Menschheit

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Zitate[Bearbeiten]

A[Bearbeiten]

  • "Aber „die Menschheit” hat kein Ziel, keine Idee, keinen Plan, so wenig die Gattung der Schmetterlinge oder der Orchideen ein Ziel hat. „Die Menschheit” ist ein leeres Wort." - Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes. Erster Band, 23.-32. unveränderte Auflage, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1920, S. 28, Internet Archive
  • "Aber ich klage die ganze sich »zivilisiert« nennende Menschheit an, dass sie trotz aller Religionen und trotz einer achttausendjährigen Weltgeschichte noch heutigen Tages nicht wissen will, dass dieses »Zivilisieren« nichts anderes als ein »Terrorisieren« ist!" - Karl May, Und Friede auf Erden!, 1904, S. 278
  • "Aber so wenig als im Leben des Einzelnen ist es für das Leben der Menschheit wünschenswert, die Zukunft zu wissen." - Jacob Burckhardt, Weltgeschichtliche Betrachtungen
  • "Alle Menschen, die auf den Gang der Menschheit gewirkt haben, alle ohne Unterschied waren nur darum fähig und wirksam, weil sie schicksalbereit waren." - Hermann Hesse, Demian
  • "Auch auf das Schrecklichste, was geschehen, muss ja die Menschheit sich wieder einrichten, ihre noch heilen Kräfte herbeibringen und weiterbauen." - Jacob Burckhardt, Weltgeschichtliche Betrachtungen

B[Bearbeiten]

C[Bearbeiten]

D[Bearbeiten]

  • "Das Schaudern ist der Menschheit bestes Teil." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 6272 / Faust
  • "Das Theater zählt zu jenen großen Besitztümern der Menschheit, die, allen offenbar, dem Einzelnen ein Geheimnis bleiben." - Joseph Gregor, Weltgeschichte des Theaters, Phaidon Verlag: Zürich 1933, S. 7.
  • "Denn wem sich der Mensch widmet, zu dem gelangt er nach dem Tode. (S.22.VIII.13.IX.25.XVI.19.)" - Wilhelm von Humboldt, "Über die unter dem Namen Bhagavad-Gita bekannte Episode des Maha-Bharata" (S.39)
  • "Der Krieg ist die höchste Steigerung menschlicher Leistung, er ist die natürliche, letzte Entwicklungsstufe in der Geschichte der Menschheit." - Hans von Seeckt, zit. n. Gerhard Förster: Totaler Krieg und Blitzkrieg. Berlin 1967, S. 24
  • "Der Menschheit ganzer Jammer faßt mich an." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 4406 / Faust
  • "Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben" - Friedrich Schiller, Der Künstler (1788), Vers 443
  • "Der Sozialismus muss eine Sache der Menschheit sein und darf nicht zur Sache einer Klasse herabgewürgt werden." - Jakob Boßhart, Bausteine zu Leben und Zeit
  • "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." - Joseph Weizenbaum, sein letzter Artikel in der Sueddeutschen Zeitung, sueddeutsche.de, 8. Januar 2008
  • "Die Geschichte des Fernsehens ist eine Geschichte voller Mißverständnisse. Dabei hat dieser kleine Kasten vielleicht mehr für die Verblödung der Menschheit getan als jedes andere Medium." - Oliver Kalkofe, Kalkofes letzte Worte, Eichborn, 1997, S. 22
  • "Die Geschichte ist nicht viel mehr als eine Aufzählung der Verbrechen, Narrheiten und Unglücksfälle der Menschheit." - Edward Gibbon, Geschichte des Verfalls und Untergangs des Römischen Reiches
  • "Die heutige Auflösung der Menschheit muss man verstehen als ein Abwenden von Gott." - Paul Ernst, Der schmale Weg zum Glück
  • "Die Idee der Menschheit, die Idee einer vollkommenen Republik, eines glückseligen Lebens u. dgl. m. fehlt den meisten Menschen. - Viele Menschen haben keine Idee von dem, was sie wollen, daher verfahren sie nach Instinkt und Autorität." - Immanuel Kant, Jäsche, Logik, erster Abschnitt, § 3
  • "Die Kunst muss das Medium sein und von dazu Verbündeten absichtlich geleitet werden, die Menschheit durch religiösen Sinn zu veredeln und zu verbinden." - Zacharias Werner, an E. F. Peguilhen, 5. Dezember 1803
  • "Die Menschheit als Ganzes wird sich nie wieder bescheiden können." - Elias Canetti, Die Provinz des Menschen, Aufzeichnungen 1942 - 1972
  • "Die Menschheit ist die Unsterblichkeit der sterblichen Menschen." - Ludwig Börne, Kritiken. Aus: Gesammelte Schriften. 2. Band. Milwaukee, Wis.: Luft, Bickler & Co., 1858. S. 208. Google Books
  • "Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Rasse der Weißen. Die gelben Indianer [Inder] haben schon ein geringes Talent. Die Neger sind weit tiefer, und am tiefsten steht ein Theil der amerikanischen Völkerschaften." - Immanuel Kant, Rassentheorie Immanuel Kants
  • "Die Menschheit nimmt sich selbst zu ernst. Das ist die Erbsünde der Welt. Hätte der Höhlenmensch zu lachen verstanden, wäre die Weltgeschichte anders verlaufen." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 3 / Lord Henry
  • "Die Menschheit von heute steht völlig unvorbereitet vor der Tatsache, dass ihr Lebensraum der ganze Erdball ist." - Anne Morrow Lindbergh, Muscheln in meiner Hand
  • "Die Natur hat die Menschheit unter die Herrschaft zweier souveräner Gebieter – Leid und Freude – gestellt. Es ist an ihnen aufzuzeigen, was wir tun sollen, wie auch zu bestimmen, was wir tun werden. Sowohl der Maßstab für Richtig und Falsch als auch die Kette der Ursachen und Wirkungen sind an ihrem Thron festgemacht." - Jeremy Bentham, in Otfried Höffe. Einführung in die utilitaristische Ethik: Klassische und zeitgenössische Texte. 2., überarbeitete Auflage. Tübingen: Francke, 1992. ISBN 3-7720-1690-1, p. 55
  • "Die Schritte der Menschheit sind langsam, man kann sie nur nach Jahrhunderten zählen, hinter jedem erheben sich die Gräber von Generationen." - Georg Büchner, Danton's Tod II, 7 / St. Just. In: Danton's Tod, Sauerländer, Frankfurt am Main 1835, S. 87, DTA
  • "Die Zeichen des Tierkreises sind das Familienwappen der Menschheit." - Arthur Schopenhauer, Zur Philosophie und Wissenschaft der Natur
  • "Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit." - Neil Armstrong, als er am 20. Juli 1969 als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond setzte. BBC News, 2. Oktober 2006
  • "Durch Albert Einsteins Werk hat sich der Horizont der Menschheit unendlich erweitert, und gleichzeitig hat unser Bild vom Universum eine Geschlossenheit und Harmonie erreicht, von der man bisher nur träumen konnte." - Niels Bohr, New York Times, 19. April 1955, zitiert nach Pais: "Ich vertraue auf meine Intuition", Heidelberg, 1995, Seite 243

E[Bearbeiten]

  • "Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit." - Richard Dehmel, Die Menschenfreunde. 3. Akt / Christian
  • "Ein Mensch, der solche Dinge wie Jesus sagt, wäre kein großer Morallehrer. […] Entweder war dieser Mensch Gottes Sohn, oder er war ein Narr oder Schlimmeres. Man […] kann ihn verachten oder als Dämon töten. Oder man kann ihm zu Füßen fallen und ihn Herr und Gott nennen. Aber man kann ihn nicht mit gönnerhafter Herablassung als einen großen Lehrer der Menschheit bezeichnen. Das war nie seine Absicht; diese Möglichkeit hat er uns nicht offengelassen." - C. S. Lewis, Pardon, ich bin Christ
  • "Eine Weltkarte, in der Utopia nicht verzeichnet ist, ist keines Blickes wert, denn sie unterschlägt die Küste, an der die Menschheit ewig landen wird." - Oscar Wilde, Der Sozialismus und die Seele des Menschen
  • "Erfinder sind die wahren Wohltäter der Menschheit und verdienen größere Ehre als die, welche beweinenswerte Schlachten lieferten und große Länder eroberten." - Karl Julius Weber, Demokritos, Die Geschichte
  • "Erzählen Sie mir nicht, dass die Menschheit dort nicht hingehört. Die Menschheit gehört dorthin, wo immer sie auch hingehen will. Und wenn sie erst einmal dort ist, wird sie viel erreichen." - Wernher von Braun, Time magazine, 17. Februar 1958
  • "Es gibt keine Befreiung der Menschheit ohne die soziale Unabhängigkeit und Gleichstellung der Geschlechter." - August Bebel, Die Frau und der Sozialismus
  • "Es ist leichter, die Menschheit als einen Menschen zu kennen." - François de La Rochefoucauld, Reflexionen
  • "Es muss eine Menschheit kommen, in der die Völker durch geistige Ziele miteinander geeint sind und das Höchste erstreben, was es hiernieden geben kann." - Albert Schweitzer, Straßburger Predigten 1900 - 1919, 13. Oktober 1918
  • "Es war ein flüchtiger Blick weit zurück in das arkadische Leben, oder noch weiter zurück in das Goldene Zeitalter, bevor die Menschheit mit Sünde und Kummer beladen und das Vergnügen von jenen Schatten verdunkelt war, die es überhaupt erst plastisch und zum Glück machen." - Nathaniel Hawthorne, Der Marmorfaun, S. 63
  • "Eure ersten wichtigsten Pflichten sind der Menschheit gegenüber. Ihr seid Menschen, ehe ihr Staatsbürger oder Väter seid." - Giuseppe Mazzini, Über die Pflichten des Menschen

F[Bearbeiten]

G[Bearbeiten]

H[Bearbeiten]

  • "Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst." – Immanuel Kant, Kategorischer Imperativ, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Akademie-Ausgabe Kant Werke IV, Walter de Gruyter 1968, S. 429, 10-12

I[Bearbeiten]

J[Bearbeiten]

K[Bearbeiten]

  • "Köstliche, gesunde, stille Nacktheit in der Natur! O könnte die arme, kranke, geile Stadtmenschheit dich nur einmal wieder wirklich kennen lernen." - Walt Whitman, Tagebuch, 1877

L[Bearbeiten]

  • "Lernet verachten // die Meute der Menschen! // Rein, für die Menschheit // schlage das Herz!" - Otto Erich Hartleben, Gottesdienst. In: Otto Erich Hartlebens ausgewählte Werke, Erster Band: Gedichte, S. Fischer Verlag, Berlin 1911, S. 185, Internet Archive

M[Bearbeiten]

N[Bearbeiten]

  • "Nein, das Ziel der Menschheit kann nicht am Ende liegen, sondern nur in ihren höchsten Exemplaren." - Friedrich Nietzsche, Unzeitgemäße Betrachtungen, Zweites Stück, Kapitel 9

O[Bearbeiten]

  • "Ohne Bildung sehen wir den Fortschritt der Menschheit als Zuschauer, auf den Bildschirmen, die es immer geben wird, aber wir werden weder Handelnde noch Teilnehmer sein." - Sergio Ramírez, TAZ, 24. Mai 2006
  • "Ohne Witz [...] kann man nicht auf die Menschheit wirken." - Ludwig Börne, Aus meinem Tagebuche, X: Soden, den 18. Mai [1830]. Aus: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Düsseldorf: Melzer-Verlag, 1964. Band 2, S. 811

P[Bearbeiten]

Q[Bearbeiten]

R[Bearbeiten]

S[Bearbeiten]

  • "Seitdem der erste Mensch die Augen auftat und erkannte, dass er nackt sei, trug er Sorge, sich selbst vor den Blicken seines Schöpfers zu verhüllen. Das Bestreben, sich zu verstecken, ist also so alt wie die Menschheit." - Torquato Accetto, Über die ehrenwerte Kunst der Verstellung
  • "So viele Menschen sind, so viele Kräfte, so viele Eigenschaften hat die Menschheit." - Ludwig Feuerbach, Das Wesen des Christentums

T[Bearbeiten]

U[Bearbeiten]

V[Bearbeiten]

W[Bearbeiten]

  • "Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? // Weil ich den Menschen spüre, den ich suche." - Erich Mühsam, Lyrik-Nachlese
  • "Was die Erde braucht, ist eine Menschheit, die sie nicht länger als Supermarkt, sondern als Heimat betrachtet." - Yann Arthus-Bertrand, Home. Erkennen, sich informieren, fragen, verstehen, handeln. München 2009, ISBN 978-3-86873-114-9. Übersetzer: Regine Schmidt und Christa Trautner-Suder
  • "Wenn die Menschheit wartet, bis die Belastungen und Zwänge offen zutage treten, hat sie zu lange gewartet." - Dennis L. Meadows, Die Grenzen des Wachstums. Übersetzer: Hans-Dieter Heck. Stuttgart 1972. ISBN 3-421-02633-5
  • "Wer Bücher verbrennt, verbrennt auch Bibliotheken, bombardiert offene Städte, schießt mit Ferngeschützen oder Fliegerbomben Gotteshäuser ein. Die Drohung, mit der die Fackel in den Bücherstapel fliegt, gilt nicht dem Juden Freud, Marx oder Einstein, sie gilt der europäischen Kultur, sie gilt den Werten, die die Menschheit mühsam hervorgebracht und die der Barbar anhaßt, weil er halt barbarisch ist, unterlegen, roh, infantil." - Arnold Zweig, Rückblick auf Barbarei und Bücherverbrennung. Aus: Über Schriftsteller. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1967. S. 48
  • "Wer Menschheit sagt, will betrügen." - Carl Schmitt, Begriff des Politischen, 1932, S. 55
  • "Willst du wissen, woraus die Menschheit besteht? Aus denen, die sich nicht um dich kümmern." - Martin Kessel, Gegengabe I
  • "Wissen und Erkennen sind die Freude und die Berechtigung der Menschheit;" - Alexander von Humboldt, Kosmos, Erster Band, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tübingen 1845, S. 36, DTA

Weblinks[Bearbeiten]

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Siehe auch: Menschengeschlecht, Mensch
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