Abendland

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Das Geheimnis, um das es hier geht, aber ist: Daß man mit der Aufopferung Gottes auch die Welt opfert, daß der Verrat an der Religion den Verrat an der Kultur nach sich zieht, nach sich ziehen muß. Die abendländische Kultur wird genau so lange leben wie die abendländische Religion." - Gertrud von Le Fort: Der Kranz der Engel [1946]. Teil II in: Das Schweißtuch der Veronika. Ehrenwirth München 1949. S. 620
  • "Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen." - Theodor Heuss, bei einer Schuleinweihungsfeier 1950 in Heilbronn; zitiert nach: Theodor Heuss, Reden an die Jugend, Tübingen 1956, S. 32.
  • "Es ist heute nahezu ausgeschlossen nur den christlichen Teil des Abendlandes zu sehen." - Lothar Späth, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 21
  • "Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr." - Peter Scholl-Latour, zitiert von Peter Hahne in »Schluss mit lustig! Das Ende der Spaßgesellschaft«, Kapitel "Feige Kompromissgesellschaft", (S. 65 der Lizenzausgabe der RM Buch und Medien)
  • "Sagt, was ihr wollt: das Christentum, diese Blüte des Judentums, bleibt einer der beiden Grundpfeiler, auf denen die abendländische Gesittung ruht und von denen die andere die mediterrane Antike ist. Die Verleugnung einer dieser Grundvoraussetzungen unserer Sittlichkeit und Bildung, oder gar ihrer beider, durch irgendeine Gruppe der abendländischen Gemeinschaft würde ihr Ausscheiden aus dieser und eine unvorstellbare, übrigens gottlob gar nicht nachvollziehbare Zurückschraubung ihrer humanen Status, ich weiß nicht, wohin, bedeuten" - Thomas Mann; "Meerfahrt mit Don Quijote". In Fortsetzungen erstmals Ende 1934 in der Neuen Zürcher Zeitung veröffentlicht und im Jahr darauf in dem Essayband "Leiden und Größe der Meister", S. Fischer Berlin 1935.
  • "Und bin ich des Griechischen müde // Mich lockt die luft'ge Moschee; // Ich kleide in maurische Schnörkel // Mein europäisches Weh." - Gottfried Keller: Wanderlied [1]
  • "Abendland: Jener Teil der Welt, der westlich (beziehungsweise östlich) des Morgenlandes liegt. Es wird größtenteils von Christen bewohnt, einem mächtigen Unterstamm der Hypokriten, dessen Hauptbeschäftigung Mord und Betrug sind, vorzugsweise als >>Krieg<< und >>Handel<< bezeichnet. Dies sind auch die Hauptbeschäftigungen des Morgenlandes." - Ambrose Bierce, Aus dem Wörterbuch des Teufels

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