"Jedem Alter des Menschen antwortet eine gewisse Philosophie. Das Kind erscheint als Realist, denn es findet sich so überzeugt von dem Dasein der Birnen und Äpfel als von dem seinigen. Der Jüngling, von innern Leidenschaften bestürmt, muß auf sich selbst merken, sich vorfühlen: er wird zum Idealisten umgewandelt. Dagegen ein Skeptiker zu werden, hat der Mann alle Ursache, er tut wohl zu zweifeln, ob das Mittel, das er zum Zwecke gewählt hat, auch das rechte sei." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, 806
"Jünglinge schlummern hin, und Greise bleiben // Wach. Es schleichet der Tod nun hier, nun dort hin, // Hebt die Sichel, eilt, daß er schneide, wartet // Oft nicht der Ähre." - Friedrich Gottlieb Klopstock, Der Frohsinn
"Man muß dem Jünglinge zeigen, daß der Genuß nicht liefert, was der Prospekt versprach." - Immanuel Kant, Über Pädagogik, Von der praktischen Erziehung, A 146