Christentum

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Das Kreuz und der Fisch - zwei der Zeichen des Christentums.

Zitate[Bearbeiten]

A[Bearbeiten]

  • "Als Christus seine große Gesellschaft gründete, wählte er zu ihrem Grundstein weder den brillanten Paulus noch den mystischen Johannes, sondern einen Ausflüchtemacher, ein Großmaul und einen Feigling - mit einem Wort, einen Menschen. Und auf diesem Felsen hat er seine Kirche gebaut, und die Pforten der Hölle haben sie nicht überwältigt. Alle Kaiserreiche und Königreiche sind zugrunde gegangen, wegen ihrer innewohnenden Schwäche, durch starke Männer auf starke Männer gegründet zu sein. Aber dieses eine, die historische christliche Kirche, war auf einen schwachen Menschen gegründet, und deshalb ist sie unzerstörbar." - Gilbert Keith Chesterton, Häretiker

B[Bearbeiten]

  • "Bei keiner Sache hat man so sehr den Kern von der Schale zu unterscheiden, wie beim Christentum." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum vierten Buch, Kapitel 48

D[Bearbeiten]

  • "Das Bedenkliche am Christenthum ist, daß es beständig Dinge fordert, die keiner leisten kann; und wenn es mal einer leistet, dann wird einem erst recht angst und bange, und man kriegt ein Grauen vor einem Sieg, der besser nie erfochten wäre. " - Theodor Fontane#Briefe. Brief an Georg Friedlaender, 12. Sept. 1891; in: Werke, Schriften und Briefe, 4. Abteilung, Band IV – herausgegeben von Helmuth Nürnberger und Otto Drude, Hanser 1982, S. 155 books.google
  • "Das Christentum gab dem Eros Gift zu trinken - er starb zwar nicht daran, aber entartete, zum Laster." - Friedrich Nietzsche, "Jenseits von Gut und Böse", Aph. 168
  • "Das Christentum gab eine bestimmte Richtung unter Ausschließung aller anderen möglichen Richtungen." - Carl Gustav Jung, Gesammelte Werke, Band 6, S. 78
  • "Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland." - Christian Wulff am 3. September 2010 bei seiner Rede zum Jahrestag der Deutschen Einheit, bundespraesident.de
  • "Das Christentum hat auch in der Ermordung von Millionen von Menschen geendet. Das weiß man nicht, wenn man es nicht selbst erfahren hat." - Carl Schmitt als Einwand darauf, dass seine Ideen zur Ermordung von Millionen von Menschen geführt habe; in: Antworten in Nürnberg. Hrsg. und kommentiert von Helmut Quaritsch. Berlin: Duncker & Humblot, 2000, S. 60
  • "Das Christentum hat die erotische Mahlzeit um die Vorspeise der Neugier bereichert und durch die Nachspeise der Reue verdorben." - Karl Kraus, Fackel 259/260 42; Sprüche und Widersprüche
  • "Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Dass zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach Hause kommen -: das ist eine große Leistung." - Kurt Tucholsky, "Schnipsel", in "Die Weltbühne", 4. Mai 1932, S. 521
  • "Das Christentum ist eine Religion der Gewalt. Es steht deshalb im scharfen Gegensatz zur Gewaltlosigkeit des Jesus von Nazareth. Auch der vielfältige Einsatz auf sozialem und caritativem Gebiet ändert nichts an dieser Tatsache. Die niemals versiegende Quelle dieser Gewalt ist der Glaube an den gottgewollten Opfertod Jesu am Kreuz." - Willibald Glas, in: „Christentum und Gewalt“, 1992
  • "Das Christentum ist weit davon entfernt, für die im neuzeitlichen Europa erreichte Kultur des Humanen verantwortlich zu sein. Es blieb in Sachen Humanität ohne Schrittmacherfunktion, war der Hauptfeind des moralischen Fortschritts in der Welt." - Horst Herrmann in: „2000 Jahre Folter im Namen Gottes“, 1998, S. 215
  • "Das Christentum lehrt uns: Liebe deinen Nächsten! Wenn man die Bedeutung dieser wunderbaren Worte verstanden hat - nämlich Demut -, so weiß man, was ein Mensch mit guten Manieren als Basis für seine Philosophie haben muss." - Asfa-Wossen Asserate im Interview mit Hanno Gerwin, 21. Juli 2004, ERB Medien, Karlsruhe
  • "Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als dass sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen." - Jean-Jacques Rousseau, Der Gesellschaftsvertrag IV, Über die staatsbürgerliche Religion
  • "Das Christentum - und das ist sein schönstes Verdienst - hat jene brutale germanische Kampflust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn einst der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer, die unsinnige Berserkerwut." - Heinrich Heine, Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland
  • "Das Christliche ist letztlich keine Wahrheitslehre oder Deutung des Lebens. Es ist auch das; aber darin besteht nicht sein Wesenskern. Den bildet Jesus von Nazareth, dessen konkretes Dasein, Werk und Schicksal - das heisst also eine geschichtliche Person." - Romano Guardini, Das Wesen des Christentums. Würzburg 4. Aufl. 1953, S. 10
  • "Das Heidentum hielt den am höchsten, der die meisten Vorzüge, das Christentum den, der die wenigsten Fehler hat." - Franz Grillparzer, "Studien zur Philosophie und Religion"
  • "Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität." - Bertrand Russell „Hat die Religion nützliche Beiträge zur Zivilisation geleistet?“, 1930 erstmals veröffentlicht, in: „Warum ich kein Christ bin“, Szcesny Verlag 1963, S. 39
  • "Das Wort schon »Christentum« ist ein Missverständnis –, im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz." - Friedrich Nietzsche, Der Antichrist
  • "Der Christ hält das Christentum für etwas, das es nie war: für die Lehre Jesu." - Karlheinz Deschner, Der gefälschte Glaube
  • "Der christliche Glaube verlangt nicht weniger, sondern mehr irrationalen Glauben, als manche „Sekte“ einzufordern wagt." - Horst Herrmann in: „2000 Jahre Folter im Namen Gottes“, 1998, S. 13
  • "Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums." - Saarkundgebung Hitlers am Ehrenbreitstein bei Koblenz, 26. August 1934, zitiert in: Westdeutscher Beobachter, Nr. 383, 27. August 1934
  • "Die Christen entwendeten den Juden das Alte Testament und gebrauchten es als Waffe gegen sie. […] Dabei münzte man den Glauben von der Auserwähltheit Israels zum Absolutheitsanspruch des Christentums und den jüdischen Messianismus zur Lehre von der Wiederkunft Christi um." - Karlheinz Deschner, „Abermals krähte der Hahn“, S. 505
  • "Die Christenheit hat, ohne es recht selber zu merken, das Christentum abgeschafft; daraus ergibt sich, daß, wenn etwas geschehen soll, versucht werden muß, das Christentum wieder in die Christenheit einzuführen." - Søren Kierkegaard, Die Leidenschaft des Religiösen, Reclam Verlag, Ditzingen, 1968, S. 68
  • "Die eindringlichste und nachhaltigste Botschaft, die etwa das Christentum zu verkünden hat, ist wahrscheinlich nicht das, was Christus sagte, sondern das, was er vor seinen Richtern und Henkern verschwieg. Die Botschaft ist das Schweigen." - August Everding, Rede am 9. April 1992 im Stadttheater Bremerhaven
  • "Die guten Christen sind am gefährlichsten – man verwechselt sie mit dem Christentum." - Karlheinz Deschner, Bissige Aphorismen, Rowohlt 1994, ISBN 3-499-22061-X, S. 32
  • "Die Kirche Roms hat durch die Einführung des Weihnachtsfestes das Christentum gerettet." - Paul de Lagarde, Mitteilungen, Bd. 4
  • "Deutet ein vermeintlich moderner Theologe die jeweils unliebsamen Stellen der Bibel weg oder verteidigt er ein wahres Christentum oder den echten Gott behend gegen die abgefallene Kirche, will er betrügen." - Horst Herrmann in: „2000 Jahre Folter im Namen Gottes“, 1998, S. 94

E[Bearbeiten]

  • "Ein »christliches Kind« gibt es nicht; es ist nur das Kind christlicher Eltern." - Richard Dawkins, Der Gotteswahn, Ullstein Verlag, September 2007, ISBN 3550086881. Übersetzer: Sebastian Vogel
  • "Es ist wahr: Europa ist kein Christenklub. Aber wahr ist auch: Europa ist ein Grundwerteklub. Hier bei uns gelten Menschen- und Bürgerrechte. Diese Menschen- und Bürgerrechte beruhen bei uns ganz wesentlich auf dem Menschenbild des Christentums." - Angela Merkel, Rede auf dem 20. Bundesparteitag der CDU am 27. November 2006 in der Dresdner Frauenkirche
  • "Es steht niemandem frei, Christ zu werden: man wird nicht zum Christentum »bekehrt«, - man muss krank genug dazu sein." - Friedrich Nietzsche, Der Antichrist

I[Bearbeiten]

  • "Ich bin Katholik und glaube, dass unser christliches Menschenbild das richtige ist und nicht vergleichbar mit den anderen Menschenbildern, die es anderswo auf der Welt gibt. […] Ich glaube, dass es das richtige ist - wenn sie wollen, auch überlegen." - Jürgen Rüttgers, in der Talkshow "Studio Friedman" auf N24, April 2005, zitiert auch bei netzzeitung.de, 19. Mai 2005
  • "Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr." - Peter Scholl-Latour, zitiert von Peter Hahne in »Schluss mit lustig! Das Ende der Spaßgesellschaft«, Kapitel "Feige Kompromissgesellschaft", (S. 65 der Lizenzausgabe der RM Buch und Medien)
  • "Ich habe keine Angst vor einem missionarischen Islam, aber vor einer laschen Christenheit." - Walter Mixa, anlässlich der Eröffnung der Augsburger Ulrichs-Woche am 04. Juli 2007, zitiert in Focus.de
  • "Ich liebe solche, die das Wort hinausdonnern! Die Christenheit liegt in tiefem Schlaf. Nichts als eine laute Stimme kann sie aufwecken." - George Whitefield, zitiert in »George Whitefield - Der Erwecker Englands und Amerikas« von Benedikt Peters, CLV Bielefeld, 1. Auflage 1997, ISBN 3-89397-374-5, S. 9
  • "Ich wollte, ich hätte ein authentisches Verzeichniß aller Verbrechen, die wirklich das Christentum verhindernt, und aller guten Handlungen, die es wirklich erzeugt hat, um sie auf die andere Waagschale legen zu können." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 17

N[Bearbeiten]

  • "Nicht ihre Menschenliebe, sondern die Ohnmacht ihrer Menschenliebe hindert die Christen von heute, uns - zu verbrennen." - Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse 104

R[Bearbeiten]

  • "Religiöser Fundamentalismus ist das stärkste, massivste, allerdings meist auch attraktivste und faszinierendste, die Massen am meisten einnehmende und einfangende Motiv, weswegen jede Machtpolitik stets bedacht sein wird, eine Religion oder Konfession für ihre Ziele einzuspannen. Kein Zufall, daß der römische Kaiser Konstantin das immer stärker werdende Christentum zur Staatsreligion machte, obwohl er zu dem Zeitpunkt selbst noch kein Christ war." - Hubertus Mynarek, „Gedanken zur Logik der Macht“, aus: „Aufklärung und Kritik“ 1/1998, S. 27 ff.

S[Bearbeiten]

U[Bearbeiten]

W[Bearbeiten]

  • "Was für das Christentum gilt, gilt gleichermaßen auch für den Buddhismus. […] die buddhistische Priesterschaft – wie es sie beispielsweise in Tibet gibt – ist in höchstem Grade bildungsfeindlich, tyrannisch und grausam." - Bertrand Russell „Hat die Religion nützliche Beiträge zur Zivilisation geleistet?“, 1930 erstmals veröffentlicht, in: „Warum ich kein Christ bin“, Szcesny Verlag 1963, S. 38
  • "Wenn alle Menschen streng nach Christentum, Judaismus, Buddhismus und Islam leben würden, hätten wir sehr viel weniger Probleme auf dieser Welt." - Cat Stevens, Interview in der Berliner Zeitung vom 7. Februar 1996 BZ online
  • "Wer sich über das Christentum nicht empört, kennt es nicht." - Joachim Kahl, „Das Elend des Christentums“, S. 13

Weblinks[Bearbeiten]

Wikiquote Siehe auch: Christ, Kirche, Bibel, Kruzifix, Sakrament, Inquisition
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Vergleiche auch: Islam, Judentum, Heidentum
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