist der Widerhall der eigenen Stimme." - Zitiert von Abd al-Qadir as-Sufi in "Was ist Sufismus?"
  • (Persisch: "اين جهان كوه است و فعل ما ندا// باز گردد اين نداها را صدا")
  • "Ich weiß nichts andres als 'o Er' und 'o Er der ist'. Ich bin vom Becher der Liebe berauscht, die Welten sind aus meinem Blick geschwunden; ich habe kein Geschäft, als Geistes Gelage und wilde Zecherei. Habe ich einmal in meinem Leben einen Augenblick ohne dich verbacht, von dieser Zeit und von dieser Stunde will ich mein Leben bereuen." - Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 96
  • "Sufismus ist Freude finden im Herzen, wenn die Zeit des Kummers kommt." - Zitiert von Annemarie Schimmel in "Mystische Dimensionen des Islam"
  • "Was ist zu tun, o Moslems? Denn ich erkenne mich selber nicht. Ich bin nicht Christ, nicht Jude, nicht Parse, nicht Muselmann. Ich bin nicht vom Osten, nicht vom Westen, nicht vom Land, nicht von der See. (...) Mein Ort ist das Ortlose, meine Spur ist das Spurlose; es ist weder Leib noch Seele, denn ich gehöre der Seele des Geliebten." - Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 96
  • "Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns." - Dschalâl-ed-dîn Rumî, zitiert aus: Gewaltfreie Kommunikation, Marshall B. Rosenberg, Paderborn 2003, ISBN 3-87387-454-7, S. 31
  • "Wenn das Bild unseres Geliebten im Götzentempel ist, ist es unbedingt ein Irrtum, die Kaaba zu umschreiten. Wenn die Kaaba ihres Duftes beraubt ist, ist sie eine Synagoge. Und wenn wir in der Synagoge den Duft der Einung mit Ihm spüren, dann ist diese unsere Kaaba." - Zitiert von Frithjof Schuon in "Den Islam verstehen"
  • "Zu Zeiten gleicht mein Zustand einem Traume, mein Träumen erscheint ihnen als Ungläubigkeit. Meine Augen schlafen, aber mein Herz ist wach; mein Körper, der starre, ist Trieb und Kraft." - Dschalâl-ed-dîn Rumî (aus dem Masnawi), zitiert aus: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker (Hrsg. Peter Sloterdijk), gesammelt von Martin Buber, orig. erschienen 1909 unter dem Titel Ekstatische Konfessionen, Diederichs Gelbe Reihe, München 1993, ISBN 3-424-01156-8, S. 95
  • "Zeige dich, wie du bist, oder sei, wie du dich zeigst." - Dschalâl-ed-dîn Rumî, auch Mevlana Dschelaluddin Rumi. Quelle : Inschrift am Mevlana-Museum in Kappadokien.

Unvollständige Quellengabe (Hinweis)

  • "Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort. Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden. Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden. Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht. Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens. Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden." - Dschalâl-ed-dîn Rumî, auch Mevlana Dschelaluddin Rumi.
  • "Was zu der Liebe Preis ich je ersann, // verstummte, als die Liebe selbst begann." - Dschalâl-ed-dîn Rumî, auch Mevlana Dschelaluddin Rumi.
  • "Hitze und Kälte, Kummer und Schmerz, Schrecken und Schwäche an Besitz und Körper - dies alles zusammen bürdet uns die erhabene Weisheit auf, damit ans Tageslicht kommt, aus welchem Stoff unser Innerstes gemacht ist." - Dschalâl-ed-dîn Rumî, auch Mevlana Dschelaluddin Rumi.

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