"Darum stehen wir alle mit in der Schuld. Wir verleugnen nicht, daß auch die Nazis unsere Brüder sind. Wir schämen uns ihres Tuns, aber wir schämen uns nicht, sie Brüder zu heißen. Können wir zu Hitlers Taten und Ende anders sagen als: 'Wehe, daß solches geschehen konnte in meinem Volke'? - zum Stuttgarter Schuldbekenntnis vom 19. Oktober 1945, zitiert in Diether Koch: Heinemann und die Deutschlandfrage. Chr. Kaiser Verlag München, 1972, Seite 59 books.google
"Der Neonazi von heute ist zehnmal so schuldig wie der von früher." - Arno Lustiger, Interview in "Das Parlament", Ausgabe 05-06 2005 vom 31. Januar 2005
"Die Liste der ‚entartetenKunst’ sagt mehr über die Nazis als über die Künstler aus." - Helmut A. Gansterer in: Macht Kunst Sinn. BAWAG Edition Literatur, Überreuter Wien 1998 ISBN 3-8000-3717-3, Seite 32 und Helmut A. Gansterer: "Das Lernen. Der Geist. Die Siege. 63 Essays über Erfolg im Zeitalter der Kopfarbeit." VaBene Verlag 2002, ISBN 3-85167-090-6, Seite 155.
"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." - Gerhard Bronner, Rede anlässlich der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Gunskirchen, 7. Mai 2005, schulen.eduhi.at
"Nazis sprechen betrügend, aber zu Menschen, die Kommunisten völlig wahr, aber nur von Sachen." - Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Gesamtausgabe Bd. 4, Frankfurt am Main 1985, S. 153
"Warum lassen Sie sich nicht entnazifizieren? Erstens: weil ich mich nicht gerne vereinnahmen lasse und zweitens, weil Widerstand durch Mitarbeit eine Nazi-Methode aber nicht nach meinem Geschmack ist." - Carl Schmitt: Glossarium. Aufzeichnungen 1947-1951. Hrsg. von Eberhard Freiherr von Medem, Berlin, 1991 (posthum), S. 272
"Wer Nazi ist, bestimme ich. Diese Maxime, die ich mir und für mich vor dreiunddreißig Jahren, nach meiner Rückkehr nach Deutschland als Besatzungsangehöriger gesetzt habe, die sich mir, mit und trotz ihrer irrationalen Komponente, aufgedrängt hat, mag manchem überheblich, falsch oder sogar verwerflich erscheinen. Für mich hat sie sich als richtig erwiesen, ich habe sie niemals überprüfen oder revidieren müssen." - Wolfgang Hildesheimer , DIE ZEIT, 09. November 1979