Diskussion:Arthur Schopenhauer

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Diverses[Bearbeiten]

Die müssen noch richtig eingeordnet werden. --Thomas 15:19, 14. Apr 2006 (UTC)

Ja, es sei herausgesagt: so eng auch Freundschaft, Liebe und Ehe Menschen verbinden; ganz ehrlich meint jeder es am Ende doch nur mit sich selbst und höchstens noch mit seinem Kinde. – Je weniger einer, in Folge objektiver oder subjektiver Bedingungen, nötig hat, mit den Menschen in Berührung zu kommen, desto besser ist er daran. Aphorismen zur Lebensweisheit

Das Leben ist eine mißliche Sache: ich habe mir vorgesetzt, es damit hinzubringen, über dasselbe nachzudenken. - (Schopenhauer 1811 zu Christoph Martin Wieland).

»Wenn man nun endlich noch jedem die entsetzlichen Schmerzen und Qualen, denen sein Leben beständig offen steht, vor die Augen bringen wollte, so würde ihn Grausen ergreifen, und man den verstocktesten Optimisten durch die Krankenhospitäler, Lazarethe und chirurgischen Marterkammern, durch die Gefängnisse, Folterkammern und Sklavenställe, über Schlachtfelder und Gerichtsstätten führen, dann alle die finsteren Behausungen des Elends, wo es sich vor den Blicken kalter Neugier verkriecht, ihm öffnen und zum Schluß ihn in den Hungerturm des Ugolino blicken lassen wollte, so würde sicherlich auch er zuletzt einsehen, welcher Art dieser meilleur des mondes possibles ist« (WaWuV l. § 59).

»In jedem Dinge erscheint der Wille gerade so, wie er sich selbst an sich und außer der Zeit bestimmt. Die Welt ist nur der Spiegel dieses Wollens: und alle Endlichkeit, alle Leiden, alle Qualen, welche sie enthält, gehören zum Ausdruck dessen, was er will, sind so, weil er so will. Mit dem strengsten Rechte trägt sonach jedes Wesen das Dasein überhaupt, sodann das Dasein seiner Art und seiner eigentümlichen Individualität... Denn sein ist der Wille, und wie der Wille ist, so ist die Welt. ... Die Welt selbst ist das Weltgericht. Könnte man allen Jammer der Welt in eine Wagschale legen und alle Schuld der Welt in die andere, so würde gewiß die Zunge einstehen.« (WaWuV l. § 63).

"Die Welt ist meine Vorstellung" ist ein Satz, den Jeder als wahr erkennen muß, sobald er ihn versteht, wenn gleich nicht ein solcher, den jeder versteht sobald er ihn hört.


Wo soll Schopenhauer das gesagt oder geschrieben haben? --Thomas 19:54, 10. Aug 2005 (UTC)

  • "Das fortdauernde Daseyn der Menschheit beweist lediglich die Geilheit derselben."
Wolfgang Schirmacher zitiert das Gesuchte hier folgendermaßen:
"Das fortwahrende Dasein des Menschengeschlechts ist bloß der Beweis der Geilheit desselben."
Als Referenz nennt er HN IV, 1, 312, was auf den Handschriftlichen Nachweis Band 4 deuten dürfte.--Moucis 03:37, 10. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Also in meiner Ausgabe (Kröners Taschenausgabe, Band 16, Alfred Kröner Verlag 1938) der "Aphorismen zu Lebensweisheit" ist die Passage zum Nationalstolz nicht im zweiten, sondern im vierten Kapitel("Von dem, was einer vostellt") zu finden (Seite 69, um genau zu sein). Ich hab die Angabe mal dahingehend geändert.84.178.95.205 16:24, 1. Jun 2006 (UTC)

Auslagerung[Bearbeiten]

  • "Daher kommt die wunderliche Thatsache, daß Jeder sich a priori für ganz frei, auch in seinen einzelnen Handlungen, hält und meint, er könne jeden Augenblicke einen andern Lebenwandel anfangen, welches hieße ein Anderer werden. Allein a posteriori, durch die Erfahrung, findet er zu seinem Erstaunen, daß er nicht frei ist, sondern der Nothwendigkeit unterworfen, daß er, aller Vorsätze und Reflexionen ungeachtet, sein Thun nicht ändert, und vom Anfang seines Lebens bis zum Ende denselben von ihm selbst mißbilligten Charakter durchführen und gleichsam die übernommene Rolle bis zu Ende spielen muß." - Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweites Buch, § 23
  • "Das Leben, mit seinen stündlichen, täglichen, wöchentlichen und jährlichen, kleinen, größern und großen Widerwärtigkeiten, mit seinen getäuschten Hoffnungen und seinen alle Berechnung vereitelnden Unfällen, trägt so deutlich das Gepräge von etwas, das uns verleidet werden soll, daß es schwer zu begreifen ist, wie man dies hat verkennen können und sich überreden lassen, es sei da, um dankbar genossen zu werden, und der Mensch, um glücklich zu seyn." - Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Kapitel 46
  • "Denn Kants Lehre bringt in jedem Kopf, der sie gefaßt hat, eine fundamentale Veränderung hervor, die so groß ist, daß sie für die geistige Widergeburt gelten kann. […] Wer hingegen der Kantischen Philosophie sich nicht bemeistert hat, ist, was sonst er auch getrieben haben mag, gleichsam im Stande der Unschuld, nämlich in demjenigen natürlichen und kindlichen Realismus befangen geblieben, in welchem wir Alle geboren sind und der zu allem Möglichen, nur nicht zur Philosophie befähigt. […] Die Kantische Lehre also wird man vergeblich irgend wo anders suchen, als in Kants eigenen Werken: diese aber sind durchweg belehrend, selbst da wo er irrt, selbst da wo er fehlt." - Die Welt als Wille und Vorstellung, Vorreder zur zweiten Auflage
  • "Genie ist nie ohne hohe, breite, schön gewölbte Stirn; diese aber oft ohne jenes; - von einem geistreichen Aussehen ist auf Geist um so sicherer zu schließen, je häßlicher das Gesicht ist, und von einem dummen Aussehen auf Dummheit desto sicherer, je schöner das Gesicht ist; weil Schönheit, als Angemessenheit zu dem Typus der Menschen, schon an und für sich den Ausdruck geistiger Klarheit trägt, Häßlichkeit sich entgegengesetzt verhält, u.s.w." - Die Welt als Wille und Vorstellung, Erstes Buch, § 12
  • "Gesetzt es würde uns einmal ein deutlicher Blick in das Reich der Möglichkeit und über alle Ketten der Ursachen und Wirkungen gestattet, es träte der Erdgeist hervor und zeigte uns in einem Bilde die vortrefflichsten Individuen, Welterleuchter und Helden, die der Zufall vor der Zeit ihrer Wirksamkeit zerstört hat, - dann die großen Begebenheiten, welche die Weltgeschichte geändert und Perioden der höchsten Kultur und Aufklärung herbeigeführt haben würden, die aber das blindeste Ungefähr, der unbedeutendste Zufall, bei ihrer Entstehung hemmte, endlich die herrlichsten Kräfte großer Individuen, welche ganze Weltalter befruchtet haben würden, die sie aber, durch Irrtum oder Leidenschaft verleitet, oder durch Nothwendigkeit gezwungen, an unwürdigen und unfruchbaren Gegenständen nutzlos verschwendeten, oder gar spielend vergeudeten: - sähen wir das Alles, wir würden schaudern und wehklagen über die verlorenen Schätze ganzer Weltalter."
  • "Hätte man jemals Kants Lehre, hätte man seit Kant den Platon eigentlich verstanden und gefaßt, hätte man treu und ernst dem innern Sinn und Gehalt der Lehren beider großer Meister nachgedacht, statt mit den Kunstausdrücken des einen ums sich zu werfen und den Stil des andern zu parodieren; es hätte nicht fehlen können, daß man längst gefunden hätte, wie sehr die beiden großen Weisen übereinstimmen und die reine Bedeutung, der Zielpunkt beider Lehren, durchaus derselbe ist." - Die Welt als Wille und Vorstellung, Drittes Buch, § 31

--Gronau 23:19, 21. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Zitatauswahl[Bearbeiten]

Hier ist meiner Meinung nach noch ein wenig zu lichten - der Schwerpunkt sollte auf Zitate gelegt werden, die auch von anderen Rezipiert und übernommen wurden. --Hei ber 06:25, 14. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Nach erneuter kurzer Durchsicht: Schopenhauer ist bekannt und bedeutend genug, um 150+ Zitate zu haben, und gut belegt sind sie ja. --Hei ber 06:29, 14. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Welt als Wille und Vorstellung hat in meiner Ausgabe 688 Seiten, pro Seite etwa 40 Zeilen. Schopenhauers Stil ist darin keineswegs immer so "Zitierend" wie bei den soeben gelöschten Zitaten, er begründet und erläutert. Die von Toledo mit der Begründung Alle am 8. April 2007 eingefügten Zitate sind zusammengenommen ein Exzerpt aus einem einzigen Werk [1] gelöschten Zitate sind mitnichten ein Exzerpt. Es sind viele Einzelgedanken, die jedoch das Werk weder zusammenfassen/exzerpieren noch die wichtigsten Aspekte auch nur ansatzweise darstellen. Es sind einfach prägnante Ausprüche, die sich vornehmlich in einem Werk (bzw. in zwei Bänden) Schopenhauers befinden. Dies war sein Hauptwerk und es liegt in der Natur der Sache, dass aus diesem vornehmlich zitiert wird.

Die ausgewählten Zitate sind insofern gut ausgewählt, dass sie einen Gedanken auf einen Punkt bringen und auch ohne den Kontext des Werks verständlich sind. In im Gegensatz zu vielen anderen, denen hier viel Zitatplatz eingeräumt wirden, hat Schopenhauer einen Wikipedia Artikel und ist, ganz unabhängig davon, ein bekannter und vielzitierter und -rezipierter Philosoph. Ich wage sogar zu sagen, einer der ganz großen. Fast alle jetzt gelöschten Zitate würden die Themenartikel, in die sie eingebettet werden, bereichern. Was Schopenhauer zu Kant, Locke, zur Mathematik und anderen Themenbereichen zu sagen hat ist interessant, geistreich und vor allem: prägnant. Wir dürfen hier nicht nach formalistischen Kriterien Exzerpte bemängeln!

Und nur, weil es hier im Raume steht:

Ja, ich will für Wikiquote einen Schönheitspreis gewinnen! Mein Ziel ist, dass Wikiquote die schönste und beste Zitatensammlung im deutschsprachigen Web wird. [2]

Zu diesem Ziel ist es besser, mehr Schopenhauerzitate zu haben als weniger, es muss allerdings für eine Einordnung in die Themenartikel gesorgt werden und eventuell zu lange oder wenig prägnante Zitate ausgewählt werden. Hier hat sich Gronau bereits verdient gemacht und ich hoffe auf mehr. --Hei ber 08:20, 14. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich kann mich Hei bers Meinung nur anschließen. (Meine Ausgabe hat 1152 (Volt-Media-Verlag) bzw. 1476 (Haffmans-Verlag) Seiten) --Gronau 217.231.79.242 16:59, 14. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

noch ein Zitat[Bearbeiten]

Hallo! Bin neu hier. Hab da noch ein Zitat von Schopenhauer, ich hoffe, ich hab's nicht einfach nur überlsen.. Das hat sich bei mir beim Lesen sofort "fest gebrannt". Da ich nicht weiß, wie und ob ich hier Zitate posten kann/darf, hab ich's einfach mal in einen Kommentar gepackt:

"Aus der Nacht der Bewusstlosigkeit zum Leben erwacht findet der Wille sich als Individuum, in einer end- und grenzenlosen Welt, unter zahllosen Individuen, alle strebend, leidend, irrend; und wie durch einen bangen Traum eilt er zurück zur alten Bewusstlosigkeit."

Die Welt als Wille und Vorstellung, Band 2, Kapitel 46 "Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens, Zeile 1-5, S. 733, suhrkamp Vielleicht kann's ja jemand mit in die Sammlung aufnehmen. (89.48.24.17 (Diskussion, Beiträge, Whois) schrieb vorstehenden unsignierten Kommentar um 00:12, 3. Jan. 2008)

Achso - JA, Du darst hier Zitate eintragen! Allerdings solltest Du bei der Quellenangabe noch den Verlagsort und das Jahr der Ausgabe mit angeben, damit andere wissen, auf welche Ausgabe sich die Seitenzahlen beziehen. Ansonsten empfehle ich Hilfe:Erste Schritte und, wenn Du magst, die Anmeldung--Hei ber 21:45, 11. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Auswahl der Zitate[Bearbeiten]

Ich bitte dringend darum, bei der Auswahl der Zitate nicht die Richtlinien zu vergessen.

  1. Bitte nicht exzerpieren. Ein Zitat bei Wikiquote hat allerhöchstens 4 kurze Sätze. Danach muß Schluß sein.
  2. Bitte nicht ganze Passagen aus Schopenhauers Werk einfach abschreiben und hier einfügen. Dafür ist Wikiquote nicht da. Probiert es damit vielleicht mal bei Wikisource.
  3. Zitate müssen sich selbst erklären. Ein Zusammenhang des Gesagten muß immer erkennbar sein.
  4. Bei Auswahl von einzufügenden Zitaten die Relevanzkriterien beachten.

--Toledo 11:04, 11. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Das Zitat "Alle Dummheit leidet am Überdruss ihrer selbst" ist nicht von Arthur, sondern von Seneca.

Der Artikel ist gesperrt. Deswegen kann ichs nicht selbst ändern: "Er [Kant] hat aus der Philosophie den Theismus elimiirt..."--85.177.90.194 22:26, 19. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]


So viele Zitate, und nirgendwo kommt "Frau" oder "Weib" vor?[Bearbeiten]

Das kann so nicht bleiben! Es mag zwar eine unangenehme Tatsache sein, dass A.S. frauenfeindlich war, aber es ist nunmal eine Tatsache. Kostprobe von mir (alle aus Sämtliche Werke, Zürich 1977, Bd. IV, Bd. II, Bd. X):

  • "Die oberste, unsere Wahl und Neigung leitende Rücksicht ist das Alter. Im Ganzen lassen wir es gelten von den Jahren der eintretenden bis zu denen der aufhörenden Menstruation, geben jedoch der Periode vom achtzehnten bis achtundzwanzigsten Jahre entschieden den Vorzug. (…) Jugend ohne Schönheit hat immer noch Reiz; Schönheit ohne Jugend keinen."
  • "Schon der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen, noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist. Es trägt die Schuld des Lebens nicht durch Thun, sondern durch Leiden ab, durch die Wehen der Geburt, der Sorgfalt für das Kind, die Unterwürfigkeit unter den Mann, dem es eine geduldige und aufheiternde Gefährtin seyn soll."
  • "Grundfehler des weiblichen Charakters Ungerechtigkeit (…). Er entsteht zunächst aus dem dargelegten Mangel an Vernünftigkeit und Ueberlegung, wird zudem aber noch dadurch unterstützt, daß sie, als die Schwächeren, von der Natur nicht auf die Kraft, sondern auf die List angewiesen sind; daher ihre instinktartige Verschlagenheit und ihr untilgbarer Hang zum Lügen."
  • "Weil im Grunde die Weiber ganz allein zur Propagation (Fortpflanzung) des Geschlechts da sind und ihre Bestimmung hierin aufgeht; so leben sie durchweg mehr in der Gattung, als in den Individuen"
  • "Zwischen Männern ist von Natur aus bloß Gleichgültigkeit; aber zwischen Weibern ist schon von Natur Feindschaft."
  • "Sie bedürfen stets eines Vormundes; daher sie in keinem möglichen Fall die Vormundschaft ihrer Kinder erhalten sollten. Die Eitelkeit der Weiber, selbst wenn sie nicht größer als die der Männer seyn sollte, hat das Schlimme, dass sie sich ganz auf materielle Dinge wirft, nämlich auf ihre persönliche Schönheit und nächstdem auf Flitter, Staat, Pracht.»
Da hier umstritten würde ich nur die Zitate einfügen, für dies es eine nachgewiesene Verbreitung und Rezeption gibt. Eventuell gibt es ja mehre Büchter zum Feminismus oder auch Äußerungen von Zeitgenossen, die ein Zitat dieser Auswahl ihrerseits aufnehmen und verbreiten. --Hei ber 06:53, 12. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Quelle gesucht zu "Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen."[Bearbeiten]

  • "Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen." - Arthur Schopenhauer, ???

Immer wieder wird diese Aussage Schopenhauers zitiert. Bei Google findet man mehr als 250 Einträge. Leider kann ich keine Quellenangeben finden, um Wikiquote-Tauglichkeit zu erreichen. Wer kann helfen? - Mit Dank und Grüssen - --Zwikki 09:04, 5. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

((In Wirklichkeit gibt es nur 29 Einträge – die "spontane" Hit-Zahl von Google täuscht häufig, man braucht nur auf die letzte angezeigte Seite unter dem Google-Logo zu klicken und plötzlich schrumpft die Hit-Menge.)) unsigniert Spezial:Beiträge/85.3.19.197 28. Mai 2009, 20:05 Uhr
Ich habe das Zitat auch über Google gesucht, es kommt in vielen Variationen vor. Eine genaue Quelle fand ich nirgends. Ich nehme an, dass Schopenhauer das entweder gar nicht geschrieben hat oder dass das Originalzitat einfach zu wenig schneidig wirkte und umformuliert wurde. In dieser Buchquelle wird es als "Schopenhauer zugeschriebenes Bonmot" bezeichnet: http://books.google.at/books?id=Zi-yLvGFeIEC&pg=PA45&dq=vehement
Es wäre sehr interessant, wenn ein Schopenhauer-Kenner noch Genaueres dazu sagen könnte.
Im englischsprachigen Raum wird ein ähnliches Zitat Mahatma Gandhi zugeschrieben: "First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win." Jedoch gibt es aus dem Jahr 1914 eine Fundstelle aus der Ansprache eines Nicholas Klein in den USA, siehe hier unter "Disputed": http://en.wikiquote.org/wiki/Mohandas_Karamchand_Gandhi --Altmann Laurentius 17:00, 3. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]
- Neuer Fund: Wilhelm Raabe schrieb 1864 in einer Privatnotiz: "So oft eine neue überraschende Erkenntnis durch die Wissenschaft gewonnen wird, ist das erste Wort der Philister: es sei nicht wahr; das zweite: es sei gegen die Religion; und das dritte: so etwas habe Jedermann schon lange vorher gewußt." (zit. nach: Eckhardt Meyer-Krentler: Arbeitstechniken Literaturwissenschaft. München: W. Fink 3. Auflage 1993 (UTB 1582), S. 75. Dieser gibt als Quelle an: Karl Hoppe: Wilhelm Raabe. Göttingen 1968, S. 89) --Altmann Laurentius 11:43, 7. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Hoppe 1967 http://books.google.de/books?id=dW0kAAAAMAAJ&q=religion. Zuvor Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft 1960 S. 97 http://books.google.de/books?id=_JkqAAAAYAAJ&q=nb.+2 --Vsop.de (Diskussion) 11:41, 23. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Arthur Schopenhauer Vorrede zur ersten Auflage von Die Welt als Wille und Vorstellung

Text folgt wort- und zeichengetreu der autorisierten Ausgabe letzter Hand: der »dritten, verbesserten und beträchtlich vermehrten Auflage« des I. Bandes der Schopenhauer-Werkausgabe: Leipzig, F. A. Brockhaus 1859

Und so, nachdem ich mir den Scherz erlaubt, welchem eine Stelle zu gönnen in diesem durchweg zweideutigen Leben kaum irgend ein Blatt zu ernsthaft seyn kann, gebe ich mit innigem Ernst das Buch hin, in der Zuversicht, daß es früh oder spät Diejenigen erreichen wird, an welche es allein gerichtet seyn kann, und übrigens gelassen darin ergeben, daß auch ihm in vollem Maaße das Schicksal werde, welches in jeder Erkenntniß, also um so mehr in der wichtigsten, allezeit der Wahrheit zu Theil ward, der nur ein kurzes Siegesfest beschieden ist, zwischen den beiden langen Zeiträumen, wo sie als paradox verdammt und als trivial geringgeschätzt wird. Auch pflegt das erstere Schicksal ihren Urheber mitzutreffen. – Aber das Leben ist kurz und die Wahrheit wirkt ferne und lebt lange: sagen wir die Wahrheit.

(Geschrieben zu Dresden im August 1818.) unsigniert Spezial:Beiträge/69.254.63.43, 03:41, 23. Jan. 2014

Leipzig 1819 S. xvi http://books.google.de/books?id=0HsPAAAAQAAJ&pg=PR16

Quelle gesucht zu "In Wahrheit aber gibt es weder Geist noch Materie"[Bearbeiten]

  • "n Wahrheit aber gibt es weder Geist noch Materie, wohl aber viel Unsinn und Hirngespinste in der Welt. Das Streben der Schwere im Steine ist gerade so unerklärlich wie das Denken im menschlichen Gehirne. - Arthur Schopenhauer, ??? -

Leider kann ich keine Quellenangeben finden, um Wikiquote-Tauglichkeit zu erreichen. Ähnlicher Fall wie oben. Wer kann helfen? - Wieder mit Dank und Grüssen - --Zwikki 09:15, 5. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Noch eine Quelle gesucht und zwar zu "Ich glaube , wenn der Tod unsere Augen schließt..."[Bearbeiten]

"Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schließt, werden wir in einem Lichte stehen, in welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist."

Kennt jemand die Quelle? Habe schon auf unzähligen Zitate-Seiten nach einem Nachweis gesucht aber nichts gefunden. Habe so meine Zweifel ob es richtig zugeordnet ist.

Grüße O.N.

Quelle gesucht zu "Ganz er selbst sein darf jeder nur, solange er allein ist."[Bearbeiten]

  • "Ganz er selbst sein darf jeder nur, solange er allein ist. Wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit; denn nur wenn man allein ist, ist man frei!" - Schopenhauer, ???

Angeblich aus "Die Welt als Wille und Vorstellung" - wo dort genau? Habe hier nur einen PDF Scan dieses Buches, den ich so nicht automatisiert durchsuchen kann. --Tddt 03:49, 8. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

  • Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wann man allein ist, ist man frei.
Mit gesperrtem selbst sein und wann, aber ohne Ausrufezeichen in Aphorismen zur Lebensweisheit books.google.de --Vsop.de 08:49, 10. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Jehova nicht zu ertragen?[Bearbeiten]

Dieses Zitat: "Aber so ein Gott Jehova, der zum Vergnügen und mutwillig diese Welt der Not und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht mit »Alles war sehr gut« (Moses, 1,31): Das ist nicht zu Ertragen." - Die Welt als Wille und Vorstellung

findet sich in etwa hier: "Allein beim Spinoza ist seine substantia aeterna, das innere Wesen der Welt, welches er selbst Deus betitelt, auch seinem moralischen Charakter und seinem Werthe nach, der Jehova, der Gott- Schöpfer, der seiner Schöpfung Beifall klatscht und findet, daß Alles vortrefflich gerathen sei, panta kala lian."

Aber wo steht das "nicht zu ertragen"?

Hier wird der Satz im Zusammenhang mit einem Absatz von hier zitiert, der dort aber gar nicht steht.

Also meine Frage: Woher stammt das Zitat? --Rodeng 14:21, 20. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

παντα καλα λιαν panta kala lian - πάντα [...] καλὰ λίαν (Moses 1, 31). Anscheinend eine Paraphrasierung Schopenhauers in einem Aufsatz von Caesar Seligmann 1905: So ein Gott Jehova, der aus Herzensfreude diese Welt der Not und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht mit seinem „Alles war sehr gut" — das ist nicht zu ertragen". Nein, so räsonniert Schopenhauer, ... --Vsop.de 15:32, 20. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Danke schön für den Hinweis! (Aber kann es dann als Schopenhauerzitat hier stehen bleiben?) --Rodeng 09:53, 21. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ganz meinerseits! Ich habs nun getilgt. --Vsop.de 10:39, 21. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Haha, jetzt habe ich es gefunden, aber nicht in der Welt als Wille und Vorstellung, sondern in Parerga Und Paralipomena, Band 2, Kapitel 12 (Nachträge zur Lehre vom Leiden der Welt), § 156:

Aber so ein Gott Jehova, der animi causa und de gaieté de coeur diese Welt der Noth und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht, mit πάντα καλά λίαν, - Das ist nicht zu ertragen.

Ich tu es dann mal dergestalt wieder rein. --Rodeng 08:49, 29. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Weiterleitung oder BLK[Bearbeiten]

Bei allem Respekt vor seiner Mutter, ich glaube doch, dass mindestens 90% aller Benutzer, die Schopenhauer eingeben, Arthur Schopenhauer meinen dürften. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 178.7.201.27 (DiskussionBeiträge) 19:49, 8. Aug. 2012 (CEST)) [Beantworten]

Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund ausgerechnet bei Schopenhauer von der üblichen Verfahrensweise abzuweichen. Auch wenn tatsächlich die meisten Leser nach Arthur suchen dürften, werden sie a) ihn mit einem einzigen zusätzlichen Klick erreichen und b) darüber informiert, dass es auch noch Zitate zu Johanna Schopenhauer gibt. Diese würde selbst wenn man nach ihr suchte bei einer direkten Weiterleitung auf Arthur kaum gefunden, wenn man nicht ihren genauen Vornamen kennt. --Stepro (Diskussion) 20:06, 8. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]
Die übliche Verfahrensweise? Also zumindest bei Schiller wird diese nicht praktiziert. Von Zitaten kann keine Rede sein, es handelt sich nur um ein einziges. Und wenn jemand nach Johanna Schopenhauer sucht, wird er durch einen BLK-Hinweis genauso schnell zu ihr gelangen wie momentan. Nachtrag: Bei Goethe und Einstein genauso.
OK, ich bin überzeugt und habe es so umgesetzt. --Stepro (Diskussion) 00:25, 10. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Sch...zitat[Bearbeiten]

Servus,
Die Schwarmintelligenz des Internets zitiert Schopenhauer hundertfach folgend:

Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.

Kann das die Schwarmintelligenz von Wikiquote bestätigen, und gegebenenfalls auch gleich von der Quelle schwärmen?
Danke & Gruß,
Ciciban (Diskussion) 10:30, 21. Aug. 2016 (CEST)[Beantworten]

  • Richard David Precht: Die Kunst, kein Egoist zu sein (2010). „Denken wir dabei noch einmal an Schopenhauers Treppe. Wenn ein gesellschaftliches Problem entsteht, wird es zunächst verlacht, dann bekämpft, und am Ende gilt es als selbstverständlich.“ books.google. Selbstverständlich ohne Quellenangabe.
  • en:Arthur Schopenauer#Disputed: All truth passes through three stages. First, it is ridiculed. Second, it is violently opposed. Third, it is accepted as being self-evident.
  • „For it is ever so with any great truth. It must first be opposed, then ridiculed, after a while accepted, and then comes the time to prove that it is not new, and that the credit of it belongs to some one else.“ Dr. J. Marion Sims, 1868, Richmond & Louisville Medical Journal, Vol. 7, p. 290 books.google
  • „Every human discovery and improvement, all that advances philosophy, science, literature, or mechanical uvention, is doomed to undergo the three successive phases of opposition, ridicule, and adoption.“ John William Cole: The life and theatrical times of Charles Kean, vol. 2 (1859) pp.313-4 books.google
  • en:Mahatma Gandhi#Misattributed: First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win. Verwiesen wird auf eine sehr ähnliche Äußerung eines US-Gewerkschafters 1918.
  • w:Elisar von Kupffer: Ein Neuer Flug und eine Heilige Burg. Deutsche Ausgabe 1911, S. 5. Solches beweist ja das Schicksal jedes „evolutionierteren" Menschen, dessen entwickelte Einsicht von den Andern und Meisten erst verlacht und verulkt wird, dann bekämpft und beschimpft, und schlieszlich als — selbstverständlich von der inzwischen langsam just so weit n a c h „evolutionierten" Öffentlichen Meinung hingenommen wird.
  • Swift und Shaw werden auch gern als Autor genannt. --Vsop.de (Diskussion) 13:52, 21. Aug. 2016 (CEST)[Beantworten]
Danke — Ciciban (Diskussion) 14:12, 21. Aug. 2016 (CEST)[Beantworten]

Benutzer:Ciciban: Leider erst nachträglich habe ich entdeckt, dass es oben #Quelle gesucht zu "Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen." doch schon gelungen war, das Zitat in etwa sinngemäß auf Schopenhauer zurückzuführen: ... Wahrheit ..., der nur ein kurzes Siegesfest beschieden ist, zwischen den beiden langen Zeiträumen, wo sie als paradox verdammt und als trivial geringgeschätzt wird. --Vsop.de (Diskussion) 14:26, 21. Aug. 2016 (CEST) Inzwischen habe ich das in die deutsche wie auch die englische Version des Artikels eingetragen. --Vsop.de (Diskussion) 16:50, 21. Aug. 2016 (CEST)[Beantworten]