"Besitz ist das Verhältnis zwischen Menschen. Er stellt eine riesige Macht dar, solange er allgemeine Anerkennung findet, die durch das Zwangssystem, das sich Recht und Staat nennt, aufrecht erhalten wird." - Leo Trotzki, Geschichte der Russischen Revolution. Erster Teil: Februarrevolution, Frankfurt: Fischer-Verlag 1982, Kapital 10, Seite 176
"Das Theater zählt zu jenen großen Besitztümern der Menschheit, die, allen offenbar, dem Einzelnen ein Geheimnis bleiben." - Joseph Gregor, Weltgeschichte des Theaters, Phaidon Verlag: Zürich 1933, S. 7.
"Der Mensch braucht nur wenig; und auch dieses Wenige nicht lange." - Edward Young: Klagen, 4. Nacht. In: Klagen, oder Nachtgedanken über Leben, Tod, und Unsterblichkeit. Übersetzt von Johann Arnold Ebert. Band 1. Leipzig: Schwickert, 1790, S. 284 f., Vers 118 Google Books
"Die Dingebeobachten gilt mir beinah mehr als sie besitzen, und so hat man schließlich seinen Glück- und Freudeertrag wie anscheinend Bevorzugtere." - Theodor Fontane, Briefe an seine Familie
"Die vollends, die sich der Vorzüge des Körpers brüsten, auf einen wie geringen, wie gebrechlichen Besitz stützen sie sich!" - Boëthius, Trost der Philosophie
"Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau." - Jane Austen, Stolz und Vorurteil
"Für die Sicherheit und Fortbildung des Staates ist das Übergewicht derer, die den Besitz vertreten, das nützlichere." - Otto von Bismarck, Gedanken und Erinnerungen
"Je älter man wird, desto näher rückt man an den Punkt, an dem man nichts mehr haben wird. Ich konzentriere mich auf die wirklich wichtigen Dinge." - Donna Leon, Interview im Migros-Magazin 26, 28. Juni 2005
"Kann man im Kampf ums Leben seinen Platz behaupten, ohne in erster Linie an sich selbst zu denken? Ist nicht Besitz Kraft?" - Houston Stewart Chamberlain, Grundlagen des 19. Jahrhunderts
"Nicht der Besitz, nur das Enthüllen, // das leise Finden nur ist süß." - Christoph August Tiedge, Urania. Zweiter Gesang: Gott. 5. Auflage. Halle: Renger, 1814. S. 41, Zeile 30f. Google Books
"Politische Halbheit ist das beste Mittel zu verlieren, was man besitzt und nicht zu erlangen, was man erstrebt." - Gustav Struve
"Religion ist in den seltensten Fällen Trost und in den meisten Fällen eher eine Aufstachelung zu Hass und Gewalt. Gläubige Menschen gehen oft unzivilisiert miteinander um, weil sie ja der Meinung sind, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein - ohne sie begründen zu müssen. Das ist was ganz Schlimmes." - Dieter Nuhr, TV-Beileger zum Stern Nr. 25/2007 vom 14. Juni 2007, S. 3
"Setzt Schranken gegen die Aufkäufe der reichen Besitzer und gegen die Freiheit gleichsam ihres Monopols!" - Thomas Morus, Utopia