"Die meisten Menschen sind sehr undankbare Geschöpfe; man vergilt ihnen dann wieder mit Undank, und beide Teile bleiben einander nichts schuldig. Der eine ist heute undankbar, und morgen ist man es wieder gegen ihn. Jeder Undankbare wird immer wieder mit Undank bezahlt, und so gleicht sich alles in dieser Welt aus, sogar unter den schlechten Kreaturen." - Nikolai Abramowitsch Putjatin, Worte aus dem Buche der Bücher, hrsg. von A.W. Tappe, Dresden 1824, S. 59f
"Es ist besser sich der Undankbarkeit auszusetzen, als den Unglücklichen Unrecht zu tun." - Jean de La Bruyère, Die Charaktere
"Wer dient, bis dass er wird unwert, // Dem ist Undank zum Lohn beschert." - Georg Rollenhagen, Reinik hört des haselwurmes antwort auf des bauren bericht. Aus: Froschmeuseler, 1. Buch, 2. Theil, 20. Kapitel. Hg. von Karl Goedeke. Erster Theil. Leipzig: F. A. Brockhaus, 1876 [Dt. Dichter des 16. Jahrhunderts, Bd. 8]. S. 159, Zeile 137f.
(Original: "Wer dient, bis das er wird unwert, // Dem ist undank zum lon beschert.")
"Undank ist der Welt Lohn" - eigentlich: "omnia sunt ingrata" aus: Catull, carmen 73