"Auch der Indianer ist Mensch und steht im Besitze seiner Menschenrechte; es ist eine schwere Sünde, ihm das Recht, zu existieren, abzusprechen und die Mittel der Existenz nach und nach zu entziehen." - Karl May, Ein Ölbrand, in: Das Neue Universum, 1882, S. 3
"Das Mögliche eingeschlossen im Unmöglichen: in diesem lebendigen Widerspruch liegt die Pointe der menschlichen Existenz." - Hans Egon Holthusen, Der unbehauste Mensch. München: Piper, 1951. S. 135
"Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr." - Epikur, Brief an Menoikeus, 125
"Der beste Führer ist der, dessen Existenz gar nicht bemerkt wird, der zweitbeste der, welcher geehrt und gepriesen wird, der nächstbeste der, den man fürchtet und der schlechteste der, den man hasst. Wenn die Arbeit des besten Führers getan ist, sagen die Leute: »Das haben wir selbst getan«." - Laotse, Dao-de-dsching, Kapitel 17
"Die Existenz geht dem Wesen voraus." - Jean-Paul Sartre, L'existentialisme est un humanisme
"Die Seele ist [...] der Ort, wo der Mensch mit dem Göttlichen in Berührung kommt. Man braucht vielleicht keinen konkreten Glauben, aber eine Ahnung von der Existenz eines Größeren." - Anselm Grün, Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 119
"Es ist die Kritik, die die einzelne Existenz am Wesen, die besondere Wirklichkeit an der Idee mißt." - Karl Marx, Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie. (Dissertation) MEW 40, S. 327f.
"Niemand kann begehren glücklich zu sein, gut zu handeln und gut zu leben, ohne dass er zugleich begehrt, zu sein, zu handeln und zu leben, das heißt wirklich zu existieren." - Baruch de Spinoza, Ethik, Buch IV, 21. Lehrsatz
"Was auch immer genannt wird, muss vorhanden sein. Nennen wir es das Axiom der Existenz." - John Searle, Sprechakte: Ein sprachphilosophischer Essay. Aus dem Englischen von R. u. R. Wiggershaus. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1971. S. ??