"Bezeichnest du die Malerei als stummeDichtung, so kann der Maler erst recht die Dichtung als blinde Malerei bezeichnen." - Leonardo da Vinci, Tagebücher und Aufzeichnungentraktat über die Malerei
"Das, was man malt, ist dem Maler, wie das Instrument, auf dem der Musiker seine Töne streicht." - Emil Nolde, Ungemalte Bilder
"Den meisten modernen Porträtmalern steht bevor, vollkommen vergessen zu werden. Sie malen nicht, was sie sehen; sie malen, was das Publikum sieht, und das Publikum sieht nie etwas." - Oscar Wilde, Der Verfall der Lüge / Vivian
"Der Schauspieler, Musikus, Maler, Dichter, ja der Gelehrte selbst erscheinen mit ihren wunderlichen, halbideellen halbsinnlichen Wesen jener ganzen Masse der aus dem Reellen entsprungenen und an das Reelle gebundenen Weltmenschen wie eine Art von Narren, wo nicht gar wie Halbverbrecher, wie Menschen, die an einer levis notae macula laborieren." - Johann Wolfgang von Goethe, An F. H. Jacobi, 7. März 1808
"Hör zu, Maler, mal mir eine Frau // ohne Hemd, wie Gott sie schuf, // blonde Haare, der Zopf gelöst, // mit einem frechen Blümchen auf dem Kopf. " - Giorgio Baffo, aus Poesie, Seite 123
"Ich könnte jetzt nicht zeichnen und bin nie ein größerer Maler gewesen als in diesen Augenblicken." - Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther - Am 10. Mai 1771
"Malern und Dichtern war es stets erlaubt zu wagen, was immer beliebt." - Horaz, De arte poetica, 9-10
"Überhaupt können die Dichter nicht genug von den Musikern und Malern lernen." - Novalis, Heinrich von Ofterdingen
"Wir müssen den Menschen und seine tägliche Milchstraße malen. All das ist das Motiv des Malers. Und sein Ziel? Die Feuer des Enthusiasmus zu entfachen, die Begeisterung zu beleben, das Trotzalledem zu mozartisieren." - Roberto Matta, Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S. 38