"Auch wenn irregeleitete Medien manchmal anderes behaupten: Im Fernsehen bin ich der Beste. [...] im Theater aber, da bin ich von Leuten umgeben, die besser sind. Das reizt mich." - Harald Schmidt, über sein Engagement im Staatstheater Stuttgart in der Spielzeit 2008/2009, Stuttgarter Zeitung Nr. 9/2009 vom 13. Januar 2009, S. 25
"Das Theater hat sich behauptet, es wird der Welt in seiner alten Geltung erhalten bleiben." - Joseph Gregor, Shakespeare - Der Aufbau eines Zeitalters, Phaidon Verlag: Wien 1935, S. 9.
"Das Theater zählt zu jenen großen Besitztümern der Menschheit, die, allen offenbar, dem Einzelnen ein Geheimnis bleiben." - Joseph Gregor, Weltgeschichte des Theaters, Phaidon Verlag: Zürich 1933, S. 7.
"Die Wirkung, die ich mit dem Theater erreiche, geht doch unendlich tiefer als der ganze Herr Beckenbauer oder die Unterhaltungsscheiße von Herrn Carrell oder Herrn Wussow. Ich konkurriere ja nicht mit der "Schwarzwaldklinik". In einer auf Vereinsamung abgestellten Gesellschaft, in der die Leute dösend vor dem Fernseher sitzen, sich besaufen und Salzstangen fressen, biete ich das Gruppenerlebnis, die gemeinsame Erschütterung, das gemeinsame Lachen. In manchen meiner Aufführungen ist es vor Schluchzen kaum auszuhalten." - Claus Peymann, Quelle: http://www.a-e-m-gmbh.com/andremuller/interview%20mit%20claus%20peymann.html
"Es gibt ja auch Schönheit im Hässlichen. Also Beschönigung auf dem Theater finde ich furchtbar." - Christoph Marthaler, Interview im: FOCUS Nr.29, 16.Juli 2001, S. 87
"Ich glaube, daß es ein Segen wäre, wenn alle Kritiker des Theaters so unaufhörlich Forderungen stellten, wenn alle das Theater so wichtig nähmen wie ich. Denn ich nehme es ja nicht als Selbstzweck wichtig, sondern als Mittel zum Zweck. Ich weiß, daß es das Leben spiegelt, aber ich weiß auch, daß es ins Leben zurückwirkt." - Siegfried Jacobsohn: Der Fall Jacobsohn. 2. Auflage Charlottenburg 1913, S. 52 UB Paderborn
"Manche Kritiker und Theatermacher vergessen genau das: Der Saal muss voll sein." - Peter Zadek, Interview im SPIEGEL 29/2003 vom 14. Juli 2003, Seite 140. wissen.spiegel.de
"Mir ist es egal, warum die Leute ins Theater kommen - Hauptsache sie kommen - und das, was sie sehen, hat Wahrhaftigkeit, also wirkliche Qualität." - Peter Zadek, Interview im SPIEGEL 29/2003 vom 14. Juli 2003, Seite 140. wissen.spiegel.de
"»Niemand, sagen die Verfasser der Bibliothek, wird leugnen, daß die deutsche Schaubühne einen großen Teil ihrer ersten Verbesserung dem Herrn Professor Gottsched zu danken habe.« Ich bin dieser Niemand; ich leugne es gerade zu. Es wäre zu wünschen, daß sich Herr Gottsched niemals mit dem Theater vermengt hätte." - Gotthold Ephraim Lessing. Briefe, die neueste Literatur betreffend. Erster Teil. VII. Den 16. Februar 1759. Siebzehnter Brief zeno.org
"Sie können mich ja für blöde halten. Aber ich glaube an das Theater als moralische Anstalt. Ich glaube an die Erziehbarkeit des Menschen durch Kunst, weil sich Kunst, wenn sie gut ist, mit dem Auffinden der Wahrheit beschäftigt, und zwar auf durchaus vergnügliche Weise. Das Theater ist dazu da, Feste hervorzubringen, damit das Gute, Wahre und Schöne gefeiert werde." - Claus Peymann, Quelle: http://www.a-e-m-gmbh.com/andremuller/interview%20mit%20claus%20peymann.html
"So schreitet in dem engen Bretterhaus (Theater, Bühne) // Den ganzen Kreis der Schöpfung aus, // Und wandelt mit bedächt'ger Schnelle // Vom Himmel durch die Welt zur Hölle." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 239 ff. / Direktor
"Was zieht im Theater? Was den Frauen gefällt. Was gefällt den Frauen? Was von ihrer Sache handelt. Was ist ihre Sache? Was sie Liebe nennen." - Hermann Bahr, Briefe, (an George Bernhard Shaw, 1904)
"Wenn das Theater eingeht, ist auch der Eros eingegangen." - Max Frisch, Tagebuch 1946 - 1949, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972, S. 322
"Wenn ich mal den Löffel abgeben muss, dann bloß nicht im Theater. Die Leute sollen sich schließlich entspannen." - Edith Hancke, Stern Nr. 7/2009 vom 5. Februar 2009, S. 130
"Wer wirklich ein guter Schauspieler werden will, muss im Theater lernen. Hier kann man sich als Künstler auch am besten ausleben. Wobei Shakespeare selbstverständlich die Kür ist." - Anna Thalbach, TV-Beilage zum Stern Nr. 3/2009 vom 8. Januar 2009, S. 2