"Der Theologe kann der angenehmen Aufgabe frönen, die Religion zu beschreiben, wie sie in ihre ursprüngliche Reinheit bekleidet, vom Himmel herunterkam. Dem Historiker wird aber eine leidigere Aufgabe aufgezwungen. Er muss die unvermeidliche Mischung von Mängeln und Korruption entdecken, die sich während eines langen Aufenthalts auf der Erde, bei einer schwachen und entarteten Rasse von Wesen, eingesammelt hat." - Edward Gibbon, Geschichte des Verfalls und Untergangs des Römischen Reiches
"Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch - entsprechend der Einzigartigkeit der Person - , sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation." - Viktor Frankl, Ärztliche Seelsorge : Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, Deuticke, Wien 1948 S. 43
"Du bist die Aufgabe. Kein Schüler weit und breit." - Franz Kafka, Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg, 22. In: Beim Bau der Chinesischen Mauer, Hrsg. Max Brod, Hans Joachim Schoeps, Verlag Gustav Kiepenheuer, Berlin 1931, S. 229
"Erinnere dich, dass du ein Schauspieler in einem Drama bist; deine Rolle verdankst du dem Schauspieldirektor. Spiele sie, ob sie nun kurz oder lang ist. Wenn er verlangt, dass du einen Bettler darstellst, so spiele auch diesen angemessen; ein Gleiches gilt für einen Krüppel, einen Herrscher oder einen Durchschnittsmenschen. Denn das allein ist deine Aufgabe: Die dir zugeteilte Rolle gut zu spielen; sie auszuwählen, ist Sache eines anderen." - Epiktet, Handbüchlein der Moral
"Es gibt nichts auf der Welt, das einen Menschen so sehr befähigte, äußere Schwierigkeiten oder innere Beschwerden zu überwinden, - als: das Bewußtsein, eine Aufgabe im Leben zu haben." - Viktor Frankl, Handschriftliche Ankündigung von Vorträgen Viktor Frankls im Lager Theresienstadt (1942-1944) Rückseite
"Es ist wahr: ich habe von Kindheit an jede Aufgabe angenommen, die sich mir gestellt hat. Ich bin Schwierigkeiten kaum je ausgewichen, ich habe sogar eine tiefe Befriedigung darin gefunden, das Schwierigste zu tun, dasjenige, was meine Kräfte zum Äußersten anspannen mußte." - Luise Rinser, Abenteuer der Tugend. Frankfurt a.M.: S. Fischer, 1957. S. 33
"Gib Acht, dich nicht in fremde Angelegenheiten einzumischen, ja, lass sie dir noch nicht einmal durch den Kopf gehen; denn vielleicht bist du nicht fähig, deine eigene Aufgabe zu erfüllen." - Johannes vom Kreuz, Merksätze von Licht und Liebe
"Glück wie Unglück ist doch zuletzt nur Stoff, und menschliche Aufgabe daran zum Künstler zu werden;" - Alexander von Villers, Briefe eines Unbekannten, Erster Band, Zweite Auflage, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1887, an Warsberg, Wiesenhaus, 27. April 1876, S. 250, Internet Archive
"Meine Heimat gibt mir Kraft - egal für welche Aufgabe." - Kurt Beck, über Rheinland-Pfalz, Stern Nr. 27/2007 vom 28. Juni 2007, S. 40
"Nur der ist zur Kritik berechtigt, der eine Aufgabe besser lösen kann." - Adolf Hitler, Rede am 1. Mai 1934 in Berlin, in: Max Domarus (Hrsg.): Reden und Proklamationen, 1932-1945, Bd. 1, S. 379
"Politik ist wie Theater. Und Aufgabe der Opposition ist es, die Regierung abzuschminken, während die Vorstellung noch läuft." - Jacques Chirac, Zitatquelle: FOCUS, Ausgabe Nr.16, 2001, S. 230
"Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden." - Terry Pratchett, I. Stewart, J. Cohen, „Die Gelehrten der Scheibenwelt“, S. 65
"Wenn man das Dasein als eine Aufgabe betrachtet, dann vermag man es immer zu ertragen." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
"Wer ist denn glücklich? Die Reichen? - Niemand ist glücklich, erklärte Frank, so etwas wie Glück gibt es nicht - es sei denn, man arbeitet an einer Aufgabe, die einem selbst und gleichzeitig anderen Leuten hilft." - Alan Sillitoe, Der Tod des William Posters (orig.: The Death of William Posters, London 1965), ins Deutsche übersetzt von Peter Naujack, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1969, ISBN 3-436-01519-9, S. 229
"[Mose sprach:] Mein Herr, weite mir meine Brust, // und erleichtere mir meine Aufgabe, // und löse den Knoten meiner Zunge, // dass sie meine Rede verstehen. " - Sure 20, 25-28 (Ahmadiyya) Onlinetext