"Dagegen wenn wir mit all unserer Schwachheit und Mühseligkeit nur gerade fortarbeiten, so finden wir gar oft, dass wir mit unserem Schlendern und Lavieren es weiter bringen, als andere mit ihrem Segeln und Rudern - und - das ist doch ein wahres Gefühl seiner selbst, wenn man anderen gleich oder gar vorläuft." - Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther - Am 20. Oktober 1771
"Das wahrhaft Gute kann nur in sich selber aufbehalten werden, und alle Mühe, es in irgend etwas Formelles oder ihm Äußerliches einzumachen, mit welchem Zucker oder Salz es auch sein möge, ist vergebens." - Friedrich Heinrich Jacobi, Werke, Bd. 6
"Ein weiser Herrscher gibt sich alle Mühe, die rechten Leute zu finden, dann hat er es nachher leicht, die Geschäfte in Ordnung zu erhalten." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 145. Aus dem Chinesischen übertragen und herausgegeben von Richard Wilhelm (1873-1930), Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf-Köln 1979, ISBN 3-424-00625-4
"Es liegt in der Natur des Menschen langes Leben zu lieben und vorzeitigen Tod zu scheuen, Sicherheit zu lieben und Gefahr zu scheuen, Ehre zu lieben und Schande zu scheuen, Ruhe zu lieben und die Mühsal zu scheuen." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 61. Aus dem Chinesischen übertragen und herausgegeben von Richard Wilhelm (1873-1930), Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf-Köln 1979, ISBN 3-424-00625-4
"Freude preßt uns Wehmuth aus über die Kürze des Lebens - Traurigkeit macht, daß seine Länge uns überdrüßig wird. Mühe und Arbeit allein macht uns das Leben - erträglich." - Karl Philipp Moritz, Beiträge zur Philosophie des Lebens, Zweite verbeßerte Auflage, bey Arnold Weber, Berlin 1781, S. 139, Google Books
"Junge Leute zwingen uns, vorwärts auf ein Leben voll Mühe und Anstrengung zu blicken. Alte Leute erlauben uns, rückwärts auf ein Leben zu schauen, dessen Mühen entdgültig vorüber sind." - Vita Sackville-West, Erloschenes Feuer
"Man muss vergessen, dass Mühe für die Eltern Mühe ist." - Sophokles, Ödipus auf Kolonos 501 / Ismene
"Nackt einst kam ich zur Welt, nackt wandle ich unter die Erde. // Solch ein nacktes Geschick ist es der Mühen wohl wert?" - Friedrich Jacobs, Griechische Blumenlese, VII
"Wer sich nur auf die eigene Kraft verlässt, der hat viel Mühe. Wer Leute hat, auf die er sich verlassen kann, der hat es bequem." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 377. Aus dem Chinesischen übertragen und herausgegeben von Richard Wilhelm (1873-1930), Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf-Köln 1979, ISBN 3-424-00625-4
"Wer spät sät und früh erntet, wer früh sät und spät erntet, dessen Korn ist wenig und die Mühe bleibt vergeblich." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 456. Aus dem Chinesischen übertragen und herausgegeben von Richard Wilhelm (1873-1930), Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf-Köln 1979, ISBN 3-424-00625-4