Viktor Frankl

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Viktor Frankl (1965)

Viktor Frankl (1905-1997)[Bearbeiten]

österreichischer Psychiater und Neurologe

Zitate mit Quellenangabe[Bearbeiten]

  • "Der Nationalsozialismus hat den Rassenwahn aufgebracht. In Wirklichkeit gibt es aber nur zwei Menschenrassen, nämlich die "Rasse" der anständigen Menschen und die "Rasse" der unanständigen Menschen. Und die "Rassentrennung" verläuft quer durch alle Nationen und innerhalb jeder einzelnen Nation quer durch alle Parteien." - Rede am 10. März 1988 auf dem Wiener Rathausplatz "in memoriam 1938". In: Logotherapie und Existenzanalyse: Texte aus sechs Jahrzehnten, Beltz, Weinheim 2003. S. 299 Google Books
  • "Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch - entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person -, sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation." - Ärztliche Seelsorge. Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, Franz Deuticke, Wien 1946- 1997. S. 43
  • "Eine allgemein gültige, für alle verbindliche Lebensaufgabe muß uns in existenzanalytischem Aspekt eigentlich unmöglich erscheinen. In dieser Sicht ist die Frage nach »der« Aufgabe im Leben, nach »dem« Sinn des Lebens – sinnlos. Sie müßte uns vorkommen, wie etwa die Frage eines Reporters, der einen Schach-Weltmeister interviewt: »Und nun sagen Sie, verehrter Meister – welches ist der beste Schachzug?«" - Ärztliche Seelsorge. Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, Franz Deuticke, Wien 1946-1997. S. 47 f.
  • "Es gibt nichts auf der Welt, das einen Menschen so sehr befähigte, äußere Schwierigkeiten oder innere Beschwerden zu überwinden, - als: das Bewußtsein, eine Aufgabe im Leben zu haben." - Handschriftliche Ankündigung von Vorträgen Viktor Frankls im Lager Theresienstadt (1942-1944) Rückseite
  • "Tatsächlich ist die Freiheit die halbe Wahrheit. Freisein ist der negative Aspekt eines Phänomens, dessen positiver Aspekt Verantwortlichsein heißt. Freiheit schlägt in Willkür um, wenn sie nicht im Sinne von Verantwortlichkeit gelebt wird. Und das ist auch der Grund, warum ich dafür zu plädieren pflege, daß der Freiheitsstatue an der Ostküste das Pendant errichtet werde, nämlich eine der Verantwortlichkeit an der Westküste." Frankl, V. E. (1979). Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn. (n.p.): Piper, S. 64
  • "Mensch sein heißt ja niemals, nun einmal so und nicht anders sein müssen, Mensch sein heißt immer, immer auch anders werden können." - Im Anfang war der Sinn, München 1986, S. 71
  • "Sinn kann nicht gegeben, sondern muss gefunden werden." - Das Leiden am sinnlosen Leben, 1977, S. 28
  • "Sinn muß gefunden, kann aber nicht erzeugt werden." - Der unbewußte Gott. Psychotherapie und Religion, 1978, 14. Aufl. München 2017, S. 69.
  • "Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick freigeben auf den Himmel." - Der Seele Heimat ist der Sinn, 2005, S. 193


Weblinks[Bearbeiten]

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