"Der heutigen Physik liegt die Frage nicht mehr ferne, ob nicht etwa alles, was ist, aus dem Äther geschaffen sei." - Heinrich Rudolf Hertz, Über die Beziehung zwischen Licht und Elektrizität - Rede vor der 62. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Heidelberg, 1889
"Die Physik vermag nicht auf eigenen Füßen zu stehen, sondern bedarf einer Metaphysik, sich darauf zu stützen; so vornehm sie auch gegen diese tun mag." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 17
"Ein Chemiker, der kein Physiker ist, ist gar nichts." - Robert Wilhelm Bunsen zitiert in: Prof. Dr. Ostwald: Gedenkrede auf Robert Bunsen. Aus: Gesammelte Abhandlungen. hg. im Auftrage der Bunsen-Gesellschaft für angewandte physikalische Chemie. 1. Band. Leipzig: Wilhelm Engelmann. 1904. S. LIX. Google Books-USA*
"Es ist wichtig, einzusehen, dass wir in der heutigen Physik nicht wissen, was Energie ist. Wir haben kein Bild davon, dass Energie in kleinen Klumpen definierter Größe vorkommt." - Richard Feynman, Vorlesungen über Physik
"Hähnchen, von Physik verstehst Du nichts, geh nach oben!" - Lise Meitner, im persönlichen Gespräch zu Otto Hahn. Ernst Brüche (Hrsg.): Physiker-Anekdoten: Gesammelt und mitgeteilt von Kollegen. Physik-Verlag, Mosbach/Baden 1952, S. 33
"Ich betrachte es aber als durchaus möglich, dass die Physik nicht auf dem Feldbegriff begründet werden kann, d. h. auf kontinuierlichen Gebilden. Dann bleibt von meinem ganzen Luftschloss inklusive Gravitationstheorie nichts bestehen." - Brief von Albert Einstein (1954) an seinen Freund Besso, zitiert in: Albrecht Fölsing: Albert Einstein (eine Biographie)- Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1999. (Suhrkamp-Taschenbuch 3087) - ISBN 3-518-39587-4 - S. 824.
"Ich kann es nun einmal nicht lassen, in diesem Drama von Mathematik und Physik – die sich im Dunkeln befruchten, aber von Angesicht zu Angesicht so gerne einander verkennen und verleugnen – die Rolle des (wie ich genugsam erfuhr, oft unerwünschten) Boten zu spielen." - Hermann Weyl: Gruppentheorie und Quantenmechanik, Hirzel, Leipzig 1928, Vorwort
"Leider sind dem Ausdruck Emergenz einige Bedeutungen zugewachsen, die für unterschiedliche Dinge stehen, darunter übernatürliche Erscheinungen, die den physikalischen Gesetzen nicht unterworfen sind. So etwas meine ich nicht. Ich verstehe darunter ein physikalisches Ordnungsprinzip." - Robert B. Laughlin, Abschied von der Weltformel, S. 25, Piper Verlag, 2007, ISBN 978-3492047180
"Wenn der Geist den Körper dazu bringen könnte, die Naturgesetze zu verletzen, würde er die Exaktheit dieser rein physikalisch begründeten Naturgesetze stören. Deshalb ist eine rein dualistische Sicht kaum aufrecht zu erhalten. Selbst wenn die physikalischen Naturgesetze, denen der Körper unterworfen ist, dem Geist einen Freiraum zur Beeinflussung des Körpers lassen, dann muss diese Art von Freiheit selbst ein wichtiger Inhalt dieser Naturgesetze sein." - Roger Penrose: Schatten des Geistes : Wege zu einer neuen Physik des Bewusstsein,, Kapitel 4.1: Der Geist und die Naturgesetze, S 268.
"Wenn man ein Medium „Äther“ konstruieren will, das als Substrat der Maxwellschen Gleichungen dienen soll, so muss man ihm diametral entgegengesetzte Eigenschaften beilegen wie den gewöhnlichen Stoffen." - Arnold Sommerfeld: Mechanik der deformierbaren Medien; Nachdr. d. 6. Aufl. - Harri Deutsch Verlag, Thun 1992. (Vorlesungen über theoretische Physik ; Band 2, Ed. 6) - Abschnitt §15: "Der quasielastische Körper als Äthermodell".
"Wenn wir in das Universum hinausblicken und erkennen, wie viele Zufälle in Physik und Astronomie zu unserem Wohle zusammengearbeitet haben, dann scheint es fast, als habe das Universum gewusst, dass wir kommen." - Freeman Dyson, zitiert in John D. Barrow, Frank J. Tipler: The anthropic cosmological principle; Clarendon Press, Oxford 1986 - S. 318