Heimat

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Zitate[Bearbeiten]

  • "Am Tage, da ich meinen Pass verlor, entdeckte ich mit achtundfünfzig Jahren, dass man mit seiner Heimat mehr verliert als einen Fleck umgrenzter Erde." - Stefan Zweig, Erinnerungen
  • "Da ist unsre Heimat, diese Dinge, bleiben in den Tiefen unsrer Seele." - Carl Spitteler, Der verlorene Sohn
  • "Dein Ort ist // wo Augen dich ansehen // Wo sich die Augen treffen // entstehst du" - Hilde Domin, Es gibt dich, aus dem Gedichtband Ich will dich - Gedichte, S. 75. 4. Auflage, Frankfurt am Main, 1998. ISBN 3-596-12209-0
  • "Der ist in tiefster Seele treu, wer die Heimat liebt wie du." - Theodor Fontane, Archibald Douglas
  • "Der Mensch hat immer eine Heimat und wäre es nur der Ort, wo er gestern war und heute nicht mehr ist. Entfernung macht Heimat, Verlust Besitz." - Alexander von Villers, Briefe eines Unbekannten, Erster Band, Zweite Auflage, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1887, an Graf R. Hoyos, Antibes, 15. April 1868, S. 11, Internet Archive
  • "Die Heimat, das bedeutet: von Zeit zu Zeit eine Minute der Rührung, aber doch nicht dauernd." - Jules Renard, Ideen, in Tinte getaucht. Aus dem Tagebuch
  • "Eine jüdische Mutter hat mich geboren, Deutschland hat mich genährt, Europa mich gebildet, meine Heimat ist die Erde, die Welt mein Vaterland." - Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1970, Sechzehntes Kapitel, gutenberg.spiegel.de
  • "England ist die Heimat der abgestandenen Ansichten." - Oscar Wilde, Der Verfall der Lüge / Vivian
  • "Erst im Auslande lernt man den Reiz des Heimatdialekts genießen." - Gustav Freytag, Soll und Haben. Roman in sechs Büchern. 2. Band. 57. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1902. S. 20. Google Books-USA*
  • "Euer Landsmann ist ein Eigensinn und ein Besserwisser, der sich dem neuen Lande, drin er nun lebt, nicht anbequemen und alles nach der Weise seiner alten Heimat anordnen und regeln will. Er gehorcht wohl, weil er im Gehorsam erzogen ist, aber es ist ein toter Gehorsam, und ein toter Gehorsam ist unfruchtbar." - Theodor Fontane, Quitt, Neunzehntes Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 5. S. 406
  • "Geschichte kann Heimat sein." - Richard von Weizsäcker, Stuttgarter Zeitung Nr. 210/2008 vom 8. September 2008, S. 21
  • "Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!" - Herbert Grönemeyer, "Heimat" auf der Maxi-CD "Ich dreh mich um dich", 1999
  • "Heimat ist Tiefe, nicht Enge." - Hanns Koren, zit n. Kurt Wimmer: Der Brückenbauer: Hanns Koren (1906-1985), ein Porträt. Leykam Verlag, Graz 2006 ISBN 3854891326 S. 131.
  • "Heimat ist, was man vermisst" - Sebastian Schnoy, Heimat ist, was man vermisst, Rowohlt Verlag: Reinbek bei Hamburg 2010, Titel ISBN 978-3821863511
  • Himmel« leitet die deutsche Sprache von dem alten Wort »Heime«, »Heimat« ab." - Wilhelm Raabe, Halb Mär, halb mehr
  • "Ich fühle mich in der ganzen Welt zu Hause, wo es Wolken und Vögel und Menschentränen gibt." - Rosa Luxemburg, Brief an Mathilde Wurm, 16. Februar 1917. In: Gesammelte Briefe, Band 5, Dietz, Berlin 1987, S. 177, books.google.de
  • "Ich liebe mein Vaterland, nicht weil es mein Vaterland ist, sondern weil ich es schön finde. Ich habe Heimatgefühl, aber keinen Patriotismus." - Arthur Schnitzler, Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Ich ließ // Der Puritaner dumpfe Predigtstuben, // Die Heimat hinter mir, in schnellem Lauf // Durchzog ich Frankreich, das gepriesene // Italien mit heißem Wunsche suchend." - Friedrich Schiller: Maria Stuart, 1. Aufzug, 6. Auftritt: Mortimer. Volltext in Wikisource (S. 28)
  • "In einer Liebe suchen die meisten ewige Heimat. Andere, sehr wenige aber das ewige Reisen." - Walter Benjamin, Einbahnstraße, Rowohlt, Berlin 1928, ANTIQUITÄTEN, ALTE LANDKARTE, S. 45
  • "Ist der Weg nicht schon Heimat?" - Miguel de Unamuno: Wie man einen Roman macht. Aus dem Spanischen übersetzt von Erna Pfeiffer, Literaturverlag Droschl Graz - Wien, 2000, ISBN 3-85420-543-0, S. 127
  • "Meine Heimat gibt mir Kraft - egal für welche Aufgabe." - Kurt Beck, über Rheinland-Pfalz, Stern Nr. 27/2007 vom 28. Juni 2007, S. 40
  • "Seine Heimat verleugnet man nicht, die vergisst du nicht. Ich bin stolz, 25 Jahre lang Österreicher gewesen zu sein" - Matthias Steiner, Gewichtheben: Wenn ein starker Mann in Österreich verkannt wird; Anmerkung: Im Januar 2008 erhielt Steiner die deutsche Staatsbürgerschaft
  • "Uns rührt die Erzählung jeder guten Tat, uns rührt das Anschauen jedes harmonischen Gegenstandes, wir fühlen dabei, dass wir nicht ganz in der Fremde sind, wir wähnen einer Heimat näher zu sein, nach der unser Bestes, Innerstes ungeduldig hinstrebt." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre VII,1
  • "Was die Erde braucht, ist eine Menschheit, die sie nicht länger als Supermarkt, sondern als Heimat betrachtet." - Yann Arthus-Bertrand, Home. Erkennen, sich informieren, fragen, verstehen, handeln. München 2009, ISBN 978-3-86873-114-9. Übersetzer: Regine Schmidt und Christa Trautner-Suder
  • "Wer aus seiner Heimath scheidet, ist sich selten bewußt, was er alles aufgiebt; er merkt es vielleicht erst dann, wenn die Erinnerung daran eine Freude seines späteren Lebens wird." - Gustav Freytag, Soll und Haben. Roman in sechs Büchern. 1. Band. 36. Auflage. Leipzig: Hirzel, 1890. S. 313. Google Books-USA*
  • "Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte." - Kurt Tucholsky, "Interessieren Sie sich für Kunst?", in "Zürcher Student" Nr. 2, 1. Mai 1926, S. 64
  • "Wir verachten die Legenden unserer Heimat und lehren die Kinder die Legenden des Altertums." - Luc de Vauvenargues, Nachgelassene Maximen

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Siehe auch: Heimatland, Vaterland, Heimweh
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Vergleiche auch: Emigration
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