"Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Dass zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach Hause kommen – das ist eine große Leistung." - Kurt Tucholsky, „Schnipsel“, 1973, S. 126; „Die Weltbühne“, 4. Mai 1932, S. 521
"Die Botschaft der Missionare machte fast nirgendwo nennenswerte Fortschritte, solange nicht die Macht von Besatzern hinter ihr stand." - Gert von Paczensky, „Verbrechen im Namen Christi. Mission und Kolonialisierung.“, 2000, S. 470
"Ein guter Missionar hatte seinen Mantel zu tief in das Blut der Reben getaucht und schwankte sichtbarlich unter der Last." - Adelbert von Chamisso, Reise um die Welt: Von Unalaschka nach Kalifornien. Aufenthalt zu San Francisco. 1. Auflage. Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verlag, 2001. ISBN 3-7466-6093-9. gutenberg.de
"Fromm, gütig, segenspendend, fürsorglich – so ist das traditionelle Bild christlicher Missionare in der farbigen Welt. Doch der Schein trügt, Missionen waren Verbündete des Kolonialismus, oft sogar grausame. Sie halfen, alte Kulturen zu zerstören, Menschen zu entwurzeln, Familien und ganze Völker zu spalten." - Gert von Paczensky, „Verbrechen im Namen Christi. Mission und Kolonialisierung.“, 2000, Umschlagtext
"Missionare müssen indianisch lernen - mit lateinisch bekehrt man keine Indianer." - Kurt Tucholsky, "Rote Signale", in: "Die Weltbühne", 29. Dezember 1931, S. 959f