Kunst

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Sebastiano Ricci: Allegorie der Künste 1690–1694


Zitate[Bearbeiten]

A[Bearbeiten]

  • "Aber freilich leuchtet der Menschengeist am hellsten, wo Glanz der Kunst mit Glanz der Wissenschaft sich eint." - Emil Du Bois-Reymond, Naturwissenschaft und Bildende Kunst: Rede am 3. Juli 1890 in der Akademie der Wissenschaften zu Berlin gehalten, Verlag von Veit & Co, Leipzig 1891, S.12, archive.org, oft zitiert als "Am hellsten leuchtet der Menschengeist, wo..."
  • "Aber hat Natur uns viel entzogen, war die Kunst uns freundlich doch gewogen, unser Herz erwarmt an ihrem Licht." - Friedrich Schiller, An die Freunde
  • "Alle Kunst ist Entwicklung von Vorstellungen, sowie alles Denken Entwicklung von Begriffen ist." - Konrad Fiedler, Aphorismen, Kunst und Wissenschaft, 49. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Zweiter Band, R. Piper & Co., München 1914, S. 40, Internet Archive
  • "Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Vorwort
  • "Am unbarmherzigsten im Urteil über fremde Kunstleistungen sind die Frauen mittelmäßiger Künstler." - Marie von Ebner-Eschenbach
  • "Ansehen fördert die Künste." - Cicero, "Tusculanae disputationes" 1,2,4
  • "Anstaunen ist auch eine Kunst. Es gehört etwas dazu, Großes als groß zu begreifen." - Theodor Fontane, Der Stechlin
  • "Auf die Beschaffenheit des Tages selbst einzuwirken, das ist die höchste aller Künste." - Henry David Thoreau, Walden
  • "Aufgabe von Kunst ist es heute, Chaos in die Ordnung zu bringen." - Theodor W. Adorno, Minima Moralia

D[Bearbeiten]

  • "Dabei ist meist angenommen worden, dass ein Bauwerk erst anfange ein Kunstwerk zu werden, wenn es mehr tue als dem bloßen Bedürfnis zu genügen." - Hermann Muthesius, 1908 über den Architekturbegriff des 19. Jahrhunderts in: Die Einheit der Architektur
  • "Das einzig Ernsthafte auf der Welt ist die Kunst. Und der Künstler ist der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist." - Oscar Wilde, Maximen zur Belehrung der Übergebildeten, Maxime 12
  • "Das Falsche, kunstvoll dargestellt, überrascht und verblüfft, aber das Wahre überzeugt und herrscht." - Luc de Vauvenargues, Unterdrückte Maximen
  • "Das Kunstwerk hat keine Idee, sondern es ist selbst eine Idee. // Der Unterschied zwischen Idealismus und Realismus in der Kunst ist ganz müßig; die Kunst ist ihrem Wesen nach ideal, sonst hört sie auf, Kunst zu sein." - Konrad Fiedler, Aphorismen, Kunst und Wissenschaft, 77. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Zweiter Band, R. Piper & Co., München 1914, S. 59, Internet Archive
  • "Das Leben ahmt die Kunst weit mehr nach als die Kunst das Leben." - Oscar Wilde, Der Verfall der Lüge / Vivian
  • "Das Urteil der Bourgeoisie in den Dingen der Kunst ist naiv und brutal." - Sully Prudhomme, Intimes Tagebuch
  • "Das Wunderbare an uns Menschen ist, dass wir zwei Vererbungssysteme besitzen - ein chemisches und ein kulturelles. … Unser chemisches System erhebt uns kaum über andere Tiere, doch unser kulturelles System ist in der Natur ohne Beispiel. Seine formende Kraft schenkt uns Sprache, Kunst, Wissenschaft und sittliche Verantwortung." - Gottfried Schatz: Jenseits der Gene: Essays über unser Wesen, unsere Welt und unsere Träume von Gottfried Schatz. - NZZ Libro - Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2008 - ISBN 978-3-03823-453-1 - Kapitel "Bedrohliche Gäste", S. 9
  • "Damit es Kunst giebt, damit es irgend ein ästhetisches Thun und Schauen giebt, dazu ist eine physiologische Vorbedingung unumgänglich: der Rausch." - Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung, Streifzüge eines Unzeitgemässen, 8.
  • "Denn Kunst ist nichts anderes als Gestaltung mit beliebigem Material." - Kurt Schwitters, Das literarische Werk, Bd. 5
  • "Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie." - Albrecht Dürer, Vier Bücher von menschlicher Proportion
  • "Denn wer den Schatz, das Schöne, heben will, // Bedarf der höchsten Kunst: Magie der Weisen." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 6315 f. / Mephistopheles
  • "Der durch die Realität des Lebens gebundene und bestimmte Mensch wird nicht nur durch die Kunst - was öfter entwickelt ist -, sondern auch durch das Verstehen des Geschichtlichen in Freiheit versetzt." - Wilhelm Dilthey, Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
  • "Der Glaube an das Zählen und Messen verführt in allen Künsten zu den gröbsten Fehlern." - Paul Renner, Die Kunst der Typographie, Berlin 1939
  • "Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition." - Renzo Piano, paulkleezentrum.ch
  • "Der Mensch äußert sein Leben in Formen. Jede Kunstform ist Aeußerung seines innern Lebens. Das Aeußere der Kunstform ist ihr Inneres." - August Macke, Die Masken. In: Der Sturm, Halbmonatsschrift für Kultur und die Künste, Hrsg. Herwarth Walden, Fünfter Jahrgang 1915, Nummer 23/24, UB Heidelberg
  • "Der wahre Künstler stellt sich die Frage gar nicht, ob sein Werk verstanden werden wird oder nicht." - Adalbert Stifter, Der Nachsommer
  • "Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit" - Ludwig Hevesi, Inschrift unterhalb der Kuppel des Wiener Secessionsgebäudes. Zur Urheberschaft: Oesterreichische Kunst im 19. Jahrhundert, Zweiter Teil: 1848-1900, Verlag von E. A. Seemann, Leipzig 1903, S. 284, Internet Archive
  • "Design ist eine Kunst, die vor allem aus dem Wettbewerb entsteht. Ähnlichen Produkten verpasst sie den Nimbus der Unverwechselbarkeit." - Roger Willemsen, Deutschlandreise
  • "Die Aufgabe der Kunst besteht darin, Türen zu öffnen, wo sie keiner sieht." - Peter Weibel im Tagesspiegel vom 11.1. 2000]
  • "Die bildende Kunst gibt die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie sie gesehen werden." - Konrad Fiedler, Aphorismen, Erkenntnistheorie, 112. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Zweiter Band, R. Piper & Co., München 1914, S. 79, Internet Archive
  • "Die bildende Kunst regt alle unsere Sinne an. Sie lehrt uns Sehen, das genaue Hinschauen. Sie aktiviert unsere Phantasie, sie weckt unsere Emotion, sie macht Freude und sie provoziert." - Walther Zügel, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 15
  • "Die Farbe ist die letzte Kunst und die uns noch immer mystisch ist und bleiben muss, die wir auf eine wunderlich ahnende Weise wieder nur in den Blumen verstehen." - Philipp Otto Runge, an Johann Daniel Runge, 7. November 1802
  • "Die Gewalt rüstet sich mit den Erfindungen der Künste und Wissenschaften aus, um der Gewalt zu begegnen." - Carl von Clausewitz, Vom Kriege
  • "Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer." - Philipp Destouches, Le Glorieux, II, 5
  • "Die Kunst besteht darin, in allem den Mittelweg einzuhalten." - Plutarch, Moralia, Über die Erziehung der Kinder, Kapitel 9
  • "Die Kunst des Ausdrucks besitzen: Sie besteht nicht nur in der Deutlichkeit, sondern auch in der Lebendigkeit des Vortrags." - Baltasar Gracián y Morales, Handorakel und Kunst der Weltklugheit
  • "Die Kunst erfreut, es nutzt die Wissenschaft; // Wo aber ist ein Nutzen ohne Freude, // Wo eine Freude, die nicht nützlich ist?" - Ernst Raupach, Die Hohenstaufen, Kaiser Friedrich II., III. Teil (Friedrich und Gregor), V, 3 / Kaiser. Zitiert nach: Die Hohenstaufen, 6. Band, Hoffmann und Campe, Hamburg 1837, S. 150, Google Books
  • "Die Kunst geht heute Wege, von denen unsre Väter sich nichts träumen ließen. Man hört die apokalyptischen Reiter in den Lüften; man fühlt eine künstlerische Spannung über ganz Europa, - überall winken neue Künstler sich zu: ein Blick, ein Händedruck genügt, um sich zu verstehen." - Franz Marc: Prospekt des Blauen Reiters 1912, zitiert nach Reinhard Piper, in Franz Marc im Urteil seiner Zeit, Klaus Lankheit, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 39
  • "Die Kunst geht unter, und die Kritik taucht auf." - Francesco de Sanctis, Über die Wissenschaft und das Leben
  • "Die Kunst ist alt und hat eine lange Geschichte." - Konrad Fiedler, Moderner Naturalismus und künstlerische Wahrheit. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Erster Band, R. Piper & Co., München 1913, S. 181, Internet Archive
  • "Die Kunst ist das Wahre; das Wissen, was »mit dem Leben gemeint« ist." - Hans Egon Holthusen, Das Schöne und das Wahre. München: Piper, 1958. S. 84
  • "Die Kunst ist der Übergang aus der Natur zur Bildung, und aus der Bildung zur Natur" - Friedrich Hölderlin, Widmunung im Hyperion für Prinzessin Auguste von Hessen-Homburg, zitiert nach: Friedrich Hölderlin, Sämtliche Werke >Frankfurter Ausgabe<, Band 20, Hrsg. D. E. Sattler, Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main/Basel 2008, ISBN 978-3-87877-603-1, S. 84, Google Books
  • "Die Kunst ist ein Basilisk, der sich selbst vernichtet, wenn er sich im Spiegel sieht, schweigen wir von der Kunst, wenn uns die Kunst lieb ist." - Achim von Arnim, Tröst Einsamkeit, Hrsg. Fridrich Pfaff, Zweite Ausgabe, J. C. B. Mohr, Freiburg 1890, S. 319, books.google.de
  • "Die Kunst ist ein Unendliches, jedes Kunstwerk ein Bruchstück, trotzdem es als ein Vollständiges erscheint." - Konrad Fiedler, Aphorismen, Kunst und Wissenschaft, 77. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Zweiter Band, R. Piper & Co., München 1914, S. 59, Internet Archive
  • "Die Kunst ist eine intellektuelle Funktion, gesund, stark und wahr und nur eine andere Form der Denkfähigkeit. Sie ist kein Delirium, sondern eine Philosophie." - Marianne von Werefkin, Briefe an einen Unbekannten, 1901-1905
  • "Die Kunst ist eine sehr öffentliche Angelegenheit und Gegenstand eines sehr allgemeinen Interesses." - Konrad Fiedler, Über die Beurteilung von Werken der bildenden Kunst. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Erster Band, R. Piper & Co., München 1913, S. 4, Internet Archive
  • "Die Kunst ist eine so reine himmlische Region, zu der sich wenige ganz erhoben haben und die nur im Glauben daran erkannt und völlig begriffen werden kann." - Philipp Otto Runge, Von einer neuen religiösen Kunst
  • "Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit." - Friedrich Schiller, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795), 2. Brief
  • "Die Kunst ist kein Heldenplatz" – Helmut A. Gansterer in: Macht Kunst Sinn, BAWAG Edition Literatur Überreuter Wien 1998 ISBN 3-8000-3717-3, Seite 29
  • "Die Kunst ist lang! // Und kurz ist unser Leben." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 558 f. / Wagner
  • "Die Kunst ist nicht Fälschung der Erfahrung, sondern Erweiterung derselben." - Konrad Fiedler, Aphorismen, Künstlerische Wahrheit, 146. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Zweiter Band, R. Piper & Co., München 1914, S. 95, Internet Archive
  • "Die Kunst muss das Medium sein und von dazu Verbündeten absichtlich geleitet werden, die Menschheit durch religiösen Sinn zu veredeln und zu verbinden." - Zacharias Werner, an E. F. Peguilhen, 5. Dezember 1803
  • "Die Kunst soll nach Vollendung streben, [...]." - Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Am Ruppiner See, Neuruppin, 11. V
  • "Die Kunst spiegelt in Wahrheit den Betrachter und nicht das Leben." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Vorwort
  • "Die Kunst wird nie zu Ende sein.[...] Die Malerei bleibt erhalten, weil das Universum und die Natur unendlich sind. Sie sind niemals am Ende. Die Natur ist die Kunst." - Wols, Jürgen Claus, Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.111
  • "Die Liste der ‚entarteten Kunst’ sagt mehr über die Nazis als über die Künstler aus." - Helmut A. Gansterer in: Macht Kunst Sinn. BAWAG Edition Literatur, Überreuter Wien 1998 ISBN 3-8000-3717-3, Seite 32
  • "Die Macht fühlt sich immer von der Kunst bedroht, und anscheinend von einer kleinen Frau besonders." - Olga Neuwirth in ihrer Dankesrede zur Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises am 9.4.2010, zitiert u. a. in diestandrad online
  • "Die Musik ist der vollkommenste Typus der Kunst: Sie kann ihr letztes Geheimnis nie enthüllen." - Oscar Wilde, Der Kritiker als Künstler / Gilbert
  • "Die Natur […] allein ist unendlich reich und sie allein bildet den großen Künstler." - Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther - Am 26. Mai 1771
  • "Die Wahrheit und Einfachheit der Natur sind immer die letzten Grundlagen einer bedeutenden Kunst." - Paul Ernst, Der Weg zur Form
  • "Die Würde des Virtuosen beruht daher lediglich auf der Würde, welche er der schaffenden Kunst zu erhalten weiß: Vermag er mit dieser zu tändeln und zu spielen, so wirft er seine eigene Ehre fort." - Richard Wagner, Der Virtuose und der Künstler
  • "Doch der Künstler braucht nur so viel Kunstfertigkeit, wie erforderlich ist, um sein konkretes Ziel zu erreichen. Sollte er mehr davon besitzen, ist es sogar besser, wenn wir nichts davon erfahren, denn die Darbietung dieser technischen Brillanz würde lediglich seine Kunst beschädigen." - Mark Rothko, Die Wirklichkeit des Künstlers, München 2005, aus dem Amerikanischen übersetzt von Christian Quatmann, ISBN 3-406-52880-5, S. 72, orig.: The Artist´s Reality, London 2004
  • "Durch Kunst und nur durch Kunst erreichen wir Vollkommenheit; Durch Kunst und nur durch Kunst entgehen wir den grauenhaften Gefahren des Alltags." - Oscar Wilde, Der Kritiker als Künstler / Gilbert

E[Bearbeiten]

  • "Ein jedes Kunstwerk muß etwas von den ersten Schöpfungstagen haben, von Erdgeruch, man könnte sagen: etwas Animalisches. Alle Kunst ist Maß. Maß gegen Maß, das ist alles. Die Maße, oder bei Figuren die Proportionen, bestimmen den Eindruck, bestimmen die Wirkung, bestimmen den körperlichen Ausdruck, bestimmen sie Linie, die Silhouette und alles." - Wilhelm Lehmbruck in: Paul Westheim: Wilhelm Lehmbruck, Gustav Kiepenheuer Verlag, Potsdam-Berlin 1919, S. 61, Google Books
  • "Ein Künstler, der nicht provoziert, wird unsichtbar. Kunst, die keine starken Reaktionen auslöst, hat keinen Wert." - Marilyn Manson, Interview mit Christoph Dallach, Jörg Böckem, Der Spiegel, 5. Mai 2003, helnwein.de
  • "Es ist unmöglich, Künstler zu sein und dabei der Schranken und Gesetze nicht zu achten. Die Kunst ist Begrenzung; zum Wesentlichen eines Bildes gehört der Rahmen." - Gilbert Keith Chesterton, Aphorismen und Paradoxa
  • "Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist." - Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Frankfurt a. Main 1966, S. 36

F[Bearbeiten]

  • "Für jede rein gleichförmig sich wiederholende Bewegung, welche keine geistige Tätigkeit erfordert, wird mit der Zeit eine Maschine erfunden; dem Menschen bleibt mehr und mehr die rein geistige leitende und künstlerische Thätigkeit." - Gustav Schmoller, Die Arbeiterfrage. In: Preußische Jahrbücher. 14. Band, 4. Heft. Berlin: Reimer, 1864. S. 402. Google Books

G[Bearbeiten]

  • "Gute Kunst sollte funktional sein. Wie ein schöner Tisch, Stuhl oder Mantel. Und wenn einer behauptet, er habe seine Seelenqualen in Kunst transformiert, sollte man sofort die Flucht ergreifen." - Hugh Grant, Der Spiegel, Nr. 10/2007, S. 188

H[Bearbeiten]

  • "Ha es ist was göttliches um die Kunst, denn die Kunst, mein Herr, ist eigentlich nicht sowohl die Kunst von der man so viel spricht, sondern sie entsteht vielmehr erst aus dem Allen, was man die Kunst heißt!" - E. T. A. Hoffmann, Die Elixiere des Teufels, Band 1, bei Duncker und Humblot, Berlin 1815, S. 204, DTA

I[Bearbeiten]

  • "Ich bin einverstanden damit, daß meine Kunst Zwecke hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind." - Käthe Kollwitz, Tagebücher, 4.12.1922. In: Die Tagebücher, Hrsg. Jutta Bohnke-Kollwitz, Akademie-Verlag, Berlin 1989, S. 542
  • "Ich halte Kunst nicht für ein Spielwerk, sondern für das ernste hohepriesterliche Geschäft, zugleich aber auch für die lebenslängliche holde Gefährtin des Glücklichen, dem sie sich offenbarte." - Zacharias Werner, an K. F. Fenkohl, 30. März 1804
  • "Ich hasse die Idee, Kunst zu machen, um Taschen zu verkaufen. Es geht nicht darum, damit Taschen zu verkaufen. Kunst ist einfach nur schön." - Miuccia Prada, über den Konsumenten-Kult der Prada-Taschen, Stuttgarter Zeitung Nr. 161/2008 vom 12. Juli 2008, S. 20
  • "Ich persönlich kann mir ein Leben ohne Kunst [...] nicht vorstellen! wenn ich bespielsweise umziehe, dann ist für mich immer das Wichtigste was mit meinen Bildern und meinen Büchern geschieht, alle anderen Gegenstände sind mir dabei nicht wichtig, weil sie ja ersetzbar sind." - Lothar Späth, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 22
  • "Im eigentlichsten Sinne des Wortes gilt es: Kunst ist Liebe. // Kunst ist die zeugerische Naturkraft, - das Leben schaffende, das stets sich erneuernde Leben selbst." - Julius Hart, Die Kunst als Lebenserzeugerin. In: Pan, Dritter Jahrgang, Erstes Heft, bei F. Fontane & Co, Berlin 1897, S. 36, UB Heidelberg
  • "In allem wirkt die Einsicht, daß die Kunst schwer ist." - Hans Egon Holthusen, Das Schöne und das Wahre. München: Piper, 1958. S. 155
  • "In der Kunst gilt nur das Erhebende, das uns nach oben führt." - Paul Ernst, Der Weg zur Form
  • "In der Kunst muss man mit offenem Ergebnis fördern, auch wenn man von der Kunst, die am fördert, mit Provokation und Kritik rechnen muss. Das muss man aushalten und sich klar machen, dass Kunst genau diesen Raum braucht und für sich beansprucht." - Lothar Späth, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 22f
  • "In der Moral, wie in der Kunst, bedeutet Reden nichts, die Tat alles." - Ernest Renan, Das Leben Jesu
  • "In der Schule haben wir gelernt, dass Lehrerwissen absolutes Wissen ist. Doch Wissenschaft kann niemals absolut sein. Sie ist die Kunst der Annäherung. Sie definiert nicht, sondern kreist ein, zieht keine Trennlinien, sondern schafft Übergänge, kennt keine Dogmen, sondern Entwicklungen. Sie kann nichts verifizieren, sondern nur durch Wegstreichen von Variablen ein möglichst klares Bild entwerfen." - Frank Schätzing, Nachrichten aus einem unbekannten Universum, S. 17

J[Bearbeiten]

K[Bearbeiten]

  • "Keine Kunst lernt eine Regierung schneller als die, Geld aus den Taschen der Leute zu ziehen." - Adam Smith, The Wealth of Nations, Book V
  • "Kunst besteht nie in Regeln, sondern immer in Ausnahmen vom Standpunkt des Erfahrungsmäßigen." - Willi Baumeister, Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S. 26
  • "Kunst braucht Freiheit. Sie muss risikobereit sein, sich dem Gefälligen verweigern. Sie muss sperrig sein können. Sie muss scheitern können. Nur auf dem Boden der Freiheit kann sie ihre Potentiale entfalten und diejenigen Wirkungen erzeugen, von denen auch die Wirtschaft profitiert." - Walther Zügel, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 15
  • "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." - Paul Klee, Schöpferische Konfession. In: Tribüne der Kunst und der Zeit. Eine Schriftensammlung, Band XIII, hgg. v. Kasimir Edschmid. Reiss, Berlin 1920. S. 28
  • "Kunst ist das Fenster, durch das der Mensch seine höhere Fähigkeit erkennt." - Giovanni Segantini, Schriften und Briefe
  • "Kunst ist die einzige Freiheit, die uns geblieben ist." - Gottfried Helnwein, 1460 Antworten auf die Frage: Was ist Kunst? Andreas Mäckler, DuMont Buchverlag, Köln, 2000, ISBN 3-7701-5420-7
  • "Kunst ist die Technik der Gefühlsmanipulierung im Verhältnis zur Wirklichkeit." - D. H. Lawrence, in: Ch. Caudwell, Studien zu einer sterbenden Kultur
  • Kunst ist "die Verbindung aus Geist und Handwerk." Antje Tesche-Mentzen, in: Sabine Buchwald: Seelenverwandt. Musik trifft auf bildende Kunst: Wilfried Hiller hat für Antje Tesche-Mentzen ein Werk in sechs Teilen komponiert, das von ihren Skulpturen handelt., in: Süddeutsche Zeitung, Nr. 279, 4. Dezember 2014, ISSN 0174-4917, Seite R8.
  • "Kunst ist eine freie Nachahmung der Natur mit Bewusstsein, das höchste Ziel der Kunst ist eine verschönte Natur." - Sophie Mereau, Betrachtungen
  • "Kunst ist immer und durchaus Ausdruck der Persönlichkeit." - Erich Mühsam, Kollektivität in der Kunst
  • "kunst ist propaganda für die wirklichkeit und wird daher verboten!" - Oswald Wiener, die verbesserung von mitteleuropa, roman. Rowohlt, 1969. S. XLI. ISBN 3-499-11495-X
  • "Kunst ist Subjektivität und Subjektivität ist Glaube." - August Julius Langbehn, Rembrandt als Erzieher
  • "Kunst ist und bleibt eine seltene Sache." - Alfred Döblin, Aufsätze zur Literatur
"Kunst kommt von Können" - Kalligone. In: Sämmtliche Werke", hrsg.v. B. Suphan, Bd. XXII, Berlin 1880, S.125.
  • "Kunst [...] ist ein so überaus reines und selbstzufriedenes Wesen, dass es sie kränkt, wenn man sich um sie bemüht." - Robert Walser: „Musik“. April 1902 in «Sonntagsblatt des Bund» (Bern). „Fritz Kochers Aufsätze“. Hier nach robertwalser.nl und „Das Beste, was ich über Musik zu sagen weiss.“ Insel Verlag Berlin 2015, PT12 books.google
  • Kunst kommt von Können oder von Kennen her (nosse aut potesse), vielleicht von beiden, wenigstens muß sie beides in gehörigem Grad verbinden. - Johann Gottfried Herder: Kalligone, Band 2, Kapitel 1, Seite 3, "Sämmtliche Werke", hrsg. v. B. Suphan, Bd. XXII, Berlin 1880, S.125. Herder dürfte die Formulierung „Kunst kommt von können, wissen“ in Johann Leonhard Frischs Teutsch-lateinischem Wörter-Buch, Band 1, Berlin 1741, S. 558, online, gekannt haben.
  • "Kunst kommt von Können, nicht von Wollen: Sonst hieß es 'Wulst'. " - Ludwig Fulda: Sinngedichte, Magazin für Litteratur, 14. April 1894, Seite 4
  • "Kunst überwindet die Sinnlichkeit. Man kann das an den griechischen Plastiken erleben. Sinnliche Gedanken, die man in sich zuläßt, werden von den griechischen Bildwerken abgestoßen." Martin Scherber, Aphorismen, Minden 1976, S. 5
  • Kunst und Mathematik bildeten schon immer eine verschwiegene Komplizenschaft." - Konrad Paul Liessmann in dem Essay: Wahrheit oder Schönheit, veröffentlicht in Martina Schettina: Mathemagische Bilder, Vernissage Verlag Brod Media GmbH Wien, ISBN 978-3-200-01743-6 S. 8
  • "Kunst will, dass man sich an ihr reibt! Ich glaube Kunst hilft uns spiritueller zu werden und das wiederum hilft uns mehr Eigenverantwortung zu entwickeln für den Umgang mit Techniken, mit Gedankenwelten und dem was wir tun." - Lothar Späth, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 25
  • "Kunst will das, was noch nicht war, aber alles, was sie ist, war schon." - Theodor W. Adorno, Ästhetische Theorie, 203

M[Bearbeiten]

  • "Malen ist eine Kunst, Dichten auch, und gar Musik; die größte Kunst aber ist leben. Am eigenen Leben ein Künstler werden ist allein werth, Zahnschmerzen zu dulden und Geld zu entbehren." - Alexander von Villers, Briefe eines Unbekannten, Erster Band, Zweite Auflage, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1887, Wiesenhaus, 16. Januar 1877, S. 253, Internet Archive
  • "Man kann die Kunst auf zweierlei Weise hassen: Erstens, indem man sie hasst. Zweitens, indem man sie in den Grenzen der Vernunft liebt." - Oscar Wilde, Der Kritiker als Künstler / Gilbert
  • "Meine persönliche Theorie ist: Der Mensch macht Kunst, weil er träumt. Und weil er diesen Zustand einer anderen, möglichen Welt, die er im Traum als real empfindet, in dieser Welt nachbauen will, gibt es Kunst." - Christof Wackernagel, Stuttgarter Zeitung Nr. 134/2008 vom 11. Juni 2008, S. 35
  • "Mit großen Worten über die Köpfe der Leute wegreden, das kann jeder Idiot. Aber sich so ausdrücken, dass es ein Kind versteht, das ist die große Kunst." - Theo Lehmann, „idea Spektrum“, Nr. 22, 31. Mai 2007, S. 22-23, idea.de

N[Bearbeiten]

P[Bearbeiten]

  • "Permanenter ästhetischer Umsturz - das ist die Aufgabe der Kunst." - Herbert Marcuse, Konterrevolution und Revolte

S[Bearbeiten]

  • "Sie können mich ja für blöde halten. Aber ich glaube an das Theater als moralische Anstalt. Ich glaube an die Erziehbarkeit des Menschen durch Kunst, weil sich Kunst, wenn sie gut ist, mit dem Auffinden der Wahrheit beschäftigt, und zwar auf durchaus vergnügliche Weise. Das Theater ist dazu da, Feste hervorzubringen, damit das Gute, Wahre und Schöne gefeiert werde." - Claus Peymann, Quelle: http://www.a-e-m-gmbh.com/andremuller/interview%20mit%20claus%20peymann.html
  • "Singen ist eine edle Kunst und Übung." - Martin Luther, Tischreden
  • "So, in ewiger Dämmerung und Einsamkeit beharrend, sind die Mütter schaffende Wesen, sie sind das schaffende und erhaltende Prinzip, von dem alles ausgeht, was auf der Oberfläche der Erde Gestalt und Leben hat. Was zu atmen aufhört, geht als geistige Natur zu ihnen zurück, und sie bewahren es, bis es wieder Gelegenheit findet, in ein neues Dasein zu treten. Alle Seelen und Formen von dem, was einst war und künftig sein wird, schweift in dem endlosen Raum ihres Aufenthaltes wolkenartig hin und her, es umgibt die Mütter, und der Magier muss also in ihr Reich gehen, wenn er durch die Macht seiner Kunst über die Form eines Wesens Gewalt haben und ein früheres Geschöpf zu einem Scheinleben hervorrufen will." - Johann Wolfgang von Goethe, an Johann Peter Eckermann, 10. Januar 1830 zu Goethes Werke, Faust
  • "So wie der Künstler immer ein Sohn seines Volkes, so ist die Kunst immer eine Tochter der jeweiligen geschichtlichen Konstellation." - August Julius Langbehn, Rembrandt als Erzieher

U[Bearbeiten]

  • "Und wahrlich! Preis und Dank gebührt // Der Kunst, die diese Welt verziert." - Wilhelm Busch, Maler Klecksel
  • "Universitäten haben Lehrstühle für Kunstgeschichte. Aber wie oft gehen Sie ins Museum, und wie oft essen Sie? Jeder weiß: Essen ist eine Kunst. Folgt ganz klar, die philosophische Fakultät muss einen Lehrstuhl für Kochkunst einrichten. Und warum, bitte schön, haben wir einen Bundesminister für Sport und keinen für Speisen?" - Antal Festetics, Interview mit Eva Bakos in "essen & trinken" 2/1992, S. 56

V[Bearbeiten]

  • "Vielleicht ist meine Kunst die Kunst eines Wahnsinnigen, ein funkelndes Quecksilber, eine blaue Seele, die über meine Bilder hereinbricht." - Marc Chagall, aus der Autobiografie "Mein Leben", 1931

W[Bearbeiten]

  • "Wahre Kunst enthält immer etwas Hexenzauber." - Tania Blixen, Briefe aus Afrika
  • "Wahrhaftig, die Kunst ist es, was man verehren muß, nicht den Künstler; — der ist nichts mehr als ein schwaches Werkzeug." - Wilhelm Heinrich Wackenroder, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, anonym gemeinsam mit Ludwig Tieck, Bey Johann Friedrich Unger, Berlin 1797, S. 264, DTA
  • "Was macht die Kunst? - Prinz, die Kunst geht nach Brodt." - Gotthold Ephraim Lessing, Emilia Galotti, I, 2 / Prinz, Conti. Berlin: Voß, 1772, S. 5
  • "Was man allgemein als Hässlichkeit bezeichnet, kann in der Kunst zu großer Schönheit werden." - Auguste Rodin
  • "Was nützen uns die Künste ohne den Luxus, welcher sie nährt?" - Jean-Jacques Rousseau, Abhandlung über die Wissenschaften und Künste
  • "Wenn diese törichten Gesetzgeber doch nur wüssten, wie beflissen sie unsere Gefühle befördern, in dem sie sich das Recht anmaßen, den Menschen Satzungen aufzuerlegen. Sich keinen Deut um Gesetzte zu scheren, sie samt und sonders zu brechen, mein Freund, dies ist die wahre Kunst, Wollust zu empfinden. Erlerne diese Kunst und zerreiße alle Zügel." - Donatien Alphonse François de Sade, Justine und Juliette
  • "Wenn Du die Kunst beherrschst, ein freier Mensch zu sein, hast Du ein Ziel und kümmerst Dich nicht darum, ob Du es jemals erreichen wirst. Denn in der Freiheit ist der Weg das Ziel. Allerdings nur, wenn Du nie aufhörst, Deinen Weg zu gehen." - Josef Kirschner, DIE EGOISTEN-BIBEL; Anleitung fürs Leben, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knauer Nachf. München, TB Ausgabe 2002, ISBN 3-426-82327-6, 14. S. 145.
  • "Wer den Raum der Kunst benutzen kann, wird so leicht kein Terrorist." - Christoph Schlingensief in "Der Tagesspiegel" vom 23. Januar 2003, tagesspiegel.de
  • "Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, hat auch Religion; Wer jene beiden nicht besitzt, der habe Religion." - Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien IX., Anfang
  • "Wir wissen nun, dass die Kunst nicht die Wahrheit ist. Die Kunst ist eine Lüge, die uns erlaubt, uns der Wahrheit zu nähern, zumindest der Wahrheit, die uns verständlich ist." - Pablo Picasso, Wort und Bekenntnis

Z[Bearbeiten]

  • "Ziel der Kunst ist, einfach eine Stimmung zu erzeugen." - Oscar Wilde, Der Kritiker als Künstler / Gilbert

Sprichwörter und Volksmund[Bearbeiten]

Bibel[Bearbeiten]

  • "Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen beschämt da mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trug und haben kein Leben." - Jeremia 10,14 und Jeremia 51,17

Weblinks[Bearbeiten]

Wikiquote
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Siehe auch: Kunstwerk, Künstler, Malerei, Gestaltung
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