Diskussion:Viktor Frankl

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Das zugeschriebene Zitat ist nicht von Frankl! Frankl hat es zwar benutzt, es stammt aber nicht von ihm, sondern von Nietzsche. Und Frankl hat auch darauf hingewiesen.

Im Original heißt es: "Hat man sein Warum des Lebens, so verträgt man sich fast mit jedem Wie. Der Mensch strebt nicht nach Glück; nur der Engländer tut das."

(Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung, Sprüche und Pfeile, 12)

"Die Aufgabe ..."[Bearbeiten]

"Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch - entsprechend der Einzigartigkeit der Person - , sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation." Ich wüsste schon gern, was daran so prägnant und originell ist, dass es hier als Zitat aufgenommen werden kann. Von welcher "Aufgabe" da die Rede ist, wohl der des "ärztlichen Seelsorger", kann man allenfalls erahnen. Im Original heißt es ja auch: "Denn die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch - entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person -, sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation." Eine sinnvolle Aussage zum Thema "Stunde" kann ich nicht sehen, und zu "Aufgabe", "Mensch", "Person" und "Einmaligkeit" nur sehr schwer. --Vsop.de (Diskussion) 20:55, 2. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

  • Das Buchkapitel, wo sich das Zitat findet, ist betitelt mit: "Der Aufgabencharakter des Lebens". Eine gute Erläuterung findet sich bei www.viktor-frankl-schule.eu: "Gemäß Viktor Frankl hat jeder Mensch seine uneingeschränkte Würde und jedes Leben hat einen Sinn, den es zu finden und zu verwirklichen gilt. Mit dieser Überzeugung erhalten Achtung und Wertschätzung Schülern gegenüber ihre besondere Tiefe. Für Viktor Frankl ist der Wille zum Sinn ein spezifisch menschliches Grundmotiv. Er ist überzeugt, dass jeder Mensch nach Sinn fragt, an Sinn glaubt und über den Willen zum Sinn verfügt. Sinn muss vom Einzelnen gefunden werden – darin sieht Viktor Frankl den Aufgabencharakter eines jeden Lebens." Ob die Themenlinks alle genau passend sind, weiß ich auch nicht, ich würde sie aber lassen. Das Zitat ist ziemlich verbreitet, vor allem bei Naturheil- und Beratungspraxen wird es gern als Motto vorangestellt. --Serendipity (Diskussion) 22:19, 2. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Hier der Zusammenhang im Original:

Unsere Kranken werden aber erst dann dazu gebracht werden können, das Leben für einen Wert zu halten und für etwas, das auf jeden Fall Sinn hat, wenn wir imstande sind, ihnen einen Lebensinhalt zu geben, sie in ihrem Dasein ein Ziel und einen Zweck finden zu lassen, mit andern Worten: eine Aufgabe vor sich zu sehen. „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie" - sagt Nietzsche. Tatsächlich hat das Wissen um eine Lebensaufgabe einen eminenten psychotherapeutischen und psychohygienischen Wert. Wir stehen nicht an zu behaupten, daß es nichts gibt, was eher geeignet ist, einen Menschen objektive Schwierigkeiten oder subjektive Beschwerden überwinden bzw. ertragen zu lassen, als: das Bewusstsein, im Leben eine Aufgabe zu haben. Erst recht aber, wenn - und um so mehr als - diese Aufgabe gleichsam persönlich zugeschnitten ist, das also darstellt, was man eine Mission heißen könnte. Sie macht ihren Träger unvertretbar und unersetzlich und verleiht seinem Leben den Wert des Einzigartigen. Der angeführte Satz von Nietzsche läßt auch verstehen, daß das „Wie" des Lebens, also irgendwelche mißliche Begleitumstände, in dem Augenblick und in dem Maße in den Hintergrund tritt, als das „Warum" in den Vordergrund rückt. Aber nicht nur das; aus der so gewonnenen Einsicht in den Aufgabencharakter des Lebens ergibt sich mit Konsequenz, daß das Leben eigentlich nur um so sinnvoller wird, je schwieriger es geworden ist. Wem fiele hiebei nicht die Analogie zur Moral des richtigen Sportlers ein? Er schafft sich nachgerade Schwierigkeiten, um in deren Überwindung sich zu bewähren. Man denke nur an den Hürdenlauf oder an die Erschwerung eines Rennens durch sogenannte Vorgaben. Sollte der Mensch nicht auch im Leben an Schwierigkeiten zu wachsen versuchen? Wollen wir sonach unseren Kranken zu einer höchstmöglichen Aktivierung ihres Lebens verhelfen, wollen wir somit unsere Patienten gleichsam aus dem Zustand eines „patiens" in den eines „agens" überführen, dann müssen wir sie nicht bloß zum Erleben ihres Daseins als Verantwortlichseins gegenüber Möglichkeiten der Wertverwirklichung bringen, sondern ihnen auch aufzeigen, daß die Aufgabe, für deren Erfüllung sie verantwortlich sind, jeweils eine spezifische Aufgabe ist. Diese Spezifizität der Aufgabe ist eine doppelte. Denn die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch – entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person – sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.

Ich verstehe nun, dass es um die "Lebensaufgabe" des Patienten geht, allerdings weniger, was es dem Patienten helfen kann, von seinem Therapeuten zu hören, dass die von Stunde zu Stunde wechsele. Ansonsten bleibe ich dabei, dass das Zitat außerhalb der Erörterung Frankl'scher Psychotherapie unverständlich und auch nicht verbreitet ist. Wenn es trotzdem hier präsentiert wird, dann aber bitte korrekt. Ob man das "Denn" einfach unter den Tisch fallen lassen kann, sei dahingestellt; auf jeden Fall muss es "jeder Person" (statt: der Person) heißen. Dass die angeführte Erstausgabe von 1948 schon den Untertitel "Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse" trug, sehe ich noch nicht.
Inhaltlich ist das ja ganz nah bei dem unvollständig belegten (verbreiteten?) von hier S. 42 (mit "äußere" statt: äussere):

04, 05
Theresienstadt, vermutlich 1943:
Handschriftliche Vortragsankündigung von Viktor Frankl: Auf Bitte von Leo Baeck hielt Frankl in Theresienstadt Vorträge. Auf die Rückseite des Flugblatts notierte Frankl:
"Es gibt nichts auf der Welt, das einen Menschen so sehr befähigte, äußere Schwierigkeiten oder innere Beschwerden zu überwinden, - als: das Bewußtsein, eine Aufgabe im Leben zu haben." --Vsop.de (Diskussion) 17:15, 3. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Correct German version of stimulus and response quote[Bearbeiten]

Hello,

Sorry, I don't speak German. I'm looking for the correct version of Frankl's quote on stimulus and response. I've found two versions:

   Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum.
   In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, unsere Reaktion zu wählen.
   In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.
   Source: http://www.psychologischepraxis-thun.ch/psychologische-praxis/logotherapie-und-existenzanalyse/zitate-viktor-frankl/
   Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum.
   In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.
   In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.
   Source: http://www.logotherapie-pfarr.de/logotherapie/home

Does someone have a German edition of Man's Search for Meaning that they could check? Or are there different editions of that book? DBlomgren (Diskussion) 19:28, 2. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Couldn't find anything in http://books.google.de/books?id=46lH0NMFnqsC, the original German of Man's Search &c. (but not a complete presentation). What I found is http://books.google.de/books?id=VY5ArCItPsAC&pg=PA8&dq=reiz, the preface by Stephen R. Covey to Gefangene unserer Gedanken, the translation into German of http://books.google.de/books?hl=de&id=8flc6Q3a0vkC Prisoners of Our Thoughts by Alex Pattakos. This preface quotes a third version of the lines in question which Covey says he found during his sabattical on Hawaii in a book whose title and author he doesn't remember: "picked up a book ... read three lines ... did not note the name of the author ... went back to find the source ... found the library no longer present". A story very much like Italo Calvino's If on a winter's night a traveler. Covey expressly does not claim those lines being original Frankl. If they were, should not he or Pattakos know? --Vsop.de (Diskussion) 17:12, 3. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Thanks, Vsop. I suspect that either 1) there are different versions of the book in German or 2) people remembered the quote wrong and changed it a bit. I'm still hoping someone can find a print copy to verify. I looked for a PDF version and didn't find one. I've found more versions of the quote as well. DBlomgren (Diskussion) 19:52, 4. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

  1. What makes you think that Covey's three staggering sentences (see also The 8th Habit: From Effectiveness to Greatness, Die 7 Wege zur Effektivität für Familien: Prinzipien für starke Familien (The 7 Habits of Highly Effective Families), http://www.thinkingdivorce.com/forward.htm, https://www.stephencovey.com/about/howitstarted.php) are taken from Man's Search for Meaning = ... trotzdem Ja zum Leben sagen. Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager? psychologischepraxis-thun.ch or logotherapie-pfarr.de do not say so. Who does?
  2. different editions: http://www.viktorfrankl.org/php/vf_allbooks.php. Please note that ... trotzdem ja zum Leben sagen was originally (1946/47) published under the title Ein Psycholog erlebt das Konzentrationslager. Cf. http://books.google.de/books?hl=de&id=HRjPAAAAMAAJ&focus=searchwithinvolume&q=raum
  3. What are you trying to prove? That Covey's story about having found said three sentences in a book without noting the name of the author and never having been able to find it later is a lie? That he took them from Frankl's Man's Search for Meaning, but concealed this in order to make them up into some kind of mysterious revelation to him? --Vsop.de (Diskussion) 11:59, 5. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]