"Die meisten Leuten haben seltsame Gedanken, aber sie rationalisieren sie. David übersetzt seine Bilder nicht logisch, deswegen bleiben sie roh und gefühlsmäßig. Sobald ich ihn frage, woher seine Ideen kommen, sagt er nur: es ist wie Angeln. Er weiß nie, was er fangen wird." - Isabella Rossellini, über David Lynch in Richard B. Woodward, A Dark Lens on America, The New York Times, 14. Januar 1990
"Die zunehmende Intellektualisierung und Rationalisierung bedeutet also nicht eine zunehmende allgemeine Kenntnis der Lebensbedingungen, unter denen man steht. Sondern sie bedeutet etwas anderes: das Wissen davon oder den Glauben daran: daß man, wenn man nur wollte, es jederzeit erfahren könnte, daß es also prinzipiell keine geheimnisvollen unberechenbare Mächte gebe, die da hineinspielen, daß man vielmehr alle Dinge – im Prinzip – durch Berechnen beherrschen könne. Das aber bedeutet: die Entzauberung der Welt. Nicht mehr, wie der Wilde, für den es solche Mächte gab, muß man zu magischen Mitteln greifen, um die Geister zu beherrschen oder zu erbitten." - Max Weber, Wissenschaft als Beruf. In: Geistige Arbeit als Beruf, Vier Vorträge vor dem Freistudentischen Bund, Duncker & Humblot, München und Leipzig 1919, S. 16
"Eine gewisse Knechtung unter die Rationalisierung als die technische Form der Wirtschaftlichkeit ist unvermeidlich. Die zum mechanisierten Vollzug geschrumpfte Arbeit ist weithin nicht zu umgehen." - Helmut Thielicke, Theologische Ethik, Zweiter Band "Entfaltung", 1. Teil "Mensch und Welt", S. 574, books.google.com