"Anfangs lieben Kinder ihre Eltern; wenn sie älter werden, halten sie Gericht über sie; manchmal verzeihen sie ihnen." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 5 und Eine Frau ohne Bedeutung, 2. Akt / Lord Illingworth
"Die Eltern, die Dankbarkeit von ihren Kindern erwarten (es gibt sogar solche, die sie fordern), sind wie Wucherer, sie riskieren gern das Kapital, wenn sie nur die Zinsen bekommen." - Franz Kafka, Tagebücher, 12. November 1914. In: Tagebücher 1910-1923, Hrsg. Max Brod, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3436023515, gutenberg.spiegel.de
"Die größte Grausamkeit, die man den Kindern zufügt besteht wohl darin, dass sie ihren Zorn und Schmerz nicht artikulieren dürfen, ohne Gefahr zu laufen, die Liebe und Zuwendung der Eltern zu verlieren." - Alice Miller, Am Anfang war Erziehung
"Die Liebe der Eltern flackert nicht umher wie die Liebe junger Herzen, sie sitzt tief und bleibt beständig, und wenn sie auch einmal in den Winkel gestampft wird, so bricht sie immer wieder hervor." - Gustav Freytag, Die Ahnen. 4. Abtheilung, Marcus König. Leipzig: Hirzel, 1876. S. 421. Google Books-USA*
"Die meisten Eltern und Erzieher leben der Ansicht, dass die Sittlichkeit der Jugend beider Geschlechter am besten durch Nichtwissen bewahrt werde." - Fanny Lewald, Meine Lebensgeschichte
"Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen Geschöpfen, wenn diese erste Sprache kalt und lieblos ist!" - Karoline von Günderrode, Geschichte eines Braminen
"Ein »christlichesKind« gibt es nicht; es ist nur das Kind christlicher Eltern." - Richard Dawkins, Der Gotteswahn, Ullstein Verlag, September 2007, ISBN 3550086881. Übersetzer: Sebastian Vogel
"Ein Kind kann tyrannischen Eltern weder physisch noch psychisch standhalten, nicht einmal seine Gedanken sind frei." - Bernhard Bueb, Lob der Disziplin, List Verlag 2006, S. 47
"Für wohlgerathene Kinder können Aeltern nicht viel thun. Aber wenn sich ein blöder Vater für einen ausgearteten Sohn das Blut vom Herzen zapft, dann wird Liebe zur Thorheit." - Gotthold Ephraim Lessing, Der Pelikan. Aus: Fabeln. Drei Bücher. Buch 1, Nr. 25. Leipzig: Göschen, 1859. S. 17f. Google Books
"Man muss vergessen, dass Mühe für die Eltern Mühe ist." - Sophokles, Ödipus auf Kolonos 501 / Ismene
"Nur wer keine irdischen Eltern hat, braucht himmlische Eltern." - Ludwig Feuerbach, Das Wesen des Christentums
"Obwohl beide, die Eltern und der Lehrer, ihren Teil zur Erziehungsarbeit beitragen können – die Eltern korrigieren die Mängel der Schule, der Lehrer korrigiert die häuslichen Mängel -, ist dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass in unseren grossen Städten und unter modernen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der grössere Teil der Verantwortung auf den Lehrer entfällt. Im grossen gesehen sind Eltern nicht so aufgeschlossen für neue Ideen wie unsere Lehrer, die ein berufliches Interesse an Kindererziehung haben." - Alfred Adler, Kindererziehung (1930), Fischer Taschenbuch Verlag : Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26311-5, S. 135.
"Viele Eltern sind heute so tief in ihre eigenen Konflikte verstrickt - ob es die Beziehungen sind, Arbeitslosigkeit oder finanzielle Probleme - dass das Kind oft den Eindruck bekommen muss: Ich bin zuviel." - Rita Süssmuth im Interview mit Spiegel Online, 15. Mai 2007, spiegel.de
"Zwar man zeuget viele Kinder, // Doch man denket nichts dabei, // Und die Kinder werden Sünder, // Wenn's den Eltern einerlei." - Wilhelm Busch, Die fromme Helene, 1. Kapitel
"Wir haben dem Menschen Güte gegen seine Eltern zur Pflicht gemacht." - Sure 46, 15 (Ahmadiyya) Onlinetext, vgl. Sure 6, 151 , Sure 46, 15
"Und Wir haben dem Menschen für seine Eltern ans Herz gelegt – seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung erfordert zwei Jahre: – „Sei dankbar Mir und deinen Eltern. Zu Mir ist die Heimkehr." - Sure 31, 14 (Ahmadiyya) Onlinetext