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Leo Trotzki

Nicht markiert
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Trotzki 1897
und 1920

Leo Trotzki (1879-1940)

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ukrainisch-russischer Revolutionär, Gründer der Roten Armee
eigentlich: Lew Dawidowitsch Bronstein

Überprüft

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  • "Besitz ist das Verhältnis zwischen Menschen. Er stellt eine riesige Macht dar, solange er allgemeine Anerkennung findet, die durch das Zwangssystem, das sich Recht und Staat nennt, aufrecht erhalten wird." - Geschichte der Russischen Revolution. Erster Teil: Februarrevolution, Frankfurt: Fischer-Verlag 1982, Kapital 10, S. 176
  • "Die unmittelbare Aufgabe, die sich Stalin gestellt hat, ist die Zersplitterung der Partei, die Beseitigung der Opposition, die Gewöhnung der Partei an die Methode der Hinrichtung." - Die wirkliche Lage in Russland. Übersetzt von Wilhelm Cremer. Hellerau: Avalun-Verlag 1928, S. 16, http://gutenberg.spiegel.de/buch/5919/1
  • "Der Bürgerkrieg hat bekanntlich seine Gesetze, und sie haben noch niemals als Gesetze der Humanität gegolten." - "Geschichte der russischen Revolution", Band II, Kapitel 10, 1930
  • "Die Gesetze der Geschichte sind stärker als die bürokratischen Apparate." - Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgabe der Vierten Internationalen, Mai-Juni 1938
  • "Die Kunst und die Wissenschaft suchen nicht nur keine Lenkung, sondern können von ihrem Wesen her keine dulden." - Kunst und Revolution. Leserbrief vom 18. Juni 1938 an Partisan Review, New York
  • "Die Rache der Geschichte ist schrecklicher als die des mächtigsten Generalsekretärs. Ich wage zu glauben, dass das tröstlich ist." - "Stalin - Eine Biografie", Kapitel 12, 1940
  • "Die strategische Aufgabe der Vierten Internationalen besteht nicht in der Reformierung, sondern im Sturz des Kapitalismus." - Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgabe der Vierten Internationalen, Mai-Juni 1938
  • "Die weltpolitische Lage in ihrer Gesamtheit ist vor allem gekennzeichnet durch die historische Krise der Führung des Proletariats." - Todeskampf des Kapitalismus und Aufgaben der 4. Internationale (Das Überrgangsprogramm), 3. September 1938
  • "Es ist nicht unsere Sache, die Minister des Zaren zu stürzen, sondern den Zarismus durch die Revolution zu stürzen." - 1908 im offiziellen Blatt der SDAPR, der "Prawda"
  • "Nach dem Tode Lenins wurde eine komplizierte und weitverzweigte historisch-literarische Institution geschaffen zur Fälschung der Geschichte unserer Beziehungen. Die Hauptmethode besteht darin, aus der ganzen Vergangenheit nur jene Momente, wo zwischen uns beiden Differenzen auftauchten, herauszureißen und dann, auf einzelne polemische Äußerungen, häufiger noch einfach auf direkte Empfindungen gestützt, das Bild eines ununterbrochenen Kampfes zweier 'Prinzipien' zu entwerfen." - "Mein Leben - Versuch einer Autobiographie", Kapitel 38, 1929
  • "Nicht jeder erbitterte Kleinbürger könnte ein Hitler werden, aber ein Stückchen Hitler steckt in jedem von ihnen." - "Porträt des Nationalsozialismus", in "Die neuen Weltbühne", 10. Juni 1933, http://www.mlwerke.de/tr/1933/330610a.htm
  • "Revolutionen pflegten sich stets durch Unhöflichkeit auszuzeichnen; wohl deshalb, weil die herrschenden Klassen sich nicht rechtzeitig die Mühe gaben, das Volk an gute Manieren zu gewöhnen." - "Geschichte der russischen Revolution", Band I, Kapitel 7, 1930
  • "Von den zwölf Aposteln Christi war nur Judas ein Verräter. Hätte dieser aber die Macht übernommen, so würde er die elf anderen zu Verrätern erklärt haben und ebenso die übrigen Apostel, deren es nach Lukas siebzig gab." - Trotzki, "Stalin - Eine Biografie", S. 464, Arbeiterpresse Verlag, Essen, 2. Auflage, 2006
  • "Jahrzehntelang bildet die oppositionelle Kritik nur das Sicherheitsventil für die Massenunzufriedenheit und eine Bedingung für die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaftsordnung:..." Leo Trotzki "Geschichte der Russischen Revolution" Teil 1 - Februarrevolution, S. 2, Mehring Verlag, im Januar 2010, Essen, ISBN 978-3-88634-088-0 http://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1930/grr/b1-vorwo.htm
Terrorismus und Kommunismus. Anti-Kautsky (1920)

Zugeschrieben

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  • "Jeder Staat wird auf Gewalt gegründet." - zitiert in Max Webers "Politik als Beruf" (1919), Einleitung, de.wikisource
  • "Man muss für immer Schluss machen mit dem Popen- und Quäkergeschwätz über den heiligen Wert des menschlichen Lebens." - zitiert nach Orlando Figes: Die Tragödie eines Volkes. Die Epoche der russischen Revolution 1891 bis 1924, Berlin Verlag, Berlin 2008, S. 678.
  • ("You have to eradicate forever the idle talk of popes and Quakers about the holy value of human life.")
  • "Was uns anbetrifft, so haben wir uns nie mit kantischem Pfaffengerede und vegetarischem Quäkergeschwätz über die »Heiligkeit des Menschenlebens« beschäftigt. Wir waren Revolutionäre, als wir in der Opposition waren, und wir sind es auch jetzt, wo wir an der Macht sind. Um das Individuum heilig zu machen, muß das gesellschaftliche Regime abgeschafft werden, das dieses Individuum ans Kreuz schlägt. Diese Aufgabe aber kann nur durch Eisen und Blut erfüllt werden." - Terrorismus und Kommunismus. Anti-Kautsky. 1920. Seite 48 books.google, siehe auch Seite 71 /books.google

Zitate mit Bezug auf Trotzki

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  • "das ist wirklich eine Meisterleistung. Da stand alles, aber auch alles drin. Unbegreiflich, wie das einer schreiben kann, der nicht in Deutschland lebt. Conclusion: Krieg oder Revolution. Ich weiß das nicht ... er weiß mehr und kann mehr, der Trotzki." - Kurt Tucholsky in einem Brief vom 25. Juli 1933 über Trotzkis Artikel »Porträt des Nationalsozialismus«. Gesamtausgabe. Band 20: Briefe 1933 - 1934. Seite 66 books.google
  • "Trotzki hat bislang in keiner ernsten Frage den Marxismus betreffend eine feste Position bezogen. Es gelingt ihm stets, in die Spalten dieser oder jener Meinungsverschiedenheit einzudringen und verlässt dann die eine Seite wieder zugunsten der anderen." - Lenin, Über das Recht der Nationen auf Selbstbestimmung', in 'Gesammelte Werke', Band 4, London 1943, S. 286
  • "Worin bestehen unsere Differenzen mit Trotzki? […] Kurz er ist ein Kautskianer." - Lenin, Brief an Henriette Roland-Holst 1916
  • "Was eine Koalition angeht, so kann ich darüber nicht einmal ernstlich sprechen. Trotzki hat schon vor langer Zeit gesagt, dass eine Verbindung unmöglich sei. Trotzki begriff das, und von jener Zeit an hat es keinen besseren Bolschewisten gegeben." - Lenin über die Koalitionsfrage auf der Versammlung des Petrograder Ausschusses vom 14. November 1917, aus "Die Fälschung der Geschichte der Oktoberrevolution (1927/1928)", Trotzki, Internationale Arbeiterliteratur, Dortmund, 2. Auflage, 1997, S. 22
  • "Genossen, ich kenne den strengen Charakter der Verfügungen des Genossen Trotzki und bin so tief überzeugt, in so vollkommenem Maße überzeugt von der Richtigkeit, Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der von Genossen Trotzki im Interesse der Sache erteilten Verfügung, dass ich die erteilte Verfügung voll und ganz unterstütze. W. Uljanow (Lenin)" - Lenins "Blankovollmacht" an Trotzki, Juli 1919, aus "Stalins Verbrechen", Trotzki, Dietz Verlag, Berlin, 1. Auflage, 1990, S. 167-168
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