Parmenides von Elea
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Porträtbüste des Parmenides von Elea, angefertigt vermutlich im 3. Jh. v. Chr. nach Metrodoros von Lampsakos (Epikureer), uibk.ac.at
Parmenides von Elea (515 v.Chr. - ca. 445 v.Chr.)[Bearbeiten]
griechischer Philosoph
Überprüft[Bearbeiten]
Lehrgedicht: Über die Natur[Bearbeiten]
- "Auch kann ja die Kraft der Überzeugung niemals einräumen, es könne aus Nichtseiendem irgend etwas anderes als eben Nichtseiendes hervorgehen." - Fragmente B 8 , zitiert in: Karl Reinhardt: Parmenides und die Geschichte der griechischen Philosophie - Aufl. 2 - Frankfurt a.M., Klostermann, 1959, S. 41
- Kürzer ausgedrückt: "Aus nichts wird nichts."
- (Original griech.: "Οὐδὲ ποτ΄ ἐκ μὴ ἐόντος ἐφήσει πίστιος ἰσχύς γίγνεσθαί τι παρ ́ αὐτό·")
- "Lass dich die Macht der Gewohnheit auf falsche Wege nicht drängen. / Trau nicht dem irrenden Blick und dem töneversammelnden Ohre. / Auch nicht der Zunge: allein der Verstand sei Prüfer und Richter." - gemäß Diogenes Laertius: Leben und Meinungen berühmter Philosophen IX, 22; übers. von Otto Apelt, Hamburg 2008. Google Books
- (Original griech.: "μηδέ σ' ἔθος πολύπειρον ὁδὸν κατὰ τήνδε βιάσθω // νωμᾶν ἄσκοπον ὄμμα καὶ ἠχήεσσαν ἀκουὴν // καὶ γλῶσσαν, κρῖναι δὲ λόγῳ πολύδηριν ἔλεγχον·")
- "Nötig ist dies zu sagen und zu denken, daß nur das Seiende existiert. Denn seine Existenz ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht." - Fragmente, B 6
- (Original griech.: "χρὴ τὸ λὲγειν τε νοεῖν τ᾿ ἐὸν ἔμμεναι: ἔστι γὰρ εἶναι, μηδὲν δ᾿ οὐκ ἔστιν·")
Zitate mit Bezug auf Parmenides[Bearbeiten]
- "Parmenides öffnete mir die Augen für die poetische Schönheit der Erde und des gestirnten Himmels. Er lehrte mich, sie mit einem neuen Forscherblick zu betrachten: [...]" - Karl Raimund Popper, Die Welt des Parmenides: Der Ursprung des europäischen Denkens, hrsg. von Arne E. Petersen, übers. von Sybille Wieland u. Dieter Dunkel, Piper Verlag, München 2005. Vorwort ISBN 3-492-24071-2 deutschesfachbuch.de
- "Was die spätere Philosophie bis in die modernste Zeit von Parmenides übernommen hat, war [..] nicht die allzu paradoxe Unmöglichkeit jeglicher Veränderung, sondern die Unzerstörbarkeit der Substanz." - Bertrand Russell, Philosophie des Abendlandes, Parkland-Verlag, Köln 2003. S. 74 Zitiert nach: Egon Struck, Parmenides von Elea: Philosophie an der Wende von der Naturphilosophie zur Ontologie, Grin Verlag 2007, S. 13 Google Books
Quellen[Bearbeiten]
- Die Fragmente der Vorsokratiker, Griechisch und Deutsch von Hermann Diels, 1. Band, 2. Aufl., Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1906. S. 105-126 Internet Archive
Weblinks[Bearbeiten]
Wikisource führt Texte oder Textnachweise von Parmenides (Griechisch). |
- zeno.org Die Fragmente der Vorsokratiker (nur Übersetzung als Volltext)