Original: "Besser ois a Sta am Schädl" / "Besser wia a Sta am Schädl"
"Bis einer weint."
Original: "Bis ana reat."
Beispiel: Eltern zu ihren Kindern: "Ihr spüts eich so laung, bis ana reat." heißt "Ihr spiel euch so lange (wild, riskant, verantwortungslos), bis einer von euch wegen einer Verletzung zu weinen beginnt."
"Der "Heast" ist schon gestorben, der liegt neben dem "Hallo" und dem "He" geht's auch nimmer noch gut."
Original: "Da Heast is scho gschtuam, der liegt neman Hallo und en He geht's a nimmer nu guad."
Bedeutung: "Heast" bedeutet wörtlich "Hör her" und kann in Österreich (abfällig) für "Hallo du" verwendet werden. Also ist dieser Spruch eine indirekte Aufforderung, den Namen des Ansprechpartners zu nennen und nicht so abfällig zu reden.
"Das letzte Auto ist immer ein Kombi."
Original: "Es letzte Auto ist imma a Kombi."
"Das packe ich nicht."
Original: "Des pock i ned."; in der Steiermark und in Wien: "Des dapock i ned."
Bedeutung: "Ich schaffe das einfach nicht."
"Du flickst doch Reifen bei der Eisenbahn."
Original: "Du bist a Potschnpicka bei da Eisnbaun."
Sinngemäß: "Du hast wohl auch die Weisheit mit dem Löffel gegessen." oder "Der Hellste bist du wohl nicht."
"Du rüttelst am Ohrfeigenbaum."
Original: "Du beidlst am Watschnbam."
Sinngemäß: "Du fängst dir gleich eine Ohrfeige ein." oder "Du spielst mit meiner Geduld."
"Der Witz läuft."
Original: "Da Schmäh rennt."
Bedeutung: Eine Beschreibung für ein lustiges Zusammensein.
Original: "Des is g'hupft wia g'sprungan (g'hatscht)."
Sinngemäß: "Es ist egal." bzw. "Es macht keinen Unterschied."
"Es gibt nicht so viele Tage im Jahr, wie der Fuchs am Schweif Haare hat."
Original: "Es gibt ned so fü Tog im Joahr, (ois) wia da Fuchs aum Schwoaf hot Hoar."
Bedeutung: Sinnierend wenn man feststellt, dass man für alles zu wenig Zeit hat.
"Eine Packung Ohrfeigen sind gleich (schnell) gepflückt."
Original: "A Packl Hausdetschn san glei brockt."
Sinngemäß: "Ein paar Ohrfeigen kannst du gleich haben." bzw. "Du fängst dir gleich eine ein."
"Es schneit Polsterzipfel."
Original: "Es schneit Polsterzipf."
"Erfroren sind schon einige, erstunken ist noch keiner."
Original: "Dafrurn san schau vü, dastunga nu kana."
Bedeutung: Dadurch bringt man in der kalten Jahreszeit zum Ausdruck, dass man der Meinung ist, es sei schon genug gelüftet.
"eh", "sowieso", "ohnehin", "Ich bin deiner Meinung!", "Stimmt!"
Original: "Eh."
Bedeutung: Mit diesem einem Wort kann der geübte Österreicher seine Stimmungslage und vieles mehr, durch Stimmlage, Betonung und Gestik/Mimik ausdrücken. Beispiel: A: "Wie geht's da?/Wie war der Urlaub?/Wie läuft's in der Arbeit?" B: "Eh." oder "Jo, eh." (zusätzlich optional mit nicken/Kopfschütteln/Kopf schräg drehen/lächeln/Augen verdrehen/Hand wackeln/seufzen/...)"
Original: "Höf da Gott." bedeutet "Gott möge dir helfen.", "Z'reissn soi's di." ist "Zerreißen soll es dich.", häufig mit der Ergänzung "in lauta Tausnda!" - "in viele Tausend-Schilling-Scheine!", "Zum Woi!" heißt "Zum Wohl!"
"Gleich spielt es Granada auf der Gummigeige (Bassgeige)."
Original "Glei spüt's Granada auf da Gummigeign (Bossgeign)."
Sinngemäß: "Gleich setzt es was." oder "Gleich gibt es Ärger."
Erklärung: Aufregung bei großen finanziellen Ausgaben, wie der Firmpate ins Schwitzen gerät, weil er sein Firmkind teuer beschenken muss.
"Meine Frau hat bei der Heirat wohl Pech gehabt." "Meine Frau ist ziemlich arm dran mit mir." Original übersetzt: "Schön blöd hat meine Frau geheiratet"
Bedeutet: Ein Versuch sich für Blähungen zu entschuldigen.
"Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht."
Original: "Wos da Baua ned kennt, frisst a ned."
"Wer lange jammert, mit dem schläft niemand."
Original: "Wer laung sudert, wird ned pudert."
"Wer zahlt, schafft an."
Original: "Wer zoit schofft au."
"Was liegt, das klebt."
Original: "Wos liegt, des pickt."
Bedeutung: Eine abgelegte Karte darf man nicht mehr zurücknehmen. (Kartenspiel)
"Wer lange fragt, irrt lange herum."
Original: "Wer laung frogt, geht laung irr."
Bedeutung: Es ist oft besser, unverzüglich zur Tat zu schreiten, als viele Menschen zu fragen, wie etwas gemacht werden soll, um danach doch nicht schlauer zu sein als davor.
"Werfen wir uns über die Häuser."
Original: "Hau ma uns üba d'Heisa."- als Aufforderung sowie als Frage gebräuchlich
Sinngemäß: "Lass uns nach Hause gehen."
"Wie man es macht ist es falsch/verkehrt."
Original: "Wia ma's mocht, is' foisch/vakehrt."
"Wer viel furzt, der braucht keinen Arzt"
Original: "Wer fü pforzt, der braucht kan Oazt" oder auch: "Wer rülpst und pforzt, der braucht kan Oazt."
Bedeutet: Ein Versuch sich für Blähungen zu entschuldigen.
"Wer gut schmiert, der fährt gut."
Original: "Wer guad schmiat, der guad foat".
"Wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wäre, wäre Kuhmist Butter."
Original: "Waun da "Waun" ned wa, daun wa da Kuahdreck a Butta." oder "Wenn da "Waun" ned wa, warat Kuascheiße Butta."
Bedeutung: Spruch, sollte jemand zu oft "Wenn" sagen, oder Reaktion auf zu viele Punkte in einem Projekt, die von nicht beeinflussbaren Faktoren abhängig sind.