Christoph Wilhelm Hufeland
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Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836)
[Bearbeiten]deutscher Arzt, königlicher Leibarzt, Hochschullehrer, Sozialhygieniker, „Volkserzieher“
Zitate mit Quellenangabe
[Bearbeiten]- "Er [der Arzt] soll und darf nichts anderes thun, als Leben erhalten; ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Werth habe oder nicht, dies geht ihn nichts an, und maaßt er sich einmal an, diese Rücksicht mit in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar, und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staate; denn ist einmal die Linie überschritten, glaubt sich der Arzt einmal berechtigt, über die Nothwendigkeit eines Lebens zu entscheiden, so braucht es nur stufenweise Progressionen, um den Unwerth und folglich die Unnöthigkeit eines Menschenlebens auch auf andere Fälle anzuwenden. [...] Den Tod verkündigen, heißt, den Tod geben, und das kann, das darf nie ein Geschäft dessen sein, der blos da ist, um Leben zu verbreiten." - Enchiridion medicum oder Anleitung zur medizinischen Praxis, 3. Auflage, Jonas Verlagsbuchhandlung, Berlin 1837, S. 898 f. Google Books
- "Es ist weit besser, Krankheiten verhüten, als Krankheiten heilen, denn das leztre ist immer mit mehr Kraftverlust und folglich Lebensverkürzung verbunden." - Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, Akademische Buchhandlung, Jena 1797, S. 656, DTA
- "Glückliche Ehen sind die wichtigsten Grundfesten des Staats und der öffentlichen Ruhe und Glückseligkeit." - Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, Akademische Buchhandlung, Jena 1797, S. 537, DTA
- "Seelenruhe, Heiterkeit und Zufriedenheit sind die Grundlage alles Glücks, aller Gesundheit und des langen Lebens!" - Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, Akademische Buchhandlung, Jena 1797, S. 614, DTA
- "Wehe dem Arzte, der Ehr- oder Gelderwerb zum Ziel seines Strebens macht! Er wird im ewigen Widerspruche mit sich selbst und seinen Pflichten stehen;" - Enchiridion medicum oder Anleitung zur medizinischen Praxis, 3. Auflage, Jonas Verlagsbuchhandlung, Berlin 1837, S. 892 Google Books
- "Wer den Tod nicht mehr fürchtet, der allein ist frey, es ist nichts mehr, was ihn fesseln, ängstigen oder unglücklich machen könnte." - Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, Akademische Buchhandlung, Jena 1797, S. 396, DTA
- "Wir finden, daß alle die, welche ein sehr hohes Alter erreichten, solche Menschen waren, die in der Jugend Mühe, Arbeit, Strapazen ausgestanden hatten." - Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, Akademische Buchhandlung, Jena 1797, S. 510, DTA
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