"Alles ruht in mir. Es gibt keine Richter, es gibt keine Schranken, und es gibt keine Grenzen vor mir." - Henri Barbusse, "Die Hölle" (orig.: L`Enfer, 1908), Zürich 1919, ins Deutsche übersetzt von Max Hochdorf, S. 244
"Denn ein Jurist / der nicht mehr denn ein Jurist ist / ist ein arm Ding / Was ist Ius? (welchs wörtlin im Latein auch ein Suppe heist) und sind die Juristen nur Suppenfresser / denn sie diputirn nur von Dreckhändeln / vom 7. Gebot / Du solt nicht stelen / und dergleichen zeitlichen Dingen." - Colloquia, Oder Christliche / nützliche Tischreden Doctoris Martini Lutheri. Jena 1591. Cap. XXXIX Von Hoffleuten / Edelleuten und Juristen. S. 516 v books.google
"Der königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande." - Ludwig Thoma: Der Vertrag. In: Simplicissimus, Jg. 5, H. 52, München: Langen, 1901. S. 414
"Die Phantasie trainiert man am besten durch juristische Studien. Nie hat ein Dichter die Natur so frei ausgelegt wie ein Jurist die Wirklichkeit." - Jean Giraudoux, Der Trojanische Krieg findet nicht statt
"Er war eitel wie ein Chirurg, rechthaberisch wie ein Jurist und gutmütig wie ein Scharfrichter nach der Hinrichtung." - Kurt Tucholsky, Schnipsel, in: "Die Weltbühne", 26. Januar 1932, S. 416
"die atvocatten sollen schwartz gehen mit ein Menttelchen biß an die Knie / die Procuratores [sollen] einen schwartzen Rogck ohne mantell [tragen] mit einer rahbaht [rabat: frz. Überschlag] das auf die brust gehet / der generahl fischall [General-Fiscal] soll agiren gegen die die dar nicht so gehen werden und sollen [diese] karren [gemeinnützige Arbeit leisten]." - Friedrich Wilhelm I. (Preußen), Schreiben des Königs an den Justizminister Christian Friedrich Freiherr von Bartholdi vom 2. April 1713 (Acta Borussica I S. 382)