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Adolph Kolping

Ausstehend
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Adolph Kolping

deutscher katholischer Priester

Zitate mit Quellenangabe

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  • "Das Gesetz der Liebe ist viel enger, strenger und höher als alle Rechte und Gesetze der Menschen, und eine gegen die Liebe gehende Handlungsweise mit ihrer weltlichen und gesetzlichen Erlaubtheit entschuldigen wollen, heißt darum geradesoviel, als sich in irdischen Geschäften außerhalb des Bereiches des Christentums stellen, dessen Grundgesetz die Liebe ist." - RhVB, S. 498
  • "Die alte Zeit liegt zu fern von uns ab, als daß wir ihre Bräuche unmittelbar hinübernehmen könnten." - AKS 4, S. 326
  • "Die Leute leben und wirtschaften, als ob sie das wirkliche Christentum mit seinem ewigen Leben wenig oder gar nichts kümmerte." - AKS 9, S. 369
  • "Die Menschen werden selten durch fremden Schaden klug." - RhVB, S. 439
  • "Eine rechtschaffene Ehe kommt mir vor wie ein schweres, inhaltreiches Buch, drin eine sehr reiche, sehr tiefe, sehr vielfältige Lebensweisheit steht, zwar für jedermann verfaßt, aber von wenigen wirklich gefaßt und begriffen." - RhVB, S. 306
  • "Es ist eine beliebte Manier der herrschenden Zeitungsschreiberei, solche Tatsachen oder Erscheinungen im öffentlichen, sozialen oder kirchlichen Leben, die gewissen Parteien nicht in den Kram passen, entweder möglichst kurz und oberflächlich abzutun oder gar sie so schief zu drehen und zu zerren, daß jedenfalls die Sache dadurch aus ihrem wahren und natürlichen Lichte hinausgerückt wird, oder auch sie völlig zu ignorieren, was man die Manier des „Totschweigens“ nennt." - AKS 4, S. 317
  • "In demselben Maße, als die Bedürfnisse sich vermehren und das Leben kostspieliger wird, jeder viel haben will und haben muß, um in seiner Weise zu existieren, in demselben Maße sinkt der öffentliche Kredit, das große Vertrauen, überschlagen sich die Spekulanten und greift Unredlichkeit und Betrug um sich." - RhVB, S. 318
  • "Sich heldenmütig ins Unvermeidliche fügen ist ja auch Weisheit." - AKS 2, S. 275
  • "So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können." - KVK, S. 94
  • "Unser Herrgott aber hat den heiligen Ehestand von Anfang an nicht zu einem Bußwerk bestimmt; wenn er es doch wird, dann hat der törichte Mensch ihn selbst dazu gemacht." - RhVB, S. 723
  • "Was einmal alle Welt tut, glaubt der einzelne ohne weiteres auch tun zu dürfen. Und da nun die Welt im ganzen in neuerer Zeit in ihrer Richtung auf Geld und Gut recht viele verkehrte Grundsätze und Gebräuche hervorgebracht hat, so verfallen sehr viele Christen, ohne besonderen bösen Willen, in sehr verkehrte Handlungsweisen. Das ist vielleicht mehr Irrtum als Unrecht." - RhVB, S. 487
  • "Wie übel wären wir dran, wenn unsere Hoffnung auf Menschen ruhte." - AKS 2, S. 285
  • "Wir sind der festen Überzeugung, daß ein gewaltig christlich-sozialer Fehler dadurch geschehen ist, daß man sich zur Zeit entweder gar nicht oder doch in ganz verkehrter Weise um die Arbeiter bemüht hat." - AKS 4, S.322
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Quellen

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  • AKS 2: Adolph Kolping-Schriften, Band 2: Briefe. Hrsg.: Hanke / Copelovici. 2. Auflage, Köln, 1991. ISBN 978-3921425404.
  • AKS 4: Adolph Kolping-Schriften, Band 4: Soziale Frage und Gesellenverein, Teil II: 1852 - 1858. Hrsg.: Copelovici / Hanke / Lüttgen / Stüttler. Köln, 1986. ISBN 978-3921425237.
  • AKS 9: Adolph Kolping-Schriften, Band 9: Predigten und religiöse Schriften. Hrsg.: Lüttgen. Köln, 1994. ISBN 978-3921425541.
  • KVK: Kalender für das katholische Volk 1857. Katholischer Volkskalender. Hrsg.: Kolping / Clericus / Grimme. Köln und Neuß, 1857.
  • RhVB: Rheinische Volksblätter für Haus, Familie und Handwerk. 4. Jahrgang 1857.