"Als bedürfte das Eigene des Fremden, um sich selbst zu begreifen." - Vom Reisen. In: Berlin, Verlag Die Wage, 1938, S. 6, zitiert nach Isabelle Dalaudiere: Julius Overhoff (1898–1977). Un écrivain témoin de son temps: le Monde avec Gengis Khan comme roman historique de la guerre froide, Dissertation, 2008, S. 23 Auch bei Isabelle Dalaudiere
"Das Wichtigste ist das Eigentum an Land. Wäre festgelegt, dass es kein Eigentum an Land gibt und das Land dem gehört, der es bearbeitet, so wäre dies die dauerhafteste Garantie der Freiheit." - Leo Tolstoi, Tagebücher, 1901
"Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen 'Dies gehört mir' und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: 'Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört'." - Jean-Jacques Rousseau, Discours
"Die Arbeit seines Körpers und das Werk seiner Hände, so können wir sagen, sind im eigentlichen Sinne sein. Was immer er also jenem Zustand entrückt, den die Natur vorgesehen und in dem sie es belassen hat, hat er mit seiner Arbeit gemischt und hat ihm etwas hinzugefügt, was sein eigen ist - folglich zu seinem Eigentum gemacht." - John Locke, Über die Regierung
"Du hast uns zu deinem Eigentum erschaffen und ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir." - Augustinus von Hippo, Confessiones 1,1
"Eigenes verliert zu Recht, wer Fremdes anstrebt." - Phaedrus, Fabeln
"Einige Individuen haben sich durch List oder Gewalt des gemeinsamen Bodens bemächtigt und haben, indem sie sich zu Besitzern desselben erklärten, durch Gesetze festgestellt, daß derselbe für immer ihr Eigentum bleiben und daß dieses Eigentumsrecht die Grundlage der sozialen Einrichtung bleiben soll,d.h. daß dieses Recht dominieren und alle menschlichen Rechte, sogar das Recht zu leben, nach Bedürfnis unterdücken solle, falls irgendeiner das Unglück haben sollte, mit dem Vorrecht der Minderzahl in Konflikt zu kommen." Louis-Auguste Blanqui, Instruktionen für den Aufstand, herausgegeben von Frank Deppe, Frankfurt am Main 1968
"Ein Mensch, der kein Eigentum erwerben darf, kann auch kein anderes Interesse haben, als so viel wie möglich zu essen und so wenig wie möglich zu arbeiten." - Adam Smith, Natur und Ursachen von Nationalreichtümern
"Im kommenden Zeitalter treten Netzwerke an die Stelle der Märkte, und aus dem Streben nach Eigentum wird Streben nach Zugang, nach Zugriff auf das, was diese Netzwerke zu bieten haben" - Jeremy Rifkin, Access - Das Verschwinden des Eigentums. 3. Auflage. New York/Frankfurt am Main, 2007, S. 10. Übersetzer: Klaus Binder, Tatjana Eggeling. ISBN 3-593-38374-8
"Wenn eine Sache nicht gemindert wird, da man sie mit anderen teilt, ist ihr Besitz unrecht, solange man sie nur allein besitzt und nicht mit anderen teilt." - Augustinus von Hippo, De Doctrina Christiana 1.1