Boualem Sansal
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Boualem Sansal (*1949)
[Bearbeiten]algerischer Schriftsteller, Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2011
Zitate mit Quellenangabe
[Bearbeiten]- „Das Wort ist wie Wasser, es wird immer einen Weg finden, um zum Meer zu gelangen, wo immer es auch entspringt, und wenn es tausend Jahre dauert, am Ende fließt es ins Meer." (Interview mit hr info am 9.10.2011)
- „Wenn man die Lüge als Wahrheit akzeptiert hat, sind wir dann nicht schon tot?" (Zitat aus einem seiner Romane, von ihm zitiert in Interview mit hr info am 9.10.2011)
- „Der arabische Frühling hat noch gar nicht begonnen. Das wahre Gefängnis ist nicht die Diktatur. Die Diktatur ist nur die erste Mauer, aber dahinter befindet sich das echte Gefängnis, sozusagen der Hochsicherheitstrakt, das sind die Kultur und die Frage des Islam. (…) Es wird interessant, wenn in Libyen oder Tunesien oder Ägypten gewählt wird. Wenn die Islamisten gewinnen, werden sie wieder eine Diktatur errichten, sei es eine sanfte Diktatur wie in der Türkei, sei es eine Diktatur wie in Iran.“ («Wir sind alle Opfer der Geschichte» - Ein Gespräch mit dem algerischen Schriftsteller Boualem Sansal). Neue Zürcher Zeitung, 29. Sept. 2011
- "Die Religion erweckt möglicherweise die Liebe zu Gott, doch nichts führt stärker dazu als sie, den Menschen zu verachten und die Menschheit zu hassen." (Eingangszitat aus seinem Roman "2084 Das Ende der Welt".