Schatten

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Schattenbildung bei Säulen. Durch die Eigenschatten lässt sich die Rundung der Säulen erkennen. Ihre Schlagschatten verdeutlichen, dass sie dicht vor der Mauer stehen.

Zitate[Bearbeiten]

  • "Am Brunnen vor dem Tore, // Da steht ein Lindenbaum, // Ich träumt' in seinem Schatten // So manchen süßen Traum. // Ich schnitt in seine Rinde // So manches liebe Wort, // Es zog in Freud' und Leide // Zu ihm mich immer fort." - Wilhelm Müller, Der Lindenbaum
  • "Auch ein Haar hat seinen Schatten." - Publilius Syrus, Sentenzen E13
  • "Das Glück ist wie die Sonne. Ein wenig Schatten muß sein, wenn's dem Menschen wohl werden soll." - Otto Ludwig, Der Erbförster, I, 2 (Försterin). New York, 1910. S. 11f. Google Books-USA*
  • "Der Tod begleitet das Leben wie der Schatten das Licht." - Rafik Schami, Der ehrliche Lügner. Weinheim, 1992. ISBN 3-407-78987-4
  • "Düfte sind wie die Seele der Blumen, man kann sie fühlen selbst im Reich der Schatten." - Joseph Joubert, Gedanken, Versuche und Maximen
  • "Durch den Körper wird der Schatten bewegt." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 355
  • "Eines Schattens Traum sind Menschen." - Pindar, Pythische Epinikien oder Siegeslieder, VIII, 136
  • "Es war ein flüchtiger Blick weit zurück in das arkadische Leben, oder noch weiter zurück in das Goldene Zeitalter, bevor die Menschheit mit Sünde und Kummer beladen und das Vergnügen von jenen Schatten verdunkelt war, die es überhaupt erst plastisch und zum Glück machen." - Nathaniel Hawthorne, Der Marmorfaun, S. 63
  • "Ihre Schönheit verdunkelte die lichte Welt, und neben ihr schien alles nur ein flüchtig Schattenbild zu sein." - Percy Bysshe Shelley, Die Atlas-Hexe
  • "Ist doch der Mensch gleichwie nichts; seine Tage gehen dahin wie ein Schatten, er hüpft umher wie ein Bock, bläht sich auf wie eine Blase, faucht wie ein Luchs, frißt sich den Bauch voll wie eine Schlange, wiehert beim Anblick eines fremden Weibes wie ein Hengst, ist tückisch wie der Teufel; hat er seine Begierden gestillt, so schläft er, wann und wo ihn der Schlaf überfällt(...)" - Awwakum, Das Leben des Protopopen Avvakum, von ihm selbst niedergeschrieben, aus dem Altrussischen übersetzt von Gerhard Hildebrandt, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1965, S.52
  • "So vergehn die Schatten und verwehen im Nichts, // und die Westwinde spielen im Hag, // und die Fenster meiner Seele spiegeln des Lichts // kommenden jungen Tag." - John Greenleaf Whittier: Mein Psalm, (orig.: My Psalm) übersetzt von Mally von Have Behler, in: Komm, leb mit mir, Silva-Verlag Iserlohn 1947, S.243
  • "Was braucht der alte Mensch denn schon? Das Tageslicht wird dunkler, die Schatten werden heller, die Nacht ist nicht mehr zum Schlafen, die Wege verkürzen sich. Nur noch zwei, drei Wege, zuletzt einer." - Johannes Bobrowski, Brief aus Amerika. Aus: Erzählungen. 1. Auflage. Leipzig: Reclam, 1978. S. 31
  • "Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren // Sind Schlüssel aller Kreaturen, // Wenn die so singen, oder küssen // Mehr als die Tiefgelehrten wissen // Wenn sich die Welt ins freie Leben, // Und in die Welt wird zurückbegeben, // Wenn dann sich wieder Licht und Schatten // Zu echter Klarheit wieder gatten // Und man in Märchen und Gedichten // Erkennt die wahren Weltgeschichten, // Dann fliegt vor Einem geheimen Wort // Das ganze verkehrte Wesen fort." - Novalis, Heinrich von Ofterdingen
  • "Wer einen schönen Schatten werfen kann, achtet nicht auf den Schatten sondern auf den Körper." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 32
  • "Wohin man auch geht, sich selbst entkommt man nicht. Es ist so wie mit dem eigenen Schatten, der folgt einem auch überallhin." - Haruki Murakami, Nach dem Beben. Übersxetzer: Ursula Gräfe. btb Verlag, 1. Auflage, März 2005, ISBN 978-3-442-73276-0, S. 18
  • "Wolken ohne Schatten, // Auf der Südseite aber, // Ist ein Stückchen Himmel // Traurig blau." - Fernando Pessoa aus As nuvens são sombrias …

Bibel[Bearbeiten]

  • "Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. - Hiob 14,1 f.

Sprichwörter und Volksmund[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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Vergleiche auch: Licht, Dunkelheit
Wikipedia
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Wiktionary
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