Plutarch
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Plutarch (um 45 - um 125)
[Bearbeiten]griechischer Schriftsteller und Philosoph
Überprüft
[Bearbeiten]- "Armut ist keine Schande an sich, sondern wo sie ein Zeichen von Leichtfertigkeit, Mangel an Selbstbeherrschung, Gedankenlosigkeit oder Verschwendung ist." [WQ] - Vergleichung Aristides und Cato d.Ä., Kapitel 4; sprichwörtlich als Armut ist keine Schande
- (Original altgriech.: "πενία γὰρ αἰσχρὸν μὲν οὐδαμοῦ δι´ αὑτήν, ἀλλ´ ὅπου δεῖγμα ῥᾳθυμίας ἐστίν, ἀκρασίας, ἀλογιστίας, πολυτελείας.")
- "Der Anfang des rechten Lebens ist, wie wir glauben, das rechte Hören." - Moralia I, Über das Zuhören, Kapitel 18 (Schlußsatz)
- (Original altgriech.: "ἀρχὴν τοῦ καλῶς βιῶναι τὸ καλῶς ἀκοῦσαι νομίζοντες.")
- "Der Geist ist nicht wie ein Gefäß, das gefüllt werden soll, sondern wie Holz, das lediglich entzündet werden will." [WQ] - Moralia I, Über das Zuhören, Kapitel 18
- (Original altgriech.: "οὐ γὰρ ὡς ἀγγεῖον ὁ νοῦς ἀποπληρώσεως ἀλλ' ὑπεκκαύματος μόνον ὥσπερ ὕλη δεῖται." -«Περὶ τοῦ ἀκούειν» (De Recta Ratione Audiendi – Über das Zuhören))
- "Der Menge gefallen heißt den Weisen missfallen." - Moralia I, Über die Erziehung der Kinder, Kapitel 9
- (Original altgriech.: "τοῖς πολλοῖς ἀρέσκειν τοῖς σοφοῖς ἐστιν ἀπαρέσκειν.")
- "Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht." - Moralia II, Über den Aberglauben, Kapitel 4
- (Original altgriech.: "πέρας ἐστὶ τοῦ βίου πᾶσιν ἀνθρώποις ὁ θάνατος, τῆς δὲ δεισιδαιμονίας οὐδ' οὗτος.")
- "Die Kunst besteht darin, in allem den Mittelweg einzuhalten." - Moralia I, Über die Erziehung der Kinder, Kapitel 9
- (Original altgriech.: "ἔντεχνον δὲ τὸ τὴν μέσην ἐν ἅπασι τέμνειν ἐμμελές τε.")
- "Dumm und feige ist, wer aus Furcht vor Verlust den Besitz des Nötigen ablehnt." - Leben des Solon, Kapitel 7
- (Original altgriech.: "ἄτοπος δὲ καὶ ἀγεννὴς ὁ τῷ φόβῳ τῆς ἀποβολῆς τὴν κτῆσιν ὧν χρὴ προϊέμενος.")
- "Ein lästiger und ungezogener Tischgenosse zerstört alle Lust." - Gastmahl der Sieben Weisen, Kapitel 2, 147f
- (Original altgriech.: "σύνδειπνος δὲ κεφαλαλγὴς καὶ βαρὺς καὶ ἀνάγωγος παντὸς […] χάριν ἀπόλλυσι.")
- "Einsicht verschafft das Gute, erhält es, mehrt es und macht rechten Gebrauch davon." - Trostschrift an Apollonius
- "Er schärfte den Seinen ein, kühn mit Verleumdungen zu packen und zu beißen, so dass, auch wenn der Gebissene die Wunde behandelt, die Narbe bleibt." - Moralia I, p. 65D, Über den Schmeichler und den Freund, Kapitel 24 / über Medios
- Grundlage des Wortes von Francis Bacon: "Verleumde nur dreist, etwas bleibt immer hängen."
- (Original altgriech.: "ἐκέλευεν οὖν θαρροῦντας ἅπτεσθαι καὶ δάκνειν ταῖς διαβολαῖς, διδάσκων ὅτι, κἂν θεραπεύσῃ τὸ ἕλκος ὁ δεδηγμένος, ἡ οὐλὴ μενεῖ τῆς διαβολῆς.")
- (Original altgriech.: "ἡ ἀνάπαυσις τῶν πόνων ἐστὶν ἄρτυμα.")
- (Original altgriech.: "παρὰ τούτοις εἶναι μᾶλλον πρῶτος ἢ παρὰ Ῥωμαίοις δεύτερος.")
- "Man soll ebensowenig nach den Augen heiraten wie nach den Fingern." - Moralia I, Ehevorschriften, 24
- (Original altgriech.: "δεῖ δὲ μὴ τοῖς ὄμμασι γαμεῖν μηδὲ τοῖς δακτύλοις.")
- "[ Wein ] ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien das schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das angenehmste." - Moralia I, Vorschriften zur Gesundheit, 19
- (Original altgriech.: "[οἶνος] ποτῶν ὠφελιμώτατόν ἐστι καὶ φαρμάκων ἥδιστον καὶ ὄψων ἀσικχότατον.")
- "Wenn ich dir etwas gebe, bettelst du umso mehr. Der Erste, der seine Hand auftut, ist schuld an deiner Gemeinheit, weil er dich zum Faulenzer machte." - Königs- und Feldherrnsprüche / ein Spartaner zu einem Bettler
- "Wer wenig bedarf, der kommt nicht in die Lage, auf vieles verzichten zu müssen." - Moralia VI, Von der Bezähmung des Zornes, 13 (461c)
- (Original altgriech.: "οἱ γὰρ ὀλίγων δεόμενοι πολλῶν οὐκ ἀποτυγχάνουσι.")
Anmerkungen
[Bearbeiten] WQ. ↑ Übers.: Wikiquote
Weblinks
[Bearbeiten]Wikisource führt Texte oder Textnachweise von Plutarch auf griechisch. |