Gustav Radbruch

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Gustav Radbruch (Aufnahme aus dem Reichstags-Handbuch 1920, I. Wahlperiode, Verlag der Reichsdruckerei, Berlin 1920)

Gustav Radbruch (1878-1949)[Bearbeiten]

deutscher Jurist, Rechtsphilosoph und Politiker (SPD)

Zitate mit Quellenangabe[Bearbeiten]

  • "Demokratie ist gewiß ein preisenswertes Gut, Rechtsstaat ist aber wie das tägliche Brot, wie Wasser zum Trinken und wie Luft zum Atmen, und das Beste an der Demokratie gerade dieses, daß nur sie geeignet ist, den Rechtsstaat zu sichern." - Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht, Süddeutsche Juristenzeitung, 1. (1946) Nr. 5, S. 105-108 (Schlusssatz) und in Rechtsphilosophie Band III, C.F. Müller Heidelberg, 3. Aufl. 1990, S. 93 /books.google
  • "Die Gerechtigkeit ist die zweite große Aufgabe des Rechts, die erste aber ist die Rechtssicherheit, der Friede." - Aphorismen zur Rechtsweisheit, gesammelt, eingeleitet und herausgegeben von Arthur Kaufmann. Vandenhoeck & Ruprecht 1063, S. 23
  • Unser heutiges Recht ist ein Produkt der "Arbeit der Jahrhunderte"

Zugeschrieben[Bearbeiten]

  • "Es ist noch nie eine reiche Frau wegen § 218 vor dem Kadi gestanden." - Diese oft zitierte Aussage ist von Radbruch anscheinend nie schriftlich fixiert worden, entspricht aber offensichtlich dem von ihm 1921 konstatierten Reichenprivileg. Dirk von Behren: Die Geschichte des Paragraph 218 StGB, Edition Diskord 2004. ISBN-13: 978-3892957430 S. 77